Katze beim Tierarzt

Alle Katzenleukose Symptome im Überblick

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Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Katzenleukose: Symptome erkennen und die Ursache verstehen

Es ist kein schönes Thema und gehört doch zu dem Wissen, das für Katzenbesitzer wichtig ist. Du möchtest mehr über die Katzenleukose, die Symptome und das Vorgehen beim Tierarzt erfahren? Wie entsteht die Krankheit und gibt es die Möglichkeit zur Impfung?

Tritt ein positiver Befund bei einer noch gesund wirkenden Katze auf, sprich mit dem Tierarzt über eine nachträgliche Impfung. Manche Katzen, die das Virus zwar in sich tragen, aber vor dem Auftreten jeglicher Katzenleukose-Symptome eine Impfung bekamen, können ein hohes Lebensalter erreichen und versterben, ohne das die Infektion je ausgebrochen ist.

Katze beim Tierarzt
Katze beim Tierarzt Copyright: Ulianna bigstockphoto.com

Was bedeutet Katzenleukose?

Hinter dem Begriff steckt eine Vireninfektion, die nur Felinen betrifft. Der volle Name des Erregers lautet „Feliner Leukämievirus„, weshalb du auch häufiger die Abkürzung FeLV lesen wirst.

Das Virus kann von einer Katze auf die andere übertragen werden. Das kann sowohl vom Muttertier auf die Nachkommen als auch beim Spielen oder bei Revierkämpfen geschehen. Da die Infektion bereits ansteckend ist, bevor die ersten Katzenleukose-Symptome auftreten, ist eine Übertragung schnell geschehen.

Prinzipiell gibt es fünf Übertragungswege:

  1.  Kontakt zu Blut
  2.  Kontakt zu Urin
  3.  Kontakt zu Kot
  4.  Kontakt zu Sperma
  5.  Kontakt zu Speichel

Dies vielfältigen Übertragungswege zeigen, wie hochinfektiös die Katzenleukose ist. Es muss nicht zwangsläufig zu Kämpfen oder Paarungen kommen, es genügt bereits gegenseitiges Beschnuppern oder das Trinken aus einem gemeinsamen Napf.

Mögliche Katzenleukose-Symptome

Leider ist das Symptombild alles andere als eindeutig und kann sich von Tier zu Tier stark unterscheiden. Das macht es dir als Besitzer nicht einfacher. Achte dennoch auf die folgenden Dinge, um einen ersten Verdacht zu entwickeln:

  •  kaum Hunger
  •  kein Appetit auf sonst bevorzugte Katzensnacks
  •  veränderte Verdauung (Durchfall oder Verstopfung)
  •  schweres Atmen
  •  Fieber
  •  gelbe Augen und gelbes Zahnfleisch

Die Katzenleukose-Symptome sind so uncharakteristisch, da das Virus im Körper sehr unterschiedliche Orte zum Siedeln nutzen kann. Entsprechend verändert sich die Reaktion des Immunsystems.

Häufige Begleiterkrankungen

Da die Abwehrkräfte mit dem Virus im Körper beschäftigt sind, zeigen viele Katzen eine große Anfälligkeit für weitere Erkrankungen. Du kannst dir das so vorstellen, dass die Immunkräfte sich zu 90 Prozent auf die gefährliche Vireninfektion konzentrieren und daher keine Kapazitäten mehr für andere Dinge haben. Daher kommt es vermehrt zu:

  •  Katzenschnupfen
  •  Bindehautentzündung
  •  Magen-Darm-Entzündungen
  •  Nierenproblemen
  •  Herzproblemen

Bei manchen Katzen ist allerdings nicht nur das Immunsystem abgelenkt, sondern es wird zusätzlich von der Katzenleukose geschwächt. Die Viren können über ein bestimmtes Eiweiß (das Hüllprotein p15E) direkt auf die Abwehrkräfte einwirken und eine Immunsuppression erzeugen. Das Immunsystem wird unterdrückt.

Katzenleukose Symptome – Der klärende Besuch beim Tierarzt

Der Verdacht auf eine Katzenleukose anhand der Symptome ist für viele Besitzer eine enorme Belastung und der Gang zum Tierarzt fällt schwer. Du solltest ihn dennoch auf dich nehmen, denn eines der Katzenleukose-Symptome sind Schmerzen. Die kann der Tierarzt durch Medikamente lindern. Bevor eine Therapie beginnt, steht aber erst die Frage nach der Diagnose.

Das einzige Mittel, um eine sichere Antwort zu bekommen, ist die Entnahme und Analyse von Blut. Der Tierarzt kann in der Probe auf Katzenleukose testen und gleichzeitig den allgemeinen Zustand des Körpers analysieren. Beides zusammen ist wichtig, um eine sinnvolle Therapie zu beginnen.

Im Normalfall wird nicht nur einmalig Blut analysiert, sondern mehrere Proben im Abstand von Wochen gesammelt. Leidet die Katze sichtbar an Schmerzen oder anderen Beschwerden, wird bereits beim ersten Tierarztbesuch mit einer Symptombekämpfung begonnen.

Verhalten bei der Diagnose Katzenleukose

Für Tierärzte ist es nicht schön, die sichere Diagnose mitteilen zu müssen, denn die Katzenleukose endet für die Haustiere tödlich. Es gibt bislang keine Möglichkeit, das Virus nach der Ausbreitung im Körper zu stoppen. Die weitere Therapie besteht daher darin, der Katze so wenig Schmerz wie möglich zu bereiten. Je nach individueller Verlaufsform muss die Behandlung auf die betroffenen Organe eingestellt werden. Folgende Entwicklungen sind möglich:

  •  Viele Katzen bekommen Lymphosarkome. Das sind bösartige Veränderungen im Lymphsystem und zählen daher zu den Krebserkrankungen.
  •  Häufig wandert das Virus auch ins Knochenmark und kann daher eine Leukämie verursachen.
  •  Ein Abwandern in die Nieren sorgt für eine Nierenentzündung, die meist im Nierenversagen endet.

Eine Ansteckung vermeiden

Für infizierte Katzen ist eine Heilung bisher nicht möglich, doch die Tiermedizin hat einen Wirkstoff entwickelt, der gesunde Tiere schützen kann. Entscheidest du dich für diese Impfung, bildet deine Katze Antikörper gegen den Erreger und hat bei echtem Kontakt mit einer betroffenen Katze ein nur geringes Risiko auf eine Ansteckung. Am besten ist es, bereits die Jungtiere zu impfen. Ab der neunten Lebenswoche raten Tierärzte zur ersten und ab der zwölften Lebenswoche zur zweiten Impfung. Nach diesen beiden Injektionen besitzt deine Katze eine Grundimmunisierung, die bei einer jährlichen Untersuchung aufgefrischt wird.

Wichtig: Besitzt du mehrere Katzen und bei einer treten die Katzenleukose-Symptome auf, sollten sofort auch sämtliche anderen Katzen auf die Krankheit hin getestet werden. Bis die Ergebnisse feststehen, ist eine räumliche Trennung der kranken und gesunden Tiere wichtig!

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