Die Lebenserwartung einer Deutschen Dogge steht in direktem Zusammenhang mit ihrer massiven Größe und dem Körpergewicht. Im Vergleich zu kleineren Rassen werden größere Hunde nicht so alt. Wer über die Anschaffung einer Dogge nachdenkt, muss mit einer relativ niedrigen Lebenserwartung zurechtkommen.
Lebenserwartung einer Deutschen Dogge:
Im Durchschnitt gehen wir von einer Lebenserwartung von 8 bis 10 Jahren aus. Ausnahmen bestätigen die Regel. So gibt es Rassevertreter, die ein beeindruckendes Alter von 12 Jahren erreichen und andere, die mit 5 Jahren schon zum alten Eisen gehören.
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Dänische Dogge Copyright: Jagodka bigstockphoto
Warum ist die Lebenserwartung der Deutschen Dogge so niedrig?
Die häufigsten Gründe zielen auf ihre Größe. Schließlich ist die Dogge die größte Hunderasse auf der Welt und gehört mit einem Stockmaß von über 80 cm zu den vierbeinigen Giganten. Für ihre geistige Reife und Entwicklung benötigen die Hunde bis zu einem Jahr. In dieser Spanne durchlaufen sie ihr gesamtes Wachstum.
Einige der Rassevertreter leiden genetisch bedingt unter rassetypischen Krankheiten. Werden diese zu spät erkannt, kann sich eine Erkrankung lebensverkürzend auswirken. Noch dazu haben die Hündinnen eine geringere Lebenserwartung als die Rüden.
Wie kann ich die Lebenserwartung meiner deutschen Dogge verlängern?
Die Hundehalter können einiges tun, um für ein langes Leben zu sorgen. Bei genetisch bedingten Erkrankungen seid ihr jedoch machtlos. Beim Welpenkauf macht es Sinn, Wert auf die Gesundheitszertifikate anerkannter VDH Züchter zu legen, um unentdeckte Defekte auszuschließen.
Fütterung
Eine Basis für ein glückliches, langes Leben legt eine ausgewogene Ernährung. Die Fütterung muss zum Alter des Hundes passen und auf die Knochen und die Muskulatur abgestimmt sein. Ein absolutes No-Go sind Untergewicht oder Übergewicht.
Haltung und Bewegung
Die deutsche Dogge darf auf keinen Fall ausschließlich im Zwinger gehalten werden. Die Hunde haben ein recht kurzes Fell ohne viel Unterwolle. Optimal ist ein großer Auslauf oder Garten und ein direkter Anschluss an die Familie. Schließlich sind die deutschen Doggen eine sensible Hunderasse, deren Wohlbefinden auch vom Gemütszustand abhängt.
Vorsicht: Gerade im Wachstum sollte ein junger Hund oder ein Welpe kontrolliert bewegt werden. Vermeide jegliches Treppensteigen. Das belastet die Gelenke, die Bänder und die Muskulatur.
Vorsorge beim Tierarzt
Besuche mindestens einmal im Jahr den Tierarzt, um die Impfungen pünktlich vorzunehmen. Der Veterinär wird auch eine Kontrolluntersuchung durchführen, um auf eventuelle Gefahren zu verweisen.
Der richtige Umgang mit dem älteren Hund
Grundsätzlich erkennen Hundehalter selbst, wann ihre Dogge zum Senior wird. Entwickle in diesem Stadium ein Feingefühl für ungewöhnliche Veränderungen in der Bewegung, im Fressverhalten oder am Fell. Fällt dir zum Beispiel eine wiederkehrende Lahmheit auf oder ertastest du ein Knötchen unter der Haut, solltest du frühzeitig einen Termin beim Tierarzt vereinbaren.
Eine Garantie für ein langes Leben gibt es auch beim VDH Züchter nicht. Dennoch gehst du auf Nummer sicher, dass dein Welpe in einer kontrollierten Umgebung geboren und aufgewachsen ist.
Die Wahrscheinlichkeit von unentdeckten Krankheiten und Erbkrankheiten steigt, wenn der Hund keine Ahnentafel mitbringt. Schließlich sind die VDH Züchter der deutschen Doggen angehalten, die Tiere vor der Verpaarung und vor dem Werfen zu testen.
So wirken sich zahlreiche Faktoren auf die Lebenserwartung der deutschen Dogge aus, die zu einer der liebenswerten, sensiblen und anfänglichen Hunderassen gehört.
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