Hundeflöhe: Flohbefall beim Hund erkennen und behandeln » Tierischehelden.de
Flohbefall beim Hund

Flohbefall beim Hund erkennen und behandeln

Flohbefall beim Hund

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Akuter Flohbefall – Symptome und Behandlung von Hundeflöhen

Gibt es etwas Unangenehmeres als Hundeflöhe, die es sich auf unseren Hunden bequem gemacht haben? Das Ungeziefer kann sich in der gesamten Wohnung ausbreiten. Umso wichtiger, die Basics zu Hundeflöhen zu erfahren, um folgerichtig gegen die Plagegeister vorzugehen.

Auf dem Hundefell kommt es schnell zu einem Parasitenbefall. Beispielsweise bemerken Sie als Hundebesitzer, dass sich das Haustier vermehrt kratzt oder an bestimmten Hautstellen knabbert. Um den Flohbefall beim Hund zu bekämpfen, bieten sich tiermedizinische Produkte sowie Hausmittel an.

Wie kommt es zu Flöhen beim Hund?

Bei Flöhen handelt es sich um Parasiten, die bei Hunden und Katzen häufig vorkommen. Die Insekten leben im erwachsenen Stadium im Tierfell und ernähren sich vom Blut des Wirts. Jugendliche Stadien der Schädlinge – Eier, Larven und Puppen – kommen nicht direkt auf dem Hund vor.

Sie existieren auf Textilien in der Umgebung, beispielsweise in der Wohnung des Besitzers. Um den Flohbefall beim Hund zu behandeln, sollten Sie die Frühstadien der Parasiten ebenfalls entfernen.

Leider Ihr Hund unter Flohbissen, spürt er einen temporären bis permanent auftretenden Juckreiz. In der Folge kratzt und beißt er sich vermehrt. Einige Tiere entwickeln eine Überempfindlichkeit gegen den Flohspeichel. In der Fachsprache nennt sich das Phänomen Flohspeichel-Allergie. Sie führt zu Entzündungsreizen auf der Haut, die mit Hautrötungen und Haarausfall einhergehen.

5 Fakten über den Flohbefall beim Hund:

  1. Flöhe gehören bei Hunden zu der häufigsten Parasitenform.
  2. Flohbisse führen zu starkem Juckreiz, Ausschlag und unter Umständen Haarausfall.
  3. Entwickelt Ihr Haustier eine Überempfindlichkeit gegen den Flohspeichel, drohen weitere gesundheitliche Komplikationen.
  4. Bei einem starken Flohbefall verliert der Hund viel Blut, sodass eine Anämie (Blutarmut) droht.
  5. Flöhe erweisen sich als Überträger von Bandwürmern.

Ursachen und Symptome bei Hundeflöhen

An verschiedenen Verhaltensweisen Ihres Hundes bemerken Sie, dass das Tier unter einem Flohbefall leidet. Als charakteristisch gelten das häufige Kratzen und das Zwicken mit den Zähnen. Ein roter Ausschlag auf der Haut kann auf einen schweren Parasitenbefall hinweisen. Um die Flöhe bei Ihrem Haustier erfolgreich zu bekämpfen, entfernen Sie diese vom Hund und aus der Umgebung. Dadurch verhindern Sie, dass eine Flohgeneration heranwächst und sich am Blut des Haushundes labt.

Welche Ursachen führen zu einem Flohbefall?

Bei Flöhen handelt es sich um häufig auftretende Parasiten, die sich vom Blut ihrer Wirte ernähren. Springen sie auf den Hund auf, beginnen sie innerhalb kurzer Zeit mit der Nahrungsaufnahme. Bereits in den ersten zwei Tagen legen die Schädlinge zahlreiche Eier. Diese fallen vom Fell des Haushundes ab. Beispielsweise bleiben sie auf Teppichen, in Decken oder im Hundekorb hängen. Auf die Weise kommt es zur Kontaminierung der gesamten Umgebung.

Aus den Floheiern schlüpfen nach wenigen Tagen die ersten Larven. Vorwiegend verstecken sich diese an dunklen Stellen innerhalb der Wohnung. Sie bilden einen Kokon aus, in dem sie lange Zeit als Puppe überleben. Herrschen gute Umweltbedingungen – beispielsweise Wärme – kommt es zum Schlupf. Anschließend suchen die ausgewachsenen Parasiten nach einem neuen Wirt. Sie springen ebenfalls auf Katzen und den Menschen auf.

Leidet ihr Hund unter dem Flohbefall, stammen die Flöhe zunächst aus der Natur. Beispielsweise gelangen sie während eines Spaziergangs auf das Fell Ihres Haustiers. In Ihrer Wohnung finden die Schädlinge ideale Lebensbedingungen, sodass sie sich schnell vermehren. An einem Tag legt das Weibchen bis zu 50 Eier. Ein Floh fällt zwar nicht auf, in kurzer Zeit besiedeln jedoch hunderte Insekten Ihr Heim.

Welche Symptome weisen auf den Flohbefall beim Hund hin?

Vorwiegend im Sommer sowie im Spätherbst steigt die Gefahr eines Flohbefalls [Kirke Boch: Epidemiologische Untersuchungen zum Flohbefall bei Hunden und Katzen im Raum Leipzig (2008)].

Leidet Ihr Haustier unter den Parasiten, äußert sich dies in typischen Anzeichen. Zunächst bemerken Sie, dass sich der Hund stark kratzt sowie mit den Zähnen in bestimmte Hautstellen zwickt. Zeitaufwand und Intensität für die Fellpflege steigen. Bei einem starken Befall kommt es zu Hautentzündungen sowie zum Haarausfall. Letzteres nennt sich in der Fachsprache Alopezie.

Des Weiteren besteht das Risiko einer Blutarmut. Diese Anämie entsteht, wenn zahlreiche Flöhe das Blut des Haustiers saugen. Ebenfalls kommt es vor, dass die Insekten den Hundebandwurm, Dipylidium caninum, übertragen.

Bemerken Sie die weißen Endoparasiten im Kot Ihres Hundes, sollten Sie ihn auf Flöhe kontrollieren.

Der Flohbefall – hartnäckig und lästig

Kommt es in Ihrem Haushalt zu einer Flohpopulation, leben nur fünf Prozent der Schädlinge auf dem Hund. Hierbei handelt es sich um die ausgewachsenen Flöhe. Larven und Eier befinden sich in großer Zahl im gesamten Umfeld des Haustiers. Beispielsweise finden Sie diese:

  • im Auto,
  • auf dem Sofa,
  • in der Hundedecke,
  • in Teppichen und Bodenritzen,
  • im Bett sowie in anderen Polstermöbeln.

Vergessen Sie bei einem Flohbefall, diese Stellen zu reinigen, kommt es regelmäßig zu neuen Flohattacken. Als hartnäckig gelten die verpuppten Larven, die unter Umständen das Absaugen sowie die Waschmaschine überleben. Gegen diese helfen insektizide Präparate. Des Weiteren kommt es darauf an, das Fell Ihres Hundes von den ausgewachsenen Flöhen zu befreien. Dafür kommen Antiparasitika zum Einsatz. Gegen den Flohbefall finden Sie eine Reihe verschiedener Behandlungsmethoden.

Damit die Flohmittel Wirkung zeigen, behandeln Sie den Hund zwei bis vier Monate mit den Präparaten. Dadurch unterbrechen Sie den Flohzyklus und verhindern das Schlüpfen neuer Larven. Brechen Sie die Behandlung frühzeitig ab, entwickelt sich eine neue Flohpopulation in der Wohnung. Daher brauchen Sie Konsequenz und Geduld, um einen nachhaltigen Behandlungserfolg zu erzielen.

Um einen Flohbefall zu verhindern, helfen prophylaktische Maßnahmen. Diese erweisen sich oft kostengünstiger als Flohmittel. Gleichzeitig gehen sie mit weniger Aufwand einher. Ergreifen Sie regelmäßig die vorbeugenden Maßnahmen, minimiert sich die Wahrscheinlichkeit eines Flohbefalls bei Ihrem Haustier.

Welche Folgen zieht ein Flohbefall nach sich?

Bleiben die Flohbisse sowie der Befall unbehandelt, vermehren sich die Parasiten ohne Schwierigkeiten. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihrem Hund gesundheitliche Komplikationen auftreten. Zu diesen gehören beispielsweise:

  • allergische Reaktionen,
  • bakterielle Hautkrankheiten,
  • Bandwürmer,
  • Blutarmut,
  • Entzündungsreaktionen auf der Haut.

Was hilft wirklich gegen den Flohbefall beim Hund?

Hygienische Maßnahmen helfen gegen den Flohbefall, können ihn jedoch nicht komplett eindämmen. Bei den Lästlingen handelt es sich um widerstandsfähige Insekten. Extreme Temperaturen und Wasser reichen kaum aus, um sie zu beseitigen. Daher erhält eine Haut- und Fellbehandlung Ihres Haustiers eine hohe Priorität. Für Ihren Hund finden Sie im Handel verschiedene Kombipräparate, die sich gegen Flöhe und Zecken eignen. Vorzugsweise wählen Sie hochwertige Produkte, die Schutz gegen mehrere Parasitenarten gewähren.

Diese Mittel finden Sie in unterschiedlicher Darreichungsform. Zu den bekannten Produkten gehören die Flohhalsbänder sowie die Spot-ons. Letztere träufeln Sie in den Nacken Ihres Haustiers, sodass sich die insektizide Flüssigkeit auf der Haut verteilt. Des Weiteren erhalten Sie beispielsweise Spray, das gegen Flöhe seine Wirkung zeigt. Diese Mittel wirken äußerlich. Inzwischen gibt es ebenfalls Arzneien für die innere Anwendung. Diese Kautabletten für Hunde verabreichen Sie den Tieren mit dem Futter.

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Die Tabletten verteilen im Organismus des Hundes einen Stoff, der auf viele Parasiten tödlich wirkt. Sticht ein Floh das Tier, nimmt er den Wirkstoff über das Blut auf. Dadurch stirbt er ab. Bei Ihrem Hund entstehen durch die Gabe dieses Antiparasitikums keine gesundheitlichen Konsequenzen. Verabreichen Sie ihm die Mittel regelmäßig, eignen sie sich als prophylaktische Maßnahme.

Wie oft Sie die Präparate brauchen, hängt von der individuellen Lebenssituation Ihres Hundes ab. Bei einigen Haustieren empfiehlt sich eine ganzjährige Versorgung. Das gilt vorwiegend für Hunde, die sich viel im Freien aufhalten. Durch die richtige Behandlung bekämpfen Sie den Flohbefall beim Hund schnell und gründlich.

7 Fakten zu Hundeflöhen

Flöhe bei Hunden
Flöhe bei Hunden: Copyright: Yastremska bigstockphoto,

Sind Flöhe bei Hunden auf Menschen übertragbar oder sogar gefährlich?

Flöhe sind für Haustiere und für Menschen äußerst unangenehm, denn sie ziehen einen resistenten Juckreiz nach sich, der nicht nachlässt. Sie gehören zur den häufigsten Parasiten. Eine gesundheitsgefährdende Wirkung geht von den Hundeflöhe nicht aus. Jedoch gibt es Menschen, die auf den Speichel der Flöhe allergisch reagieren und zu Ekzemen und Ausschlag neigen. Fragen wir uns also: Sind Flöhe bei Hunden auf Menschen übertragbar, können wir diese Frage mit JA beantworten.

Welche Krankheiten übertragen Hundeflöhe? Gerade in den wärmeren Gefilden sollen sie Überträger der Schweinepest, Kinderlähmung und von Fleckfieber sein.

Wie lange leben Hundeflöhe ohne Wirt und ohne Nahrung?

Flöhe brauche nicht einmal Nahrung, um über Monate zu überleben. Ein einzelner Floh kann mehrere Monate überleben, ohne in Kontakt mit einem Wirt zu kommen. Ihr kommt also nicht drumherum, mit einem Mittel die lästigen Parasiten zu bekämpfen.

Gerade wenn sich die Tiere häufiger im Freien aufhalten, sind sie tagtäglich von Flöhen bedroht. Kommt der Hund zurück in das Wohnzimmer und in die Wohnung, breiten sich die Parasiten auf die Möbel und die Kleidung aus. So sollten wir uns nicht nur fragen, wie lange leben Hundeflöhe ohne Wirt, sondern wo legen sie ihre Eier ab und pflanzen sich fort.

Wo legen Hundeflöhe ihre Eier ab?

Besonders gern sitzen die Hundeflöhe in den Ritzen der Polstermöbel, in den Fugen und den staubigen Ecken. Gerade wenn ihr die ersten Hundeflöhe auf eurem Vierbeiner entdeckt habt, solltet ihr neben dem Parasitenmittel einen gründlichen Hausputz vornehmen. Flöhe können auch Krankheiten übertragen, so dass ihr neben der Flohkur eine Wurmkur verabreicht.

Wo legen Hundeflöhe ihre Eier ab? Bei der akuten Antifloh Behandlung gilt es, nicht nur die gesamte Wohnung auf den Kopf zu stellen, sondern insbesondere die Textilien, Teppiche, Decken und das Bett eures Haustieres zu reinigen. Auch Kleider, Gardinen und Bettwäsche gehören zu einem der Lieblingsverstecke der kleinen Parasiten.

Wie lange wirken Flohhalsbänder?

Flohhalsbänder können das richtige Gegenmittel sein. Dennoch verfliegt die Wirkung der meisten Halsbänder binnen weniger Tage und Wochen. So sollte diese nur eine Maßnahme sein. Eine Kombi aus Flohhalsband, Antifloh Shampoo und einem Kamm bilden eine Basis gegen diese Parasiten.

Kontrolliert nach einem Spaziergang euren Vierbeiner, bleiben zum Beispiel im Kamm die kleinen Hundeflöhe hängen, solltet ihr schnellstmöglich dagegen vorgehen und euren Hund baden. Bei unseren Vierbeiner gilt es, die Augen offen zu halten und das Fell regelmäßig zu kämmen, zu pflegen und zu kontrollieren. So haben Hundeflöhe keine Chance und können auf Dauer nicht zur eigenen Gefahr werden.

Vorsicht bei den Spot-Ons gegen Hundeflöhe

Zu den wirksamsten Gegenmittel gehören so genannte Spot-Ons. Diese werden im Nacken aufgetragen. Vorsicht: Es handelt sich um ein chemisch hochkonzentriertes Mittel, das konsequent gegen die Flöhe vorgeht und auch einem zukünftigen Befall vorbeugt. Am besten ihr notiert euch die jeweiligen Termine für eine neue Spot-On Behandlung im Kalender. Zudem solltet ihr die Hundepräparate unbedingt getrennt von den Katzenpräparaten aufbewahren. Verwechselt die Spot-Ons NIEMALS, denn die Gifte für die Hunde können bei Katzen schlimme Überreaktionen bis hin zur epileptischen Anfällen hervorrufen.

Gibt es Hundeflöhe im Winter?

Entgegen der geläufigen Meinung überleben die Flöhe auch im Winter. So solltet ihr in den kalten Monaten keinesfalls mit der Behandlung aussetzen. Leben die Hunde in der Wohnung, finden Flöhe hier optimale Lebensbedingungen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und warmer Heizungsluft. Im Sommer empfiehlt es sich jeden Monat ein Kombipräparat einzusetzen. Im Winter reicht es aus, die Behandlung alle sechs Wochen zu wiederholen.

Auf jeden Fall solltet ihr Rücksprache mit eurem Tierarzt halten, denn dieser kann euch das passende Präparat empfehlen und liefert zugleich die richtige Dosierung und Anwendung. Viele Tierärzte bieten noch dazu den Service und erinnern euch an die regelmäßige Impfung, Wurmbehandlung und die Gegenmittel gegen Parasiten.

Welche Krankheiten übertragen Hundeflöhe?

Wer sich also nicht nur gegen Juckreiz wappnen und den Haustieren einen Florabfall ersparen möchte, der sollte unbedingt die Präparate beim Tierarzt kaufen, sich umfassend beraten lassen und auf einen regelmäßigen Einsatz achten. Mögliche natürliche Gegenmittel wie zum Beispiel Knoblauch können nur eine zeitweilige Verbesserung erzielen. Gerade die Parasiten werden mit der Zeit immun gegen einige unserer Hausmittel, so dass ein deutlicher Befall nur durch die Kombipräparate vom Tierarzt zu bekämpfen ist.

 

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