Katze faucht

Wenn die Katze beißt und kratzt – Das kannst Du tun:

Katze faucht

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Scheinbar ohne Grund beginnen manche Katzen, zu kratzen und zu beißen. Das passiert beispielsweise, wenn Du Deinen Stubentiger gerade streichelst. In einem Moment rollt sich der Vierbeiner genüsslich auf den Rücken, im nächsten schlägt er mit den Krallen nach Dir. Die Ursachen für den plötzlichen Sinneswandel zeigen sich vielfältig. Um erneute Aggressionen zu vermeiden, untersuchst Du den Grund für das Verhalten Deiner Katze.

Katze faucht

Agressive Katzen © Joachim Neumann – Fotolia.com

Kratzen und Beißen der normal Spieltrieb der Katze?

Das Kratzen und Beißen unter Katzen zeugt nicht ausschließlich von Feindseligkeit. Oftmals leben die Tiere auf diese Weise ihren Spieltrieb aus. Speziell die jungen Vierbeiner kennen ihre Grenzen nicht und übertreiben es mit einer Rangelei. Der Mensch dient ihnen dabei als ein willkommener Spielpartner. Kommt Deine Katze auf Dich zu und schnappt scheinbar grundlos nach Dir, fordert sie Dich zum Spielen auf. Die Intensität des Bisses hängt dabei von dem Charakter Deines Stubentigers ab. Einige Katzen reagieren beim Spielen ungestüm und übermütig.

Dabei entsteht auf Deiner Haut unter Umständen eine Wunde. Ziehst Du die Hand mit einem Aufschrei weg, interpretiert Deine Samtpfote dies als Beginn des Spiels. Sie schnappt erneut nach Deinen Fingern und krallt sich an Deinem Arm fest. Je hektischer Du Dich bewegst, desto begeisterter versucht das Tier, Deine Hand zu fangen. Um das spielerische Kratzen und Beißen der Katze zu beenden, ziehst Du die Hand langsam aus der Reichweite Deines Haustiers. Verwende ein Spielzeug, um den Stubentiger von Deinen Fingern abzulenken.

Katzen: Kratzen und Beißen beim Streicheln

Viele Katzenbesitzer kennen den plötzlichen Stimmungs-Umschwung ihrer Vierbeiner. Von einem Moment auf den nächsten krallt sich das Tier in die streichelnde Hand und beißt hinein. Hierbei spielt die Art des Bisses eine große Rolle, um die Ursache für das Verhalten des Stubentigers zu ermitteln. Speziell, wenn die Katze sich beim Streicheln rundum wohlfühlt, beginnt sie, an Deiner Hand zu knabbern.

Dabei handelt es sich nicht um ein Zeichen von Aggression. Stattdessen zeigt Dir Dein Vierbeiner, dass er sich bei Dir sicher und geborgen fühlt. Dieser „Liebesbiss“ stellt eine Geste des Vertrauens dar. Leckt die Katze über die gebissene Stelle, bezeugt sie auf diese Weise ihre Zuneigung zu Dir. Kommt es zu kräftigeren Bissen, ist Deine Samtpfote in Spiellaune.

Manchmal kratzen und beißen Katzen beim Streicheln, wenn sie genug von den Zärtlichkeiten haben. Bei den Stubentigern handelt es sich um eigensinnige Wesen. Sie bestimmen, wann und wo Du ihnen Streicheleinheiten entgegenbringst. Bei einem übermäßigen Körperkontakt fühlen sich die Tiere bedrängt. Kraulst Du Deine Katze trotzdem weiter, schnappt sie nach Deiner Hand. Ähnlich verhält sich Dein Vierbeiner, wenn Du ihn während des Streichelns versehentlich verletzt. Dies geschieht, wenn Du das Fell Deiner Katze gegen den Strich bürstest.

Vielen Katzen tut es weh, wenn Du ihr Fell entgegen der Wuchsrichtung mit den Fingern durchkämmst. Auch zu derbe Berührungen missfallen den Stubentigern. Kratzen sie während des Streichelns, berührst Du eventuell eine empfindliche oder kitzlige Stelle. Dazu zählen:

  • der Schwanz,
  • der Bauch,
  • das Kinn,
  • die Pfoten
  • und die Brust.

Aggressives Verhalten der Katze aufgrund von Schmerzen

Durch das dichte Fell der Vierbeiner fällt es schwer, Schrammen und blaue Flecken auf Anhieb zu erkennen. Berührst Du versehentlich eine Stelle, an der Deine Katze eine Verletzung aufweist, kratzt sie. Es handelt sich um ein Abwehrkratzen, wie der Tierchirurg David Taylor in seinem Werk „Mein großes Katzenbuch“ beschreibt. Ebenso kommt es zu diesem abwehrenden Verhalten, wenn sich Dein Haustier erschreckt. Machst Du eine plötzliche Bewegung, bekommt Deine Katze Angst und schlägt aus Unsicherheit mit der Pfote nach Dir.

Schlechte Erfahrungen stellen ebenfalls einen Grund dar, warum Dein Vierbeiner beißt und kratzt. Schlägt oder tritt ein Mensch die Katze, nimmt sie fortan jeden Menschen als Bedrohung wahr. Daher kommt es vor, dass sie nach Deinen Fingern hakelt, wenn Du sie nach ihr ausstreckst. Zudem gibt es Katzen, die auf bestimmte Personen aggressiv reagieren. Eine besonders laute Stimme macht dem Tier Angst, sodass sie dem Betreffenden gegenüber aggressiv reagiert. Bei kleinen Kindern, die sich ungestümer bewegen, beißen und kratzen die Stubentiger aus Scheu oder Panik.

Beißen und kratzen Deine Katzen, kommen zahlreiche Ursachen infrage. Während des Streichelns stellt das zärtliche Knabbern an Deiner Hand einen Liebesbeweis dar. Auch die Aufforderung zum Spielen zeigt sich bei den Samtpfoten in Form eines Bisses. Schätzen Katzen eine Situation falsch ein oder ängstigen sich, reagieren sie aggressiv. Somit hakeln sie nach Dir, wenn sie Schmerzen empfinden, sich erschrecken oder Du eine empfindliche Stelle berührst.

Literatur:

Buch – David Taylor: „Mein großes Katzenbuch“

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