Sanfter Riese auf vier Pfoten: Charakter der Main Coon Katze
Wünschen Sie sich eine treue, gesellige Katze, die Würde und Verspieltheit miteinander verbindet? Der Charakter der Main Coon zeichnet sich durch ihr freundliches Wesen aus. Da die Tiere die Gesellschaft ihrer Menschen aktiv suchen, heißen sie im Volksmund auch „Hundskatze“.
Das macht die Maine Coon zum beliebten Haustier
Bei der Rasse Maine Coon handelt es sich um intelligente, verspielte und menschenfreundliche Katzen. Die Tiere erweisen sich als anhänglich und verschmust. Daher eignen sie sich als Haustiere für Kinder und Senioren.
Ihre Halter bezeichnen sie oft liebevoll als „Coonies“. Eine Besonderheit der Main Coon ist ihr Charakter. Dieser zeichnet sich durch Ausgeglichenheit und Nachsicht aus. Im Vergleich zu anderen Katzenrassen zeigen sich die Maine-Coon-Katzen aufgeschlossen und gesellig.
Gleichzeitig lernen die aufgeweckten Tiere gerne neue Tricks. Diese Eigenart verleiht ihnen „hündische Charakterzüge“. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass die Maine-Coon-Katzen in Film und Fernsehen zum Einsatz kommen. Der bekannteste Vertreter der Rasse heißt Maximus. Der Kater spielte in den Harry-Potter-Filmen „Mrs. Norris“, die Katze des Hausmeisters Filch.
Der Main-Coon-Charakter: wichtige Fakten im Überblick
- Maine-Coon-Katzen sind intelligent und lernfreudig.
- Sie suchen aktiv die Nähe ihrer Besitzer oder anderer Haustiere.
- Aufgrund ihres ausgeglichenen Wesens eignen sie sich als Haustiere für Kinder.
- Einige Vertreter der Rasse weisen typisches Hundeverhalten, beispielsweise das Apportieren, auf.
- Maine-Coon-Katzen entdecken gern ihre Umwelt und brauchen Beschäftigung.
Die zahlreichen Facetten der Katzenrasse Maine Coon
Den Main-Coon-Charakter prägen verschiedene Seiten. Beispielsweise zeichnen sich die Tiere durch ihre Verspieltheit, die Treue und die unaufdringliche Integration ins Familienleben aus.
Zauberhaft und verspielt: Maine-Coon-Katzen fordern Aufmerksamkeit
Entscheiden Sie sich für eine Maine Coon als Haustier, sollten Sie regelmäßige Spiel- und Schmusezeiten einplanen. Die schlauen Katzen brauchen die Aufmerksamkeit „ihrer“ Menschen und fordern sie mit Nachdruck ein.
Dafür reiben sie sich beispielsweise an Ihren Beinen. Ebenso gibt die Katze ein unverkennbares Gurren von sich. Ursprünglich diente die Maine Coon als Haus- und Arbeitskatze. Dementsprechend handelt es sich bei den Tieren um gute Jäger.
In Amerika bezeichnen sie die Züchter bis heute als „Working Cat“, die sich als Mäuse- und Rattenfänger eignet.
Neben ihrem ausgeprägten Spieltrieb bestechen die Maine-Coon-Katzen durch ihr unvergleichliches Aussehen. Die Halblanghaarkatzen besitzen einen üppigen Fellkragen und einen buschigen Schwanz.
Damit ähneln sie den Norwegischen Waldkatzen. Allerdings weist die aus Nordamerika stammende Rasse einen größeren Körperbau auf. Charakterlich gleichen sich beide Katzenrassen grundlegend. Jedoch benehmen sich Maine-Coon-Katzen oftmals nachsichtiger gegenüber Menschen. Sie gelten dadurch als „sanfte Riesen“ in der Katzenwelt.
Oft zeigt sich der Charakter der Main Coon zurückhaltend. Die Tiere bevorzugen eine ruhige, harmonische Atmosphäre. Fordern sie Aufmerksamkeit von ihren Besitzern, hören diese die leise, hohe Stimme der Katze.
Das zarte Gurren und Mauzen klingt unaufdringlich. Damit spiegelt es die natürliche Art der Katzenrasse wider. Durch ihre Charakterzüge eignet sich die Maine Coon als ideale Familienkatze.
Geduldig und achtsam: der gute Main-Coon-Charakter
Äußerlich wirken die Halblanghaarkatzen kräftig, groß und für Kinder manchmal einschüchternd. Dabei gehören die Maine-Coon-Katzen zu den geduldigen und sanften Katzenrassen.
Die Tiere präsentieren sich kinderfreundlich und aufmerksam. Allerdings empfiehlt es sich, dem Nachwuchs im Vorfeld den Umgang mit den Katzen zu erklären. Behandeln Sie Ihre Maine Coon sanft und rücksichtsvoll, dankt diese es Ihnen mit lang anhaltender Treue. Damit sich die Hauskatze ins Familienleben integriert, können Sie Ihren Kindern unerwünschte Verhaltensweisen erklären.
Beispielsweise verbieten Sie ihnen, die Maine Coon an Schwanz oder Fell zu ziehen. Die Tiere benehmen sich in der Regel duldsam. Verspüren sie Schmerzen, schlägt die Akzeptanz jedoch in Aggression um.
Zudem fühlt sich das Haustier als Schoßkatze unwohl. Sie mag es im Normalfall wenig, wenn ihre Besitzer sie in den Arm nehmen. Vorzugsweise sucht die Maine Coon den Kontakt zu aufmerksamen Menschen, die ihr Streicheleinheiten, bei Bedarf aber auch ihren Freiraum geben.
Die Katzen dieser Rasse vertragen das Alleinsein kaum. Sie brauchen den engen Kontakt zu Menschen und anderen Katzen. Daher bewährt es sich, die Maine-Coon-Katzen im Doppelpack zu halten. Die Tiere warten mit einer hohen Sozialverträglichkeit auf. Daher verstehen sie sich in der Regel ebenfalls mit anderen Haustieren.
Die Maine Coon als „Hundekatze“
Bereits als Kitten zeigt die Maine Coon ihre Charakterähnlichkeit zum jungen Hund. Die Tiere brauchen ausreichend Platz zum Toben. Sie erweisen sich als verspielte Abenteurer, die ihre Umwelt früh zu entdecken wissen.
Die Rasse zeichnet sich durch einen stark ausgeprägten Jagd- und Beutetrieb aus. Daher findet Ihre Jungkatze an Jagd- und Fangspielen Gefallen. Halten Sie mehrere Kitten, tollen diese miteinander herum. Andernfalls sollten Sie die Rolle als Spielgefährte übernehmen.
Langweilt sich die Maine Coon, sucht sie sich Abwechslung in Haus und Garten. Dabei kommt es vor, dass die Tiere Möbel oder Textilien in Mitleidenschaft ziehen. Um das zu verhindern, bringen Sie Ihrem Haustier beispielsweise Tricks bei.
Der Charakter der Main Coon ist geprägt von Lernwilligkeit. Den Katzen bringt das Erlernen neuer Dinge Spaß. Beispielsweise begeistern sie sich für das Apportieren kleiner Bälle. Speziell Bewegungsspiele gefallen dem Tier.
Halten Sie die Maine Coon als reine Wohnungskatze, empfiehlt sich die Anschaffung:
• eines Kratzbaums,
• einer Kletterwand,
• zahlreicher weicher Katzenbälle
• von erhöhten Schlafplätzen und
• mehreren Körbchen.
Ebenso eignen sich Beschäftigungsmöglichkeiten, bei denen die Maine Coon ihre Pfoten benutzt. Die schlauen Tiere lernen schnell, mit den Pfötchen Wasserhähne und Türen zu öffnen. Zudem können sie kleine Objekte aufnehmen.
Die Katzen neigen dazu, auf dem Boden liegende Gegenstände aufmerksam zu untersuchen. Um Kratzer und Risse in Kleidung zu vermeiden, gilt es, diese außerhalb der Reichweite Ihres Haustiers aufzubewahren.
Diese Verhaltensweisen prägen die Maine Coon
Die Maine Coon strahlt eine temperamentvolle Gelassenheit aus. Herausragende Charaktereigenschaften bestehen in ihrem unkomplizierten Wesen und der Verspieltheit. Ebenso wie Norwegische Waldkatzen brauchen Maine-Coon-Katzen vier Jahre, bis sie ausgewachsen sind. In dieser Zeit benehmen sie sich wie Jungkatzen.
Halten Sie sich die Katzenrasse, profitieren sie von einem aufgeschlossenen und robusten Tier. Jedoch weisen einige Vertreter der Rasse eine chronische Nierenerkrankung, kurz CKD, auf [Karina Gendron: Maine Coon renal screening: ultrasonographical characterisation and preliminary genetic analysis for common genes in cats with renal cysts (Juni 2013)].
Eine weitere Besonderheit der Maine-Coon-Katzen stellt ihre Liebe zum Wasser dar. Die Halblanghaarkatzen bevorzugen ein ausgelassenes Spiel in Pfützen oder anderen Wasserstellen.
Bei Freigängern kommt es daher leicht zu einem verschmutzten Fell. Aufgrund der langen Behaarung fühlen sich einige Katzen in heißen Sommern unwohl. Um ihnen Abkühlung zu verschaffen, können Sie ihnen ein Planschbecken zur Verfügung stellen. Hierfür eignen sich Hundebecken, welche die Haustiere mit ihren Krallen nicht beschädigen.
Maine-Coon-Katzen: widersprüchlich und liebenswert
Viele Halter finden, dass die zarte Stimme der Maine Coon kaum zu ihrem erhabenen Erscheinungsbild passt. Durch ihr Gurren wirken die Tiere zärtlich und sanft. Äußerlich erscheint die Katzenrasse wild. Vorrangig resultiert dies aus dem buschigen Fell. Dennoch zeigt der Main-Coon-Charakter, dass es sich um herzensgute Wesen handelt.
weitere Literatur zu dieser Rasse:
http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1098612X13492164?journalCode=jfma