Würmer bei Katzen, Symptome & Behandlung - TH Magazin
Würmer bei Katzen – Symptome und Behandlung

Würmer bei Katzen

Würmer bei Katzen – Symptome und Behandlung

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Symptome und Behandlung bei Würmer bei Katzen

Ein Befall mit Würmern bei Katzen ist keine Seltenheit. In den meisten Fällen handelt es sich entweder um Faden- oder um Plattwürmer, zu denen in erster Linie Band- und Saugwürmer gehören. Zu Symptomen kommt es in der Regel nur bei einem starken Befall. Eine Wurmkur vom Tierarzt sorgt schnell und unkompliziert für Abhilfe.

Wurmbefall Untersuchung beim Tierarzt © 135pixels - Fotolia.com
Wurmbefall Untersuchung beim Tierarzt © 135pixels – Fotolia.com

Würmer bei Katzen Definition

Würmer sind sogenannte Endoparasiten. Das bedeutet, sie gelangen in das Innere des Körpers und befallen dort bestimmte Organe. Die Katze ist für die Würmer der Endwirt. Während Fadenwürmer keinen Zwischenwirt benötigen, greifen Plattwürmer auf Zwischenstationen wie Nagetiere und Insekten zurück.

Einige Wurmarten sind in der Lage als Zoonose von der Katze auf den Menschen überzugehen. Gefährlich ist dabei vor allem der Fuchsbandwurm, der die Krankheit alveoläre Echinokokkose auslöst. Erkrankte leiden unter dem allmählichen Zerstören der Leber und anderer innerer Organe.

Lesetipp: Wie oft muss man eine Katze entwurmen?

Parasiten und Würmer bei Katzen

Zu den häufigsten Parasiten und Wurmarten, welche die Katze befallen, zählen:

  • Bandwurm
  • Hakenwurm
  • Spulwurm

Bandwurm als häufigste Wurm-Art

Bandwürmer gehören zu der Rubrik der Plattwürmer, sie leben hauptsächlich im Darm der Katzen. Infiziert sich das Tier über einen Floh, legt der Wurm seine Eier im Darm ab. Diese verlassen den Wirt über den ausgeschiedenen Kot. Dabei gelangen sie in einen geeigneten Zwischenwirt, wo die Larven schlüpfen. In diesem Stadium ist der Parasit inaktiv und wächst unbemerkt heran. Überträger der Schädlinge sind kleinere Nagetiere, wie Mäuse oder Ratten oder bereits infizierte Flöhe. Diese verspeist die frei lebende Katze oder nimmt die Schmarotzer bei der Fellpflege auf.

Vor allem stecken sich Freigänger-Katzen häufiger an, da kleine Nagetiere Überträger sind. Katzen geraten mit diesen beim Spiel und bei der Jagd in Kontakt.

Bandwürmer Symptome

Neben den Fadenwürmern zählen Bandwürmer zu den häufigsten Würmern bei Katzen. Dazu gehören der „Dickhalsige Bandwurm“ „Hydatigera taeniaeformis“, der „Gurkenkern-Bandwurm“ „Dipylidium caninum“ und der „Fuchs-Bandwurm“ „Echinococcus multilocularis“. Diese Wurmarten erkennt ein Tierarzt ebenfalls durch das Untersuchen des Kots Deines pelzigen Freundes. Sie siedeln sich wie die Fadenwürmer im Dünndarm an.

Die Glieder des „Dickhalsigen Bandwurms“ wandern wie die des „Gurkenkern-Bandwurms“ aktiv mit dem Kot aus dem Anus Deiner Katze. Trocknen diese an der Luft aus und kommen anschließend mit Feuchtigkeit in Kontakt, entwickeln sich aus den Gliedern reife Eier.

Der „Dickhalsige Bandwurm“ gelangt beim Fressen von befallenen Nagetieren in den Körper Deines Stubentigers. Täglich scheidet dieser vier bis fünf Glieder aus. Insgesamt tummeln sich durchschnittlich zwei bis zehn der Würmer in einer Katze. Der „Gurkenkern-Bandwurm“ erreicht die ungeheure Länge von achtzig Zentimetern. Als Überträger fungiert der Katzenfloh. Frisst Dein Haustier die kleinen Plagegeister, gelangt der Parasit vom Maul in den Magen und von dort in den Dünndarm.

Der Fuchsbandwurm ist der kleinste der Würmer bei Katzen und erreicht eine Größe von drei Millimetern. Alle zwei Wochen verlässt ein Bandwurm-Glied über den Kot den Dünndarm Deines Stubentigers. Er überträgt sich beim Fressen von befallenen Nagetieren auf den Endwirt Katze. Die meisten Katzen zeigen keine Symptome beim Befall mit Bandwürmern. Befinden sich viele von ihnen im Katzen-Darm kommt es zu Appetitlosigkeit, Abmagern und stumpfem Fell, da sie dem Körper Nährstoffe entziehen. Beim Wandern aus dem Anus verspürt Deine Katze einen starken Juckreiz. Viele Katzen versuchen daraufhin, mit dem Hinterteil über den Boden zu rutschen, um die unangenehme Begleit-Erscheinung zu bekämpfen.

Hakenwurm: der Dünndarm-Parasit

Dieser Parasit erreicht eine Größe bis zu eineinhalb Zentimeter. Das besondere dieses Wurmes ist, dass die Larven sich durch die Haut der Katze bohren. Dabei gelangen sie in Blutgefäße und setzen sich im Dünndarm ab. Die Katze nimmt die Hakenwürmer auch durch Fressen von Nagetieren auf. Die Infektion verläuft symptomlos, nur bei stärkerem Befall tritt Abmagerung durch Durchfall oder Blutarmut auf. Der Nachweis erfolgt über Identifikation der Eier im Kot und am After.

Spulwürmer

Spulwürmer produzieren eine große Menge an Eier, die mit dem Ausscheiden des Kots in die Umwelt gelangen. Hier gedeihen die Wurmlarven, bis sie auf einen Wirt treffen. Diese Würmer leben im Dünndarm des Tieres und bei starkem Befall hat es Haarausfall zur Folge. Mit einer Länge bis zu zehn Zentimetern gehört der Spulwurm zu den größeren Parasiten.

Symptome was tun?

Zeigt das geliebte Tier Anzeichen für stärkeren Wurmbefall, ist ein Besuch beim Tierarzt unvermeidlich. Um dies vorzubeugen, sorgt der Besitzer für die regelmäßige Entwurmung der Katze. Idealerweise sprichst Du die Menge und das Produkt mit Deinem Tierarzt ab, damit Dein Haustier keine Schäden erleidet. Die Methode zur Entwurmung probierst Du einfach aus. Die Art, die am am wenigsten Stress verursacht, ist die optimale Lösung für Dich und Deine Katze.

Symptome beim Befall mit Fadenwürmern bei Katzen

Infiziert sich Deine Katze mit Fadenwürmern, handelt es sich in den meisten Fällen um einen Befall mit Spul- oder Hakenwürmern. Sie besiedeln den Dünndarm Deines Stubentigers und führen selten zu Krankheits-Symptomen. Über das Untersuchen des Katzen-Kots ist der Tierarzt in der Lage, diese schnell zu diagnostizieren.

Der Spulwurm Toxocara mystax erreicht eine Länge von bis zu zehn Zentimetern. Deine Katze scheidet seine Eier mit dem Kot aus. Nach vier Wochen entwickeln sich infektiöse Larven, die bei oraler Aufnahme eine Infektion mit Spulwürmern auslösen.

Bei starkem Befall kommt es aufgrund des eintretenden Mangels an Nährstoffen zu folgenden Symptomen:

  • Durchfall,
  • glanzloses Fell,
  • Haarausfall,

Den Hakenwurm „Ancylostoma tubaeforme“ nimmt Deine Katze auf, indem sie befallene Nagetiere, wie Mäuse, frisst. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass sich die Würmer durch die Haut Deines Haustieres bohren und auf diese Weise in den Körper gelangen. Hakenwürmer sind 1,5 Zentimeter lang und sorgen bei starkem Befall für Abmagern, Blutarmut und Durchfall.

Weitere Arten von Würmern bei Katzen

Wesentlich seltener als Faden- und Plattwürmer kommen bei Katzen Magen-, Lungen-, Herz-, Nieren- und Haarwürmer vor. Letztere befallen nicht das Katzenfell, sondern leben im Magen-Darm-Trakt der domestizierten Raubtiere.

Auf diese Weise erfolgt eine Behandlung des Wurmbefalls

Selbst nach erfolgreichem Behandeln ist eine Neu-Infektion mit Würmern über den Kot anderer Katzen oder befallene Beutetiere jederzeit möglich. Daher ist das regelmäßige Durchführen einer Wurmkur beim Tierarzt ebenfalls im Sinne einer Prophylaxe empfehlenswert.

Bei dieser Therapie bekommen Katzen über drei Tage ein Anthelminthikum, das als Breitband-Medikament gegen die häufigsten Wurm-Arten hilft. Dieses erhält der Stubentiger in Tablettenform zusammen mit seinem täglichen Futter. Tierärzte verschreiben in der Regel Anthelminthika wie Emodepsid, Flubendazol oder Selamectin. Darüber hinaus schützt Du Deine Katze vor einem Befall mit Würmern, indem Du ihr kein rohes Fleisch oder Schlacht-Abfälle verfütterst.

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Würmer schaden Katzen selten

Eine Infektion mit Würmern bei Katzen kommt häufig vor, da diese als Freigänger immer wieder Nagetiere fressen, die als Überträger der Parasiten fungieren. Eine Wurmkur vom Tierarzt hilft schnell und zuverlässig gegen den Schädlings-Befall, gleichgültig, ob es sich um einen Faden- oder Plattwurm handelt.

Herkömmliche Entwurmung bei Katzen

Arten der Entwurmung

Es existieren mittlerweile vier verschiedene Methoden zur Entwurmung der Katze:

  • Wurmpaste,
  • Spritze,
  • Tablette,
  • Spot-On.

Wurmpaste zum Einträufeln

Die Verabreichung der Wurmpaste mithilfe einer Spritze gestaltet sich als schwierig. Die Paste träufelst Du der Katze in einer größeren Menge in den Mund ein. Stubentiger sträuben sich lautstark gegen diese Methode. Wundere Dich nicht, wenn er Dir böse ist und Dich wutentbrannt kratzt. Die Entwurmung mit Paste bedeutet Stress für alle Parteien.

Die Entwurmung bei Katzen mit der Spritze ist wesentlich einfacher. Nach einem kleinen Stich ist sie schnell erledigt. Probleme entstehen, wenn die Katze nicht gerne in der Transportbox sitzt oder mit dem Auto mitfährt. Außerdem ist hier ein Besuch beim Tierarzt nötig. Das ganze Prozedere macht die Katze vier Mal im Jahr durch. Dies verursacht Stress bei ihr und zusätzliche Kosten beim Tierhalter.

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Tablette zum Einnehmen

Die Frage, die sich hier sofort stellt, ist, wie die Tablette in die Katze kommt. Dabei ist der Einfallsreichtum des Besitzers gefragt. Das Schwierigste ist, den Geruch der Tablette so zu verbergen, dass die Katze das Leckerli dennoch frisst. Die überwiegende Anzahl der Tierhalter steckt sie dem Tier direkt in den Rachen. Dies zwingt sie, das Präparat herunterzuschlucken. Bei einer Methode der Entwurmung der Katze versteckst Du das Präparat in rohes Fleisch oder Streichwurst oder in etwas, was die Katze gerne frisst.

Am besten eignet sich eine Malzpaste. Diese Paste ist schmierig und klebrig, weshalb sie sich wie ein Film um die Tablette zieht. Dies überdeckt den Geruch des Entwurmungs-Präparats und die Katze nimmt das Medikament gerne an. Die geruchsneutrale Tablette der Marke Milbermax, schmeckt nicht bitter, sodass Katzenhalter sie gerne verwenden. Diese Art der Entwurmung der Katze ist bis auf das Schlucken der Tablette, die beste Möglichkeit Dein Tier gesund zu erhalten.

Spot-On als Nackentropfen

Eine neue Technik, um der Katze Entwurmungs-Mittel zu verabreichen, stellen Spot-On-Präparate dar. Dabei tropfst Du Deinem Tier das Mittel in den Nacken, weil dieser außerhalb des Abschleck-Radius liegt. Diese Methode der Entwurmung der Katze gilt als effektiv, doch entwickeln manche Katzen Nebenwirkungen. Stubentiger, die dieses Präparat nicht vertragen, bekommen Juckreiz oder gar Haarausfall. Verhaltens-Störungen treten in seltenen Fällen auf. Schleimhäute, besonders um die Augen, reizen aus und beginnen zu brennen. Für Katzen, die Spot-Ons vertragen, ist diese Art zu entwurmen, die stressfreieste Methode.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Wurminfektionen_der_Katze

 

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