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Geschwollenes Zahnfleisch beim Hund

Geschwollenes Zahnfleisch beim Hund

Geschwollenes Zahnfleisch beim Hund

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Wir zeigen Dir was bei geschwollenem Zahnfleisch beim Hund zu tun ist und welche Ursachen das anschwellen haben kann. Zahnstein, Zahnfehlstellungen, Bakterien, Pilze oder gefährliche Viruserkrankungen gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen. Wir liefern praktische Tipps und Hinweise, die dir bei der Behandlung von geschwollenem Zahnfleisch helfen.Tierwissen weiterlesen

Geschwollenes Zahnfleisch beim Hund
Geschwollenes Zahnfleisch und was du tun kannst – Copyright: schankz bigstockphoto

Das Wichtigste in der Übersicht:

  • geschwollenes Zahnfleisch beim Hund: häufiges Symptom für Zahnfleischentzündung
  • mangelhafte Zahnhygiene oder falsche Fütterung
  • Bakterienbefall durch Verletzungen
  • Zahnstein oder Plaque vom Tierarzt entfernen lassen
  • Häufigste Form der Zahnfleischerkrankung beim Hund

Ursache bei Geschwollenem Zahnfleisch

Geschwollenes Zahnfleisch beim Hund ist eines der häufigsten Symptome für eine Zahnfleischentzündung, die von den Ärzten als Gingivitis bezeichnet wird. Dabei entzündet sich das Zahnfleisch zum Teil oder komplett.

Tatsächlich sind ca. 85 % der Hunde einmal in ihrem Leben von dieser Entzündung betroffen. Umso wichtiger ist es für uns Hundehalter, folgerichtig zu reagieren.

Entscheidend für die weiterführende Therapie ist die Ausprägung der Zahnfleischentzündung und der Schwellung. Gerade Rassen, wie Pekinesen und Zwergpudel, sind oftmals von schweren Formen der Schwellung betroffen.

Nicht verwechseln sollten wir die Entzündung des Zahnfleischs mit der Entzündung des Zahnhalteapparates. Letzteres bezeichnet die Paradontitis. Die Paradontose bezieht sich auf den Zahnfleischschwund. Diese beiden Erkrankungen treten als häufigste Folge der Zahnfleischentzündung auf.

Ursachen Zahnstein und Zahnbelag

Oftmals führen Zahnstein und Zahnbelag zu geschwollenem Zahnfleisch beim Hund. Infolge einer mangelhaften Zahnhygiene oder einer falschen Fütterung bilden sich neue Ansatzpunkte für Bakterien, Pilze und Viren.

Andere Hunde haben zum Beispiel einen Fremdkörper oder einen Stock ins Maul bekommen, der dort zu einer Verletzung geführt hat. Im Nachhinein kann sich das verletzte Zahnfleisch entzünden, indem schadhafte Erreger in die Wunde gelangen und dort zu einer Entzündung führen.

Untersuche zunächst die Zähne und das Maul deines Hundes, um der eigentlichen Ursache auf die Schliche zu kommen.

ACHTUNG: Fieber und Apathie gelten als Alarmzeichen für eine Infektion. Gehe sofort zum Tierarzt.

Mangelhafte Ernährung

Oftmals liegt die Ursache in der Ernährung, zum Beispiel breiige Nassfutter. Diese Futtermittel begünstigen Zahnsteinablagerungen und Entzündungen.

Die Fütterung sollte auch den Zähnen immer wieder die Möglichkeit geben, sich auf natürliche Art und Weise zu reinigen. Hunde kauen von daher in regelmäßigen Abständen Knochen oder andere Kauartikel. Das dient nicht nur der Beschäftigung, sondern auch der Zahnhygiene und Zahnreinigung.

Begleiterscheinungen bei angeschwollenem Zahnfleisch

Die Entzündungen des Zahnfleischs sind sehr schmerzhaft und gehen mit einer Rötung und Schwellung einher. In einigen Fällen beginnt das Zahnfleisch beim Hund zu bluten und entwickelt unangenehmen Mundgeruch.

In einem fortgeschrittenen Stadium haben die Hunde Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme. Das führt zwangsläufig zur Appetitlosigkeit.

Bei einigen Rassen oder Hunden hat das keinen merklichen Einfluss auf das Allgemeinbefinden, so dass eine Schwellung oftmals erst viel zu spät auffällt.

Oftmals merken wir, dass etwas nicht in Ordnung ist, wenn unsere Vierbeiner unangenehm aus dem Maul riechen. Erst in einem fortgeschrittenen Stadium kann es zu blutigem und eitrigem Speichel kommen, vielleicht beobachtest du auch, dass dein Hund einen Zahn verloren hat. Haben die Tiere Schmerzen an den Zähnen, lassen sie sich nur ungern am Kopf und am Kiefer berühren.

Gesundes Zahnfleisch

Oftmals ist eine gewisse Veranlagung eine häufige Ursache für geschwollenes Zahnfleisch beim Hund. Umso wichtiger ist es, auf eine entsprechende Zahnhygiene zu achten. Im Fachhandel gibt es Fingerbürsten und spezielle Zahnpasta für den Hund mit Leberwurstgeschmack. Damit solltest du regelmäßig die Zahnpflege durchführen, die mit etwas Übung einfach von der Hand geht.

Alternativ dazu gibst du deinem Hund spezielle Kaufartikel, die für eine gesunde Zahnhygiene sorgen. Inwieweit spezielle Futtermittel mit zahnreinigender Wirkung hilfreich sind, kann an dieser Stelle nicht belegt werden.

Langzeitstudien gibt es in diesem Bereich nicht und wenn auch nur über Hunde, die Rohfutter kommen haben. Überraschenderweise zeigen diese vergleichsweise weniger Veranlagungen, Zahnstein und geschwollenes Zahnfleisch beim Hund auszubilden.

FAZIT: Schwellungen am Zahnfleisch behandeln

In jedem Fall solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen. Die gelblichen Verfärbungen an den Zähnen verweisen zumeist auf Zahnstein. Dieser lässt sich in Narkose operativ entfernen.

Dabei untersucht der Tierarzt den gesamten Zahnapparat und wird angegriffene und lockere Zähne gleich mit ziehen. Auch in der Veterinärmedizin gibt es zahnärztliche Fachkliniken, in denen besonders schwere Fälle zur Behandlung kommen.

In den meisten Fällen ist es ausreichend, vorliegenden Plaque zu entfernen. Bei Infektionen und Entzündungen verabreicht der Tierarzt Antibiotika. So sollte sich der Allgemeinzustand des Hundes in den nächsten Tagen deutlich bessern.

Quellen und weiterführende Ressourcen

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