Welche Substanzen sind für Katzen giftig? Tierischehelden
Giftig für Katzen

Welche Substanzen sind für Katzen giftig?

Giftig für Katzen

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Achtung Giftig für Katzen

Im Haushalt und im heimischen Garten gibt es zahlreiche Stoffe, die bei Deinem geliebten Stubentiger zu Vergiftungen führen. Im Normalfall halten sich Katzen von giftigen Substanzen fern. Der Geruch warnt sie davor, faules Fleisch oder giftige Pflanzen zu fressen. Trotzdem kommt es vor, dass der Vierbeiner etwas Toxisches zu sich nimmt. Du bemerkst dies an den Reaktionen Deiner Katze. Verweigert sie das Fressen, speichelt häufiger oder erbricht, liegt das vermutlich an einer Vergiftung.

Giftig für Katzen
Vorsicht giftige Pflanzen © farbkombinat – Fotolia.com

Welche Stoffe vergiften die Katze?

Speziell Freigänger laufen Gefahr, sich eine Vergiftung zuzuziehen. Im Garten gibt es verschiedene Kräuter und Pflanzen, die einem empfindlichen Katzenmagen schaden. Pflanzengifte wirken sich negativ auf den Organismus Deines Stubentigers aus. Die Vierbeiner fressen mit Vorliebe Gras, um ein Erbrechen ihrer Fellkugeln zu erzwingen. Befindet sich auf dem „Grünzeug“ Pflanzengift, drohen schwerwiegende gesundheitliche Folgen.

Zu den giftigen Substanzen für die Katze zählt weiterhin das Schneckengift. Gelangt dieses in den Magen Deines Stubentigers, reagiert er mit einem erhöhten Speichelfluss und Übelkeit. Abhängig von der Menge des Toxids folgen:

  • Unruhe,
  • Krämpfe,
  • Durchfall
  • und Bewusstlosigkeit.

Freigänger besitzen ein erhöhtes Risiko, sich zu vergiften. Reine Wohnungskatzen leben ebenfalls nicht ungefährlich. Sie knabbern oftmals an Dingen, die ihnen einen gesundheitlichen Schaden zufügen. Als Haustier-Halter bedenkst Du, dass bestimmte Lebensmittel für den Stubentiger gefährlich sind. Es kommt vor, dass Schokolade oder Kakao offen in der Wohnung liegen.

Katzen zeigen sich als neugierige Zeitgenossen, die mit Vorliebe unbekannte Speisen probieren. Nehmen sie Schokolade zu sich, folgen Erbrechen, Durchfall und Krämpfe. Dies liegt daran, dass die Süßigkeit Theobromin enthält, eine für die Katze giftige Substanz. Auch Alkohol, Knoblauch und Zwiebeln stellen eine Gefahr für Dein Haustier dar. Durch die Schwefel-Verbindungen in Knoblauch und Zwiebeln kommt es bei Deinem Vierbeiner zu einer Anämie. Alkohol in jeder Form wirkt neurotoxisch.

Viele Katzen lieben Fisch und Fleisch. Achte darauf, Deinem Stubentiger keinen Thunfisch vorzusetzen. Dieser enthält Methyl-Quecksilber. Die Katze reagiert darauf mit Krämpfen und Erbrechen. Das rohe Fleisch, vorwiegend Schweinefleisch, trägt den Aujeszky-Virus in sich. Der löst bei den Vierbeinern eine schwere Infektion aus, die in vielen Fällen tödlich verläuft. Weitere giftige Substanzen für die Katze sind:

  • Rattengift,
  • Nikotin,
  • Frostschutzmittel,
  • Schwermetalle wie Blei oder Arsen,
  • Strychnin
  • und Salicylsäure (beispielsweise in Aspirin).

Giftige Pflanzen für Katzen

Neben diesen toxischen Stoffen gibt es zahlreiche Pflanzen, die Deinen Vierbeiner vergiften. Abhängig von der Art kommt es zu Übelkeit oder sogar bis zum Tod. Im Garten finden die Samtpfoten allerhand zum Spielen. Speziell herabfallende Blätter eignen sich, um sie zu fangen und daran zu knabbern. Handelt es sich um Azaleen-Blätter, verlangsamt sich der Herzschlag Deiner Katze, sobald etwas davon in ihren Magen gelangt. Ein Blutdruckabfall zeigt sich als Folge-Erscheinung.

Auch Buchsbaum zählt zu den giftigen Substanzen für Katzen. Ebenso wie Maiglöckchen und Goldregen löst er bei dem Vierbeiner krampfartiges Erbrechen aus. Misteln, Rhododendron und Lorbeer führen bei der Katze zu einem gesteigerten Speichelfluss. Du erkennst eine Vergiftung durch diese Pflanzen, wenn Dein Stubentiger erweiterte Pupillen aufweist. Andere Symptome stellen das vermehrte Wasserlassen und die niedrige Körpertemperatur dar.

Speziell im Frühling leiden Freigänger unter Vergiftungen durch Oleander, Narzissen oder Hortensien. Durch diese Pflanzen bilden sich Irritationen in der Darmschleimhaut der Vierbeiner. Daraus folgen Koliken, ein verlangsamter Herzschlag und im schlimmsten Fall Atemstillstand. Jedoch kommt eine Vergiftung durch Pflanzen nicht ausschließlich bei frei laufenden Katzen vor.

In der Wohnung finden die Vierbeiner oftmals Orchideen, an denen sie knabbern. Sofort nach dem ersten Biss bildet sich bei Deinem Haustier Schaum vor dem Mund. Dieser rührt von einem starken Speichelfluss her. Spüle das Maul Deiner Katze am besten mit klarem Wasser aus, um ein zusätzliches Erbrechen zu vermeiden.

Übelkeit und Durchfall zeigen sich bei Katzen auch in der Weihnachtszeit. Steht die Tanne im Wohnzimmer, fressen die Vierbeiner die Nadeln oder trinken das Wasser aus dem Christbaumständer. Beides enthält für die Katze giftige Substanzen. Es folgen Lethargie und starke Krämpfe.

In der Wohnung, dem Garten und der freien Natur gibt es zahlreiche Stoffe, an denen sich Dein Stubentiger vergiftet. Dabei handelt es sich beispielsweise um Pflanzen, die in einem Beet stehen. Gifte, die Du gegen Schnecken oder Ratten einsetzt, schaden Deinem Vierbeiner. Im Haushalt finden Katzen auch giftige Substanzen. Schokolade, Alkohol und Nikotin führen zu Krämpfen, Durchfall und Erbrechen. Als noch gefährlicher erweisen sich rohes Schweinefleisch oder Thunfisch, die zum Tod des Vierbeiners führen.

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