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Quarantäne mit Hund

Quarantäne mit Hund – Sars-CoV-2 und die Coronavirus Infektion

Quarantäne mit Hund

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Coronavirus: Wer kümmert sich in der Quarantäne um meinen Hund?

Die Regelung des Infektionsschutzes ist Ländersache. Demnach sind nur die Bundesländer berechtigt, Vorschriften, Verbote und Regeln anzuordnen. Das zuständige Gesundheitsamt ordnet die Quarantäne für eine infizierte Person an. Da spielt es keine Rolle, ob du mit diesem Beschluss einverstanden bist oder dich noch um einen Hund kümmerst. Was zu tun ist, erläutern wir ausführlich in diesem Beitrag.

Quarantäne mit Hund

Was passiert in der Quarantäne?

Die Quarantäne ist nichts anderes als ein angeordneter Hausarrest. Dieser wird bei dem naheliegenden Verdacht einer Infektion durch das Bundesgesundheitsministerium ausgesprochen. Es ist möglich, die Quarantäne gegen den Willen der infizierten Person anzuordnen und gerichtlich zu vollstrecken.

Wer sich diesen Maßnahmen widersetzt, dem drohen Geldstrafen und Freiheitsstrafen. Eigentlich haben nur die Hundehalter ohne einen Garten und einen eingezäunten Auslauf an Ihrem Haus ein Problem, wenn die Quarantäne mit Hund verhängt wurde.

Dann gibt es kaum eine Möglichkeit für deinen Vierbeiner, das Geschäft draußen zu verrichten. Du musst auf eine Gassirunde gehen, was die häusliche Quarantäne so nicht erlaubt. In diesem Fall solltest du versuchen, eine andere Person zu finden, die deinen Hund ausführt und die täglichen Gassirunden übernimmt. Halte bei der Übergabe des Hundes einen ausreichend großen Sicherheitsabstand von 2 Metern.

Eine Alternative wäre eine Tierpension oder ein Tierheim, in der du deinen Vierbeiner für die Zeit der Quarantäne sicher unterbringst. In einigen Fällen ist es zudem denkbar, den Hund zu den Verwandten oder Bekannten zu geben. Auf keinen Fall solltest du dich der häuslichen Quarantäne widersetzen und dennoch vor die Tür gehen. Alle Beschlüsse der letzten Tage und der kommenden Wochen und Tage bedeuten immense Einschnitte in unseren Alltag. Sie sind aber notwendig, um schlimmere Folgen und einen exponentiell höheren Anstieg der Neuinfektionen zu stoppen bzw. zu verlangsamen.

Wie steht es um die rechtliche Lage der Quarantäne in Deutschland?

Viele Hundehalter sehen es nicht ein, ihre persönliche Freiheit derart einschränken zu lassen. Trotz angeordneter häuslicher Quarantäne führen sie ihre Vierbeiner durch den Park und begehen ein strafbares Verhalten. Schließlich geht es bei dem häuslichen Hausarrest um den Schutz der Allgemeinheit. Widerspricht der Betroffene, kann das Gesundheitsamt die Entscheidung gerichtlich durchsetzen. So appellieren Gesundheitsminister in diesen Tagen an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger, wenn es darum geht, sich an die Vorgaben zu halten. Andernfalls drohe noch drastischere Einschnitte in das private Leben.

Weitere Tipps und Informationen gibt es vom Bundesamt für Bevölkerungsgesetz und Katastrophenhilfe. In den Tipps bei häuslicher Quarantäne finden wir ebenso den Hinweis, Hunde von den Nachbarn oder den Freunden ausführen zu lassen. In diesen Zeiten ist es einmal mehr wichtig, Zusammenhalt zu beweisen und Distanz zu bewahren. Wer sich und seine Mitmenschen schützen möchte, bleibt zuhause und findet eine Übergangslösung für seinen Vierbeiner. Ohnehin ist es möglich, über das Internet und die sozialen Medien sowie das Telefon in Kontakt mit den Freunden zu bleiben, ohne sich zum Spaziergang zu verabreden.

Praktische Tipps für die Quarantäne mit Hund

Hast du einen Balkon, kannst du für die Übergangszeit ein kleines Katzenklo oder eine Katzentoilette einrichten, damit der Vierbeiner im Notfall sein Geschäft dort verrichten kann. Achte darauf, die Katzentoilette sofort zu reinigen. Auch auf begrenztem Raum kannst du körperlich aktiv bleiben und deinen Hund auslasten. Integriere kleine Spieleinheiten, Suchspiele und Denkspiele.

Strukturiere deinen Tagesablauf gemeinsam mit deinen Haustieren und achte auf eine gründliche Hygiene. Nutze Sie die Möglichkeit und verbringe die Zeit mit deinen Haustieren und der Familie. Hast du den Vorzug eines Gartens, geh regelmäßig nach draußen an die frische Luft. Bei Wohnungen solltest du mehrmals am Tag das Fenster öffnen und für Frischluftzufuhr sorgen.

Wer massive Probleme in der häuslichen Quarantäne hat, sollte sich frühzeitig um Unterstützung bemühen. Dafür stehen dir diverse Anlaufstellen vor Ort zur Verfügung sowie die Telefonseelsorge unter 08001110111 oder 08001110222.

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