Kartäuser Katze Charakter und Haltung im Rasseportrait
Kartäuser-Katzen

Kartäuser Katze Rasseportrait – Charakter und Haltung

Kartäuser-Katzen

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Steckbrief Kartäuser Katze

Herkunft Frankreich
Gewicht Kater: 6–7 kg, Katze: 3–5 kg
Charakter schlau, verspielt und sehr menschenbezogen
Besonderheiten gelbe Augen
Lebenserwartung 15 bis 16 Jahre
Wesen aktive und anhängliche Familienkatze
Krankheiten Katzenschnupfen, Katzenseuche
Fell kurz, schimmernd und glänzend
Fellfarbe blau, Blaugrau

Kartäuser Katzen

Kartäuser Rassekatze

Bei der Kartäuser-Katze handelt es sich um eine kurzhaarige Rasse. Die Fellfarben variieren zwischen verschiedenen Blautönen. Bekannte Vertreter sind die Britisch-Kurzhaar-Katzen. Die Vierbeiner zählen zu einer mittelgroßen bis großen Katzenart.

Im Normalfall ist das Fell zeichnungsfrei. Die französische Rassekatze besitzt eine blaugraue Farbe und Augen, die sich in einem hellen oder mittleren Bernsteinton zeigen.

Der ursprüngliche Name der Kartäuser-Katze lautet Chartreux. Ebenfalls existiert das Synonym Malteserkatze. Die französische Bezeichnung stammt vermutlich aus dem Mittelalter. In dieser Zeit züchteten Mönche des Klosters La Grande Chartreuse die Kartäuser-Katzen.

Diese Rasse verfügt über einen ausgeglichenen Charakter. Die anhänglichen Tiere bevorzugen eine ruhige Umgebung. Aufgrund ihres Wesens zählen die Kartäuser zu den beliebtesten Kurzhaar-Katzen.

Kartäuser-Katzen

Die Herkunft der Kartäuser-Katzen

Die Fellstruktur der Kartäuser-Katzen legt nahe, dass sie ursprünglich aus dem Orient stammen. Der Tierchirurg und Autor David Taylor vermutet die Berge Syriens oder das Gebirge zwischen dem Irak und der Türkei als Ursprungsgebiet der Rasse.

Durch den Handel gelangte die Kartäuser-Katze nach Frankreich. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts diente die Chartreux der Nahrungs-Gewinnung. Ebenfalls spielte die Rasse in der Pelzindustrie eine wichtige Rolle.

Im späten 19. Jahrhundert begannen die ersten Zuchtprogramme der Kartäuser-Katzen. In die ursprüngliche Katzenrasse kreuzten Züchter zunehmend Perserkatzen. An die aus dem Orient stammende Chartreux erinnert heute ausschließlich die graublaue Fellfarbe sowie die bernsteinfarbenen Augen.

Das Aussehen der Kartäuser Rassekatze

Bei den Kartäuser-Katzen handelt es sich um mittelgroße Stubentiger. Ihre Statur zeichnet sich durch einen kräftigen Körperbau aus. Die Vierbeiner zeigen sich muskulös, wobei die Kater größer sind als die weiblichen Tiere.

Der Schädel und die Schnauzenform der Katzen besitzen eine gute Ausprägung. Die Nase präsentiert sich kurz und gerade. Neben ihrer typischen Farbe weisen die Augen eine runde Form auf.

Die Ohren der Kartäuser-Katze sind mittelgroß. Sie verfügen über abgerundete Spitzen. Ein weiteres Merkmal dieser Rasse stellt der kurze, dicke Schwanz dar. Wie das restliche Fell verfügt er über eine dichte Struktur. Züchter erkennen als Fellzeichnung ausschließlich die graublaue bis hellgrau-blaue Färbung an. Anzeichen einer Tabby-Zeichnung entsprechen nicht den Rassestandards der Kartäuser-Katzen.

Kartäuser Katze
Kartäuser Katze, Copyright: Life on White bigstockphoto

Diese Katzenart verfügt über kurze, gut proportionierte Beine. Die Pfoten zeichnen sich durch eine rundliche Form aus. Sie sind groß mit blauen Ballen. Bei der Kartäuser-Katze zeigt sich zwischen Kater und Katze ein wesentlicher Unterschied in ihrem Äußeren. Dieser besteht in den Backen des männlichen Tiers. Sie umgeben das trapezförmige Gesicht Ihres Stubentigers wie eine Kapuze.

Die Haltung der Kartäuser-Katze

Bei den Kartäuser-Katzen handelt es sich um eine robuste Rasse. Daher halten Sie Ihre Tiere als reine Wohnungskatze oder als Freigänger. Die Vierbeiner gelten als intelligent und menschenbezogen.

Ihre Stubentiger suchen häufig Ihre Nähe, um zu spielen oder zu schmusen. Die Katzen zeigen sich lernwillig, hören auf ihren Namen und beherrschen in einigen Fällen kleine Tricks wie das Apportieren. Daher trägt die Kartäuser-Katze in Frankreich den Beinamen Hunds-Katze.

Die Rassestandards der Kartäuser-Katzen

Unter Züchtern gelten bei diesen Katzen bestimmte Rasse-Standards. Sie spielen vorwiegend bei Ausstellungen oder bei der Zucht eine Rolle. Bei der Bewertung der Tiere achten die Züchter auf:

  • die Kopfform,
  • die Augen,
  • den Körperbau,
  • den Schwanz,
  • das Fell
  • und den allgemeinen Zustand.

Bei der Zucht der Kartäuser-Katzen kommt es unter Umständen zu Fehlern bei der Kreuzung. Durch diese entsprechen die Tiere nicht den Rasse-Standards. Mögliche Mängel stellen eine Stupsnase oder eine falsche Augenform dar. Auch bei der Farbe der Iriden kommt es bei einer fehlerhaften Züchtung zu Veränderungen. Zu trübe oder blasse Augenfarben sind bei Züchtern unerwünscht.

Weiterhin kommen bei den Kartäuser-Katzen in einigen Fällen Fellzeichnungen vor. Abhängig von der Züchtung entstehen Geisterzeichnungen. Dazu gehören beispielsweise Ringzeichnungen am Schwanz der Vierbeiner. Besitzt eine Chartreux eine braune oder rötliche Fellfarbe, weist dies auf eine Einkreuzung hin. Dies gilt im gleichen Fall für Tiere, deren Deck- und Unterfell eine zu starke Farbdifferenz erhält.

Die ursprünglich aus dem Orient stammenden Kartäuser-Katzen zählen heute zu den beliebtesten Kurzhaarkatzen. Ihr strapazierfähiges Fell sowie ihre Robustheit machen die Vierbeiner zu Haustieren, die sich für den Freilauf eignen. Aufgrund ihres ausgeglichenen Charakters stellt der Stubentiger eine ideale Wohnungskatze dar. Typisch für die Rasse zeigen sich das graublaue Fell und die bernsteinfarbenen Augen.

Kartäuser-Katzen

Rassemerkmale der Kartäuser-Katze

Der Charakter der Kartäuser-Katze zeigt sich langmütig und ausgeglichen. Sie bemerken, dass Ihr Stubentiger einen ruhigen und pflegeleichten Mitbewohner darstellt. Die intelligente Rassekatze ist menschenbezogen und sucht die Nähe ihrer Besitzer. Der Rasse gehören besonders treue Katzen an.

Die verspielten Tiere fühlen sich im Haus und in der freien Natur wohl. Daher eignen sie sich gleichermaßen als reine Wohnungskatzen und als Freigänger.

Die Kartäuser-Katze als Hunds-Katze

Den Beinamen Hunds-Katze trägt diese Katzenart vorwiegend in ihrer Heimat Frankreich. Der Charakter der Kartäuser-Katze zeichnet sich durch eine Treue dem Menschen gegenüber aus, die für Katzen untypisch erscheint. Ihre Stubentiger kommen häufig schmusen und laufen Ihnen hinterher. Diese Anhänglichkeit zeigt sich für die Rassekatze charakteristisch. Sucht sich das Tier eine Bezugsperson, bringt sie ihr eine starke Ergebenheit entgegen.

Die Kartäuser-Katzen bevorzugen eine ruhige Umgebung. Trotzdem eignet sich der Stubentiger als Haustier für Kinder. Dies liegt daran, dass die Katzenart von Natur aus eine wenig aggressive Veranlagung besitzt. Zudem zeichnet sich die in Frankreich Chartreux genannte Katze durch einen lernwilligen Charakter aus. Einer Vielzahl der Tiere bringen Sie beispielsweise ohne Mühe das Apportieren bei. Ebenfalls stellt es kein Problem dar, den Vierbeiner an der Leine zu führen.

Kartäuser-Katzen als ruhige Zeitgenossen

Der Charakter der Kartäuser-Katzen zeigt sich friedfertig. Halten Sie eine Vertreterin dieser Rasse als Haustier, kennen Sie das auffallend ruhige Wesen des Tieres. Der Stubentiger gibt selten Töne von sich. Dem guten Beobachter fällt auf, dass sich das Maunzen hell und gedämpft anhört. Die Katzen mit der typisch graublauen Fellfarbe gelten als gesellige Vierbeiner. Somit stellt die Haltung zusammen mit einem Hund kein Problem dar.

Des Weiteren empfehlen Züchter der Katzenrasse, die Kartäuser-Katze zusammen mit einer Zweitkatze zu halten. Dabei achten Sie darauf, einen Stubentiger mit einem ähnlichen Temperament zu wählen. Als Zweitkatze für eine Chartreux eignen sich Samtpfoten mit einem ebenfalls ruhigen Charakter. Typisch für die Kartäuser-Katze ist ihre Distanziertheit fremden Personen gegenüber. Zudem muten Sie Ihrem Tier am besten nicht zu viel Lärm zu.

Die Kurzhaarkatzen verfügen über ein selbstständiges und gelassenes Wesen. Aus diesem Grund nehmen Sie das Tier problemlos auf Reisen mit. Kartäuser-Katzen gewöhnen sich schnell an fremde Orte. Daher verkraften die Stubentiger Umzüge in der Regel ohne Probleme. Anspruchsvoll zeigen sich die Vierbeiner ausschließlich in ihrer Futterwahl. Zumindest am Anfang bieten Sie Ihrem Tier mehrere Auswahl-Möglichkeiten.

Die Kartäuser-Katze als verspielte Jägerin

Der verspielte Charakter der Kartäuser-Katzen zeigt sich speziell bei den Kitten. Die kleinen Katzen brauchen viel Beschäftigung. Halten Sie sich ausschließlich ein Kätzchen, sucht sich dieses zahlreiche Spielmöglichkeiten, sobald Sie es aus den Augen lassen. Die Kitten der Rassekatzen stellen freche und einfallsreiche Vierbeiner dar. Da die Kartäuser-Katzen ein intelligentes Wesen besitzen, lernen sie schnell verschiedene Tricks. Diese behalten sie bis in das hohe Alter. In der Regel verlieren die graublauen Katzen ihren Spieltrieb nicht.

Weiterhin verfügen die Kartäuser-Katzen über einen Charakter, der sich durch Willensstärke auszeichnet. Fühlen sich die Tiere unwohl, ziehen sie sich zurück. Versuchen Sie Ihren Stubentiger in einem solchen Moment einzufangen oder festzuhalten, reagieren die Vierbeiner mit Aggression. In diesem Fall bemerken Sie bei den sonst ruhigen Katzen ein hohes, leicht schrill klingendes Fauchen.

Die Kartäuser-Rassekatze als Einzelgänger

Obwohl die Kartäuser-Katzen auch im Alter über einen starken Spieltrieb verfügen, suchen sie mehr und mehr Ruhe. Speziell ältere Tiere ziehen sich an ruhige Orte zurück. Bei Stubentigern, die Freilauf erhalten, bemerken Sie die längere Abwesenheit der Tiere. Reine Hauskatzen suchen sich Verstecke, die sie bei Bedarf über einen langen Zeitraum beziehen. Trotz ihrer eigenbrötlerischen Phasen braucht die Kartäuser-Katze viel Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Bilder der Kartäuser-Katzen

Weitere Besonderheiten der Rasse Kartäuser

Der Charakter der Kartäuser-Katzen stellt ein besonderes Merkmal der Rasse dar. Zudem gibt es weitere Eigenarten, welche die Katzenart prägen. Der Vierbeiner sucht sich in der Regel ausschließlich eine Bezugsperson. Die Katze sucht bevorzugt die Nähe „ihres“ Menschen, zeigt sich anderen Familienmitgliedern aber liebevoll. Trotzdem eignet sich der Stubentiger besonders für kleine Haushalte. Leben Sie allein, stellt die Kartäuser-Katze den idealen Mitbewohner dar. Dies liegt an:

  • dem geringen Pflegeaufwand,
  • dem mittleren Zeitaufwand,
  • der starken Zutraulichkeit
  • und dem gutmütigen Wesen der Katze.

Der friedfertige und nicht anspruchsvolle Charakter der Kartäuser-Katze macht sie zu einer der beliebtesten Kurzhaarkatzen. Die Tiere gelten als ruhig und harmonie-bedürftig. Bei den Stubentigern mit den typischen Bernsteinaugen handelt es sich um gesellige Vierbeiner. Somit stellt die Haltung eines Hundes oder einer zusätzlichen Zweitkatze kein Problem dar. Jedoch mag die Kartäuser-Katze keinen Lärm. Bis in das hohe Alter spielen die Vierbeiner gern und zeigen sich lernfähig.

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  • Götz, Eva-Maria (Autor)

Quellen und Literatur:

  • Die Rasse auf wikipedia hier↑
  • Kartäuser Zucht hier↑
  • Buch – David Taylor: Mein großes Katzenbuch

 

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