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Pilzbefall beim Goldfisch – Verpilzung bei Fischen

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Erkrankung des Goldfisch: Pilzbefall erkennen und behandeln

Viele Menschen halten sich Goldfische im Teich oder in einem Aquarium. Tritt bei den Tieren ein weißer bis grünlicher Belag auf, handelt es sich um eine Mykose, eine Verpilzung bei Fischen. Tierärzte zählen diesen Pilzbefall zu den Goldfisch-Krankheiten, die häufig auftreten.

Pilzbefall und Goldfisch-Krankheiten im Überblick:

  • Tiermediziner bezeichnen einen Pilzbefall bei Fischen als Mykose.
  • Der Fischschimmel betrifft in der Regel einzelne Tiere mit einer Schleimhautverletzung.
  • Ohne Behandlung verläuft die Erkrankung tödlich.
  • Bei einem schweren Pilzbefall entfernt der Veterinär den Schimmel operativ von der Fischhaut.
  • Bei einer leichten Mykose helfen Medikamente gegen die Pilzsporen.

Die Verpilzung bei Fischen und ihre Ursachen

Leidet Ihr Goldfisch an einer Pilzerkrankung, nennt sich diese auch Fisch- oder Wasserschimmel. Diese Mykose tritt im Normalfall nicht bei einem gesunden Fisch auf. Es handelt sich um eine Folgereaktion, die aus einer Schädigung der Fischhaut resultiert. Zeigt sich die Verpilzung bei Aquarienfischen, kommen folgende Pilzgattungen als Verursacher infrage:

  • Saprolegnia,
  • Dictyuchus,
  • Achlya.

Diese ernähren sich von toten Materialien, beispielsweise Fischkot und Futterresten. Die Sporen dieser Pilze schweben frei im Wasser. Auf die Weise gelangen sie auf die geschädigte Schleimhaut eines verletzten Goldfischs. Schreitet die Mykose weiter fort, befallen die Pilzsporen letztendlich Organe und Muskeln des Tiers.

Goldfisch
Goldfisch im Aquarium Copyright: Jollier bigstockphoto

Bemerken Sie bei einem Fisch eine Verpilzung, sollten Sie ihn von den gesunden Tieren trennen. Dadurch verhindern Sie, dass er weitere Goldfische mit der Mykose ansteckt. Die Mehrzahl der betroffenen Fische reagiert bei einem Pilzbefall geschwächt. Dadurch entsteht eine muskuläre Unbeweglichkeit, die das Fangen des erkrankten Goldfischs vereinfacht. Um ihn nicht zusätzlich zu verletzen, eignet sich ein Handkescher mit einem weichen Netz.

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Wie gelangen Pilze in den Fischteich?

Pilze zählen in der Natur zu den abbauenden Organismen und finden sich in jedem Teich. Allerdings obliegt es Ihrer Wasserpflege, dass die Konzentration der Pilzsporen kein für die Teichbewohner erträgliches Maß überschreitet.

Mangelnde Sauberkeit und Algenbefall sorgen für eine hohe Sporenkonzentration im Wasser. Im Normalfall verwerten die Pilze im Wasser Pflanzenreste, Kot und Fischfutter. Zeigt sich der Teich in einem schlechten Zustand, vermehren sie sich aufgrund der guten Nahrungsgrundlage.

Um Goldfisch-Krankheiten und einen Pilzbefall zu vermeiden, bietet sich der Einbau eines Teichfilters an. Dieser verhindert, dass sich abgestorbene Pflanzen und Ausscheidungen am Teichboden ablagern. Dennoch besteht kaum eine Möglichkeit, die Pilze komplett aus dem Wasser zu verbannen. Beispielsweise gelangen sie durch Amphibien und Wasservögel erneut in den Fischteich.

Folgende Faktoren begünstigen die Verpilzung bei Fischen

Eine Mykose tritt nicht bei gesunden Fischen auf. Sie weist in der Regel auf einen vorangegangenen Parasitenbefall hin. Durch Lästlinge erleiden Ihre Goldfische winzige Schleimhautverletzungen, die als Grundlage für den Pilzbefall fungieren. Zu diesen zählen beispielsweise Gelbrandkäfer, die sich direkt in die Fischhaut fressen. Zusätzlich erhöht eine niedrige Wassertemperatur das Risiko einer Verpilzung. Die Pilzsporen vermehren sich dann stärker als in warmem Wasser.

Halten Sie Goldfische in einem großen Teich, verursachen Fischreiher mit ihren langen Schnäbeln Verletzungen in der Fischhaut. Gleiches gilt für scharfkantige Gegenstände, die sich in Teich oder Aquarium befinden. Zudem erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit eines Pilzbefalls und Goldfisch-Krankheiten, wenn Sie die Tiere falsch berühren. Vorwiegend unerfahrene Halter fassen die Fischhaut beim Fischbesatz mit trockenen Händen an. Dadurch entstehen Schleimhautverletzungen.

Des Weiteren erhöht eine schwache UV-Lampe am Teich die Wahrscheinlichkeit, dass sich im Wasser befindliche Pilze rapide vermehren. Benutzen Sie zusätzlich aggressive Pflegemittel für den Teich, verätzen Sie auf die Weise die Schleimhaut der Goldfische. Dadurch fällt es Pilzsporen leicht, sich an betroffenen Hautstellen anzusammeln.

Die Verpilzung beim Goldfisch erkennen

Leidet ein Fisch an einer Mykose, bemerken Sie charakteristische Symptome. Beispielsweise weist das betroffene Tier einen wattebauschartigen Belag an einer Körperstelle auf.

Dieser vergrößert sich mit der Zeit. Andere Pilzsporen zeigen sich als weiße bis braune Fäden, die deutlich vom Körper des Goldfischs abstehen. Der Pilzbefall betrifft nicht ausschließlich die Haut des Tiers. Sie zieht unter Umständen Kiemen, Flossen und Augen in Mitleidenschaft.

Bleibt die Mykose unerkannt, wuchert der Fischschimmel über die verletzte Hautstelle hinaus und befällt gesunde Hautpartien. Bei einer fortgeschrittenen Verpilzung dringen die Sporen in die inneren Organe des Fischs. Betroffene Goldfische zeigen eine verminderte Bewegungsfähigkeit. Sie fressen kaum und wirken apathisch. Ohne Behandlung gehört der Pilzbefall zu den Goldfisch-Krankheiten, die zum Tod führen.

Pilzerkrankung Behandlung

Bevor Sie die Mykose beim Fisch behandeln können, erfolgt die Ursachenkontrolle der Krankheit. Dafür versuchen Sie, herauszufinden, welche Grunderkrankung zur Schädigung der Schleimhäute führte. Gängige Komplikationen bestehen in der Flossenfäule oder einer bakteriellen Infektion. Sobald Sie die Ursache beseitigen, beginnt die Behandlung des Pilzbefalls. Dafür setzen Sie den betroffenen Goldfisch zunächst in ein Quarantänebecken.

Eine leichte Mykose bekämpfen Sie beispielsweise durch ein Salzbad. Dieses wirkt desinfizierend und tötet die Pilze ab. Alternativ erhöhen Sie im Becken die Wassertemperatur auf 26 bis 28 Grad Celsius. Die Wärme verhindert, dass sich die Pilzsporen vermehren. Leidet das Tier unter einem fortgeschrittenen Fischschimmel, kommen spezielle Medikamente zum Einsatz. Diese enthalten einen oder mehrere dieser Inhaltsstoffe:

  • Kristallviolett,
  • Kolloidon,
  • Kolloides Silber,
  • Kochsalz,
  • Malachitgrün,
  • Kupfersulfat
  • Acriflavin.

Des Weiteren gilt es, am Teich oder am Aquarium eine UV-Lampe mit einer hohen Leistung zu installieren. Dadurch sterben die Schimmelsporen im Wasser ab. In einem großen Fischteich bewährt es sich, zusätzliche Teichbakterien einzusetzen. Diese entfernen Schadstoffe im Wasser und nehmen den Pilzen die Nahrungsgrundlage. Zudem entfernen Sie regelmäßig Pflanzenreste und Laub vom Teichgrund.

Vorbeugende Maßnahmen gegen den Pilzbefall

Damit Ihre Goldfische nicht an einer Mykose erkranken, eignen sich mehrere prophylaktische Maßnahmen. Beispielsweise hilft es, Teich und Aquarium optimal zu belüften. Dadurch profitieren Sie von guten Wasserwerten und einer normalen Pilzkonzentration im Wasser. Eine weitere Vorbeugung besteht darin, die Abwehrkräfte der Fische zu verbessern. Mit bestimmten Fischmineralien fördern Sie das Immunsystem der Tiere.

Dadurch zeigen sich die Goldfische widerstandsfähiger gegenüber Parasiten und die drohende Mykose. Vorwiegend in der Winterzeit lohnt sich die Maßnahme, da sich Pilze bei kalter Temperatur vermehren. Um den Wasserschimmel im Aquarium zu vermeiden, geben Sie Naturstoffe mit einer antibakteriellen Wirkung ins Wasser. Dazu zählen beispielsweise Erlenzapfen und Torf. Eine gute Wahl stellen zudem Seemandelbaumblätter dar.

Sie unterstützen die Regeneration der Schleimhaut bei Fischen. Damit beugen sie einem Pilzbefall und Goldfisch-Krankheiten effektiv vor. Gleichzeitig hemmen sie das Hautpilzwachstum der Tiere auf natürliche Weise.

Was gibt es über die Mykose zu wissen?

Die Verpilzung beim Goldfisch trägt in der Fachsprache den Namen Mykose. Sie tritt in allen Lebensräumen des Fisches auf. Beispielsweise bemerken Sie die Symptome bei Tieren im Aquarium oder in einem angelegten Fischteich. Vorwiegend betrifft die Erkrankung einzelne Fische, die unter einer Verletzung der Schleimhäute leiden.

Vorrangig die Haut von Goldfischen erweist sich als empfindlich [Erich von Holst: Studien über Reflexe und Rhythmen beim Goldfisch (Carassius auratus) (1934)]. Aus dem Grund spielt der Pilzbefall bei den Goldfisch-Krankheiten eine tragende Rolle.

Eine Verpilzung bei mehreren Fischen kommt selten vor. Bei der Mykose sammeln sich die Schimmelsporen an der verletzten Hautstelle des Goldfischs. Ohne eine rechtzeitige Behandlung breitet sich der Pilz innerhalb kurzer Zeit aus. Bei einem fortgeschrittenen Pilzbefall bestehen kaum Heilungschancen für das betroffene Tier.

Bei teuren Kois entscheiden sich viele Besitzer, den Tierarzt zurate zu ziehen. Dieser versucht, den Schimmelpilz vorsichtig zu entfernen. Eine medikamentöse Behandlung bringt in der Regel nur im Anfangsstadium der Fischkrankheit Erfolge.

 

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