Juckreiz beim Hund ist ein äußerst wichtiges Thema für unseren Vierbeiner und auch für die Hundehalter. Einige Hunde können dadurch störende Marotten entwickeln und an den Pfoten und den Beinen knabbern, lecken und kratzen. Wir sollten zunächst die Ursache für den Juckreiz beim Hund herausfinden, um dann einzugreifen und auf lange Sicht eine Verbesserung zu erzielen.
5 Fakten bei Juckreiz
- Juckreiz durch Allergien und Unverträglichkeiten
- bei Parasitenbefall schnelle Behandlung
- mit Verätzungen und Vergiftungen unverzüglich zum Tierarzt
- stressbedingter Juckreiz aufgrund von Angst, Defiziten und Problemen
- Symptome beobachten – Hunde ablenken, um Juckreiz zu vermeiden
Hautprobleme
In einigen Fällen sind Unverträglichkeiten und Allergien für Hautprobleme zuständig, die dann bei deinem Hund zu Juckreiz führen. Probiere in diesem Fall zunächst Lachsöl aus. Das bringt die wertvollen Omega-3-Fettsäuren mit, die gerade Entzündungen auf der Haut entspannen und regenerieren. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung kann ein erstes, wirksames Gegenmittel gegen Juckreiz beim Hund sein.
Juckt sich dein Hund sehr oft, solltest du ihn am besten nicht baden. Wenn es gar nicht anders geht, verwende ein Hundeshampoo aus dem Fachgeschäft, das die Haut nicht übermäßig reizt. Das Wasser und das Baden nehmen der Hundehaut und dem Fell die Feuchtigkeit und bringen die Flora aus dem Gleichgewicht.
Vorhandene Hautprobleme können sich dadurch verschlimmern. Zu den häufigsten Krankheiten gehören hier Pilze oder Ekzeme, die unbedingt vom Tierarzt zu behandeln sind. Die allgemeine Fellgesundheit lässt sich durch wertvolle Fettsäuren und hochwertiges Futter verbessern.
Allergien
Sind weder Pilze noch Bakterien für den Juckreiz beim Hund verantwortlich, kann eine Allergie gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen oder Gräsern die Ursache sein. Mittlerweile gibt es beim Tierarzt und im Heimtierbedarf allergiefreundliches Hundefutter, das zum Beispiel auf Getreide verzichtet. Außerdem gibt es spezielles allergiearmes Futter.
Wenn du zum Beispiel Kratzen in Verbindung mit Schleimabsonderungen und Rötungen sowie Erbrechen feststellst, kann eine Allergie der Verursacher sein. Am besten du stellst einen möglichen Allergietest an und eine detaillierte Untersuchung bei deinem Tierarzt, damit es deinem Vierbeiner schon bald besser geht.
Was sind die häufigsten Ursachen
Die Ursache für Juckreiz beim Hund ist ein Parasitenbefall. Keine Sorge: Auch sehr gepflegte Hunde können einmal ein paar Flöhe oder Zecken mit nachhause bringen. Schließlich gehen sie nach draußen auf ihrer Gassirunde, treffen auf Artgenossen oder laufen durch das Gras und die Bilder sowie die Wiesen, die voll von Parasiten sind.
Gerade Milben gehen an besonders dünne Hautstellen wie im Bereich des Ellenbogens oder zwischen den Zehen. Hier setzen Sie sich fest und reizen die Haut.
Mittel gegen Milben und Flöhe beim Hund:
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Andere Parasiten wie Flöhe führen zu einem starken Juckreiz beim Hund. Dabei finden wir die Flöhe oftmals nicht auf den ersten Blick, sondern entdecken im Fall nur kleine schwarze Kügelchen.
Es handelt sich um Flohkot, der ein sicheres Indiz für Flohbefall ist. Aber auch Insektenstiche oder Zecken können zu starkem Juckreiz beim Hund führen. Hast du eine Zecke auf dem Fell entdeckt, solltest du sie direkt am Kopf mit einer Zeckenzange entfernen. Kontrolliere danach, ob du auch den gesamten Körper und den Kopf herausgezogen hast.
Psychische Ursachen für Juckreiz beim Hund
Stresssituationen, Erziehungsprobleme, Aufmerksamkeitsdefizite, Angst oder Aufregung können einem Hund zusetzen. Er sucht nach dem passenden Ventil, um den inneren Druck auszuhalten und fängt an sich zu jucken. In einigen Fällen beißen sich Hunde sogar in die Pfote, mit der sie sich Jucken. Das ist einer der häufigsten Indizien für stressbedingten Juckreiz beim Hund.
Wir müssen nun die Ruhe bewahren, denn zunächst handelt es sich um eine natürliche Reaktion. Arbeite mit dem psychischen Problem, das dein Hund hat und stelle die Erziehung um. Dann kannst du auf lange Sicht auch diesen Auswirkungen entgegenwirken. Stressbedingte Probleme gelten als sehr langwierig.
Versuche deinen Hund unbedingt Erleichterung im Alltag zu verschaffen, indem du die Stresspunkte nach unten setzt. In vielen Familien, in denen die Rangordnung nicht stimmt, leben Hunde, die sich unentwegt jucken, bellen oder ruhelos durch Haus rennen. Nicht nur Herrchen und Frauchen haben dann mit vielen Einschränkungen zu kämpfen.
Für viele stressgeplagte und ängstliche Hunde ist das Leben eine reine Tortur. So weit müsst ihr es nicht kommen lassen. Sucht euch bei chronischen Problemen unbedingt die Hilfe eines erfahrenen Hundetrainers.
Vergiftungen oder Verätzungen
Die gefährlichste Ursache wäre eine Vergiftung oder eine Verletzung, sobald der Hund in Kontakt mit giftigen Stoffen kommt. Hier solltest du keine Sekunde verlieren und sofort mit einem Vierbeiner zum Tierarzt fahren. In den meisten Fällen sind Pestizide, Dünger oder Unkrautvernichter aus dem Garten und den Feldern eine Ursache für den starken Juckreiz.
Steckt ein Hund die Nase in das Fell, das vorher gespritzt wurde, kann dies dann zu starkem Juckreiz führen. Gehe hier auf keinen Fall ein Risiko ein, sondern stelle deinen Hund schnellstmöglich beim Tierarzt vor.
In diesem Fall kommt es zu einem deutlichen Unwohlsein. Die meisten Hunde sind dann sehr nervös und zeigen eine starke Verhaltensauffälligkeit.
Quellen und weiterführende Ressourcen
- Hundekrankheiten. Wie der Tierarzt helfen kann. Sabine vom Stein, Prof. Dr. Franz-Viktor Salomon. 2011. 192 S., ISBN 978-3-8001-5485-2
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Artgerechte Hundeernährung – Dr. Heiko Delorme
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