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Augenentzündung bei Hunden

Diese Hausmittel helfen Deinem Hund bei einer Augenentzündung

Augenentzündung bei Hunden

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Hundebesitzer geben laut einer Studie aus dem Jahr 2019 jährlich etwa 227 Euro für den Tierarzt aus. Neben Impfungen und dem allgemeinen Check-up liegen häufig gesundheitliche Probleme vor, darunter behandlungsbedürftige Augenentzündungen. Verbreitet ist die Bindehautentzündung, die in unkomplizierten Fällen ohne Folgen und bleibende Schäden ausheilt, sofern sie richtig behandelt wird. Der Gang zum Veterinär ist daher unerlässlich. Um die Heilung zu beschleunigen, empfehlen sich nach Rücksprache mit dem Arzt verschiedene Hausmittel.
Viele Hunderassen wie Mops, Deutsche Dogge, Französische Bulldogge und Pekinese leiden aufgrund der rassetypischen Anatomie von Gesicht und Augen vermehrt unter Augenentzündungen.

Das sollten Hundehalter über Augenentzündungen wissen

  • Auslöser von Augenentzündungen sind in vielen Fällen mechanische Reize wie Zugluft, Fremdkörper, Sonnenlicht, Allergene und Rauch. Aber auch chemische Reizungen und Infektionen können dahinterstecken.
  • Viele Augenentzündungen äußern sich durch tränende, geschwollene und gerötete Augen. Hinzu kommt ein auffälliger Ausfluss. Tritt zusätzlich Juckreiz auf, versuchen die Tiere, sich die Augen zu reiben. Sie sind leicht reizbar. Aufgrund erhöhter Lichtempfindlichkeit blinzeln sie häufiger.
  • Ist nur ein Auge betroffen, deutet das darauf hin, dass äußere Reize für die Augenentzündung verantwortlich sind. Ist das Augenpaar gerötet und tränt, besteht der Verdacht auf eine Infektion oder Allergie.
  • Hat der Hund weißlich getrübte Augen und kneift diese häufiger zusammen, kann das auf eine Entzündung der Hornhaut Dabei leidet dieser unter starken Schmerzen. Das äußert sich in verändertem Verhalten des Hundes und einem schlechten Allgemeinbefinden. Die Erkrankung ist behandlungsbedürftig, da sie zum Erblinden führen kann.

Diese Hausmittel können bei einer Augenentzündungen helfen

Hundehalter sollten ihrem Haustier in den nächsten Tagen viel Ruhe und Schlaf gönnen, damit er sich von der Erkrankung erholen kann. Aufregung und Anstrengungen halten deren Besitzer von ihnen fern. Um den Erfolg der Behandlung zu unterstützen, eignen sich diese Hausmittel:

  • Durch das Auswischen der Augenwinkel mit einem feuchten Tuch entfernen Hundehalter grobe Verunreinigungen, reizende Stoffe und Ausfluss.
  • Kühlende Kompressen oder Auflagen mit Aloe-vera-Gel lindern Juckreiz und Schwellungen. Feuchte Tücher haben einen kühlenden Effekt.
  • Augenspülungen mit Bio-Lavendel können Beschwerden lindern. Wichtig ist, dass Nutzer darauf achten, dass das Öl keine chemischen Zusätze enthält.
  • Honig hat eine antibakterielle und antiseptische Wirkung. Spülungen oder die direkte Gabe aufs Auge können Beschwerden lindern.
  • Traumeel in Form von Tabletten oder Salben kann stärkend und beruhigend wirken.
  • Bepanthen Augensalbe, kann die Regeneration geschädigter Haut fördern und eignet sich zur Anwendung bei Schäden an Horn- und Bindehaut.

Unser Tipp: Augenentzündungen sind schmerzhaft für den Hund. Ich rate dazu, schon bei den ersten Anzeichen mit ihm zum Tierarzt zu gehen. Dieser spürt den Ursachen nach und leitet bei Bedarf eine geeignete Behandlung ein. Hausmittel können die Heilung unterstützen. Die Anwendung sollte jedoch mit dem Veterinär abgesprochen sein, um den Therapieerfolg nicht zu gefährden.

Ursachen für eine Augenentzündung

Häufige Ursachen für Augenentzündungen sind:

  • Fremdkörper im Auge
  • Verletzungen
  • Reizungen durch Dreck, Staub, Zigarettenrauch und Sand
  • Sonnenlicht
  • allergische Reaktionen
  • Infektionen durch Bakterien und Viren
  • falsch wachsende Wimpern
  • trockene Augen
  • chemische Reize (Pflegemittel, Reinigungsprodukte und Cremes)

Verbreitet ist die Bindehautentzündung (Konjunktivitis). Die Entzündung der Lidbindehäute kann auf einer oder beiden Seiten auftreten. Neben mechanischen und chemischen Reizen, Allergien und Infektionen kann sie Symptom einer anderen Erkrankung sein:

  • Tränenfilmmangel
  • Grüner Star
  • Entzündungen der mittleren Augenhaut
  • Lideinstülpungen
  • Hornhautentzündung
  • Staupe
  • Zwingerhusten
  • krebsartige Veränderungen des Auges
  • Stoffwechselerkrankungen

Treten Fieber, Erbrechen und Durchfall auf, deutet das darauf hin, dass der Hund unter einer Krankheit leidet und die Augenentzündung nur begleitend auftritt.

Quellen und nützliche Links:

https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/gesundheit-und-vorsorge-bei-hunden/bindehautentzuendung-beim-hund

https://www.medizinfuchs.de/ratgeber/augenentzuendung-hund-rezeptfreie-augentropfen

Unser Fazit

Hausmittel einzusetzen, empfiehlt sich nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Veterinär. Neigt das Tier vermehrt zu Augenerkrankungen, rate ich dazu, die Augen des Vierbeiners regelmäßig zu pflegen und bekannte Auslöser zu meiden. Eine artgerechte Ernährung stärkt das Immunsystem. Bei einem regelmäßigen Check-up kontrolliert der Arzt den Allgemeinzustand des Haustieres, um Erkrankungen frühzeitig aufzudecken.

Leserfragen zur Behandlung von Agenentzündungen bei Hunden

Hilft Kamillentee zur Behandlung einer Augenentzündung beim Hund?

Tierärzte raten davon ab, die Augen des Hundes mit Kamillentee zu spülen. Dieser kann Pflanzenpollen enthalten, die die Bindehaut zusätzlich reizen.

Was hilft Hunden bei einer Bindehautentzündung?

Hausmittel und homöopathische Mittel können zur Heilung des Hundes beitragen, jedoch den Gang zum Tierarzt nicht ersetzen. Bewährt haben sich schmerzlindernde Salben, Wund- und Heilsalben sowie Augentropfen mit kolloidalem Silber oder Augentrost.

Wie reinigen Hundehalter das Fell des Hundes bei einer Augenentzündung?

In den meisten Fällen leiden Hunde bei einer Bindehautentzündung unter tränenden Augen oder eitrigem Ausfluss. Die Flüssigkeit setzt sich im Fell ab und verklebt. Daher ist es wichtig, den Bereich vorsichtig mit einem weichen, fusselfreien Tuch und lauwarmen, abgekochtem Wasser zu reinigen. Dabei sollten Hundehalter darauf achten, dass sie die empfindliche Hornhaut nicht berühren.

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