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Pomeranian Spitz

5 wirksame Tipps wie Du Deinem Hund das Bellen im Garten abgewöhnst

Pomeranian Spitz

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Hunde bellen nicht ohne Grund. Mit dem ohrenbetäubenden Gebell möchten sie sich ausdrücken. Gerade im Garten ist das nicht wünschenswert, da das Tier die Nachbarn stört. Mit kontinuierlichem Training können Hundehalter übermäßiges Bellen eindämmen, ganz verbieten können sie es jedoch nicht.

Das hilft, wenn der Hund im Garten bellt

Diese Möglichkeiten können dazu beitragen, dass der Hund im Garten weniger bellt:

1. Sicherheit schenken
Bellt das Tier aus Angst, wenn jemand am Zaun vorbeigeht, können sich Halter dazwischen stellen, um ihm zu suggerieren, das kein Problem besteht.

2. Beschäftigen
Investieren Halter Zeit darin, mit dem Hund im Garten zu spielen, zeigen sie ihm damit Alternativen zum Bellen auf. Bewährt haben sich kreative Fang- und Denkspiele.

3. Anleinen
Reagiert der Hund sehr aggressiv und steigert sich ins Bellen hinein, sollten Halter ihn anleinen, um zu verhindern, dass er versucht, durch den Zaun zu kommen.

Das sollten Hundebesitzer über das Bellen wissen

  • Das Bellverhalten des Hundes hängt vom Charakter ab. Laut einer Studie der UMass Chan Medical School, veröffentlicht im Fachmagazin „Science“, sagt die Rasse nur wenig über das Verhalten des einzelnen Tiers aus, so neigen auch Artgenossen, die laut Rasseprofil wenig bellen, dazu, sich häufig Gehör zu verschaffen.
  • Ebenfalls entscheidend sind die Erziehung und die Bindung zum Halter. In vielen Fällen ist das Bellen Zeichen von Aufregung. Umso selbstbewusster und entspannter das Haustier ist, desto ruhiger verhält es sich.
  • Für das Bellen gibt es verschiedene Gründe. Überwiegend wollen Hunde damit die Aufmerksamkeit des Menschen erlangen. Treffen sie auf Artgenossen, dient das Gebell, um diese zum Spielen aufzufordern. Es ist aber auch ein Zeichen von Aggression und Unsicherheit. Im Garten handelt es sich größtenteils um territoriales Bellen, mit dem die Vierbeiner ihren Besitz verteidigen.
  • Es ist möglich, das Bellen abzutrainieren. Dafür müssen Halter herausfinden, warum das Tier bellt und es an ein alternatives Verhalten gewöhnen. Ein Hundetrainer kann sie dabei unterstützen. Er bringt dem Hund bei, nur auf Kommando zu bellen. Dadurch lernt er, wann dies erwünscht ist und wann nicht.
  • Auf das Bellen mit Gebrüll zu reagieren, macht es nur noch schlimmer. Je ruhiger sie bleiben, desto entspannter ist auch der Vierbeiner.

Das empfehlen wir Hundebeitzern:

Ist der Hund zu lange allein im Garten, langweilt er sich und macht mit Gebell auf sich aufmerksam. Ich rate daher dazu, sich intensiv mit dem Tier zu beschäftigen. Ein geregelter Tagesablauf kann dazu beitragen, dass der Familienhund ausreichend Orientierung hat. Dieser sollte jedoch abwechslungsreich gestaltet sein.

Alternatives Verhalten mit intensivem Training schulen

Um zu vermeiden, dass der Hund in bestimmten Situationen bellt, trainieren Halter ihm eine alternative Handlung an. Dabei gehen sie wie folgt vor:

  • Die alternative Handlung festlegen (zum Beispiel etwas apportieren, ins Körbchen gehen, etwas mit der Pfote berühren oder bellen und dann ins Haus kommen).
  • Passiert etwas am Zaun, rufen Halter den Hund zu sich und belohnen ihn fürs Kommen mit einem Leckerli. Das wiederholen sie so oft, bis das Tier es verstanden hat.
  • Nun führen Hundebesitzer die alternative Handlung Möchten sie, dass der Vierbeiner sich ins Körbchen legt, wenn jemand vor dem Gartenzaun ist, gehen sie mit ihm zu seinem Hundekörbchen und reichen ihn ein Leckerli. Diesen Schritt müssen Halter so lange üben, bis er reibungslos funktioniert. Eine dem Hund fremde Person kann dabei hilfreich sein, so müssen sie nicht auf vorübergehende Passanten warten.
  • Wichtig ist, dass Halter dem Hund nur ein Signal geben, um ihn nicht zu verunsichern. So kann er sich darauf konzentrieren, das neu erlernte Verhalten einzustudieren.

Quellen und nützliche Links:

https://www.ivh-online.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressedienst-heimtiere/mitteilung-des-aktuellen-ivh-pressedienstes/news/detail/News/tierischer-alarm-auch-erwachsenen-hunden-laesst-sich-das-bellen-abgewoehnen.html

https://praxistipps.focus.de/hund-bellt-am-zaun-so-reagieren-sie-richtig_140145

https://www.hey-fiffi.com/blog/bettina-haas-blog/schluss-mit-dem-gebell-am-gartenzaun/

Unser Fazit

Um Konflikte in der Nachbarschaft zu vermeiden, sollten Hundehalter herausfinden, warum das Tier im Garten bellt und geeignete Gegenmaßnahmen treffen. Mit etwas Geduld ist es möglich, dem Vierbeiner ein alteratives Verhalten anzutrainieren. Zudem empfehle ich, den Hund ausreichend zu beschäftigen. Denk- und Fangspiele machen Spaß und vertreiben die Langeweile.

Leserfragen zum Thema Hundebellen im Garten

Hat lautes Hundegebell rechtliche Konsequenzen?

Bellt der Hund ab und zu ist das noch kein Problem. Ist es sehr laut und andauernd, kann es jedoch als Ruhestörung gewertet werden, die mit einem Bußgeld geahndet wird.

Wie lange darf ein Hund bellen?

Das Oberlandgericht in Hamm beschloss, dass Hunde nicht länger als zehn Minuten am Stück oder mehr als 30 Minuten am Tag bellen dürfen.

Wann darf der Hund nicht bellen?

Der Hund sollte zu den Ruhezeiten zwischen 19 und 8 Uhr, in der Mittagszeit von 13 bis 15 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nicht bellen.

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