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Deutscher Schäferhund

Negative Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes

Deutscher Schäferhund

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Bei der Frage, welcher Hund in die Familie passt, spielen Charakter, Haltung und Pflegeaufwand der Rasse eine Rolle. Mit einem Deutschen Schäferhund holen sich Tierfreunde einen charakterstarken Alltagsbegleiter mit hohem Bewegungsdrang ins Haus. Bevor sie sich für die Hunderasse entscheiden, lohnt sich auch ein Blick auf dessen negative Eigenschaften.

Wir klären, welche negativen Eigenschaften ein Deutscher Schäferhund besitzen kann.

Das sind die Nachteile bei einem Deutschen Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund gehört in Deutschland zu den beliebten Familien- und Wachhunden. Vor der Entscheidung für oder gegen diese Rasse empfiehlt sich ein Blick auf die negativen Aspekte seiner Haltung. Zu den Nachteilen des Schäferhunds zählen:

  • keine Eignung als Anfängerhund
  • hohe Anforderungen an die Erziehung
  • hohe Sozialisierungsanforderungen im Welpenalter
  • Probleme beim Alleinbleiben
  • hoher Bewegungsdrang
  • hoher Platzbedarf
  • starkes Haaren während des Fellwechsels

Ebenso kann sich der hohe Schutztrieb der Deutschen Schäferhunde zu einem Nachteil entwickeln, sofern den Tieren eine gute Erziehung fehlt. In dem Fall reagieren sie aggressiv auf vermeintliche Bedrohungen – fremde Menschen oder andere Haustiere.

Um das zu vermeiden, brauchen Schäferhunde bereits im Welpenalter eine gute Sozialisierung, bei der der Kontakt mit Personen und Tieren außerhalb des direkten Umfelds im Mittelpunkt steht.

Der Schäferhund – keine Rasse für Anfänger

Für unerfahrene Hundebesitzer empfiehlt sich eine pflegeleichte und leicht erziehbare Hunderasse. Geduldige Tiere, die sich ihrer Bezugsperson schnell unterordnen, erleichtern den Einstieg in die Hundehaltung. Schäferhunde sind charakterfest und intelligent. Sie agieren selbstständig und brauchen daher einen Halter, der sie mit Liebe und viel Konsequenz erzieht.

Benehmen sich Hundehalter dem Deutschen Schäferhund gegenüber unsicher, versucht dieser, die Führungsrolle in der Familie zu übernehmen. Dementsprechend empfiehlt sich die Rasse hauptsächlich für Personen, die bereits Erfahrungen in der Hundeerziehung besitzen.

Hoher Zeitaufwand bei der Erziehung und Beschäftigung

Die Erziehung eines Deutschen Schäferhunds nimmt viel Zeit und Geduld in Anspruch. Beim Gehorsamkeitstraining empfehlen sich tägliche Wiederholungen, um das Haustier an neue Aufgaben sowie seine Rolle in der Familie zu gewöhnen.

Schäferhunde genießen die Beschäftigung mit „ihren“ Menschen und bauen eine enge Bindung an ihre Bezugspersonen auf. Ohne das entsprechende Training fällt es ihnen daher schwer, längere Zeit allein zu verbringen. Länger als vier bis fünf Stunden am Tag sollten ihre Besitzer sie nicht unbeaufsichtigt lassen.

Zusätzlich brauchen Schäferhunde ausreichend Auslauf und Bewegung am Tag. Dreimal täglich planen seine Halter einen mindestens halbstündigen Spaziergang mit dem Haustier ein. Alternativ reicht zweimaliger Ausgang am Tag, sofern dieser jeweils mehrere Stunden andauert.

Große Rassen brauchen viel Platz und Pflege

Schäferhunde gehören zu den großen Hunderassen. Daher und aufgrund ihres enormen Bewegungsdrangs geht ihre Haltung mit einem hohen Platzbedarf einher. Vorzugsweise eignen sich für die Rasse eine große Wohnung oder ein Haus mit angrenzendem Garten.

Lebt der Schäferhund in einer Stadtwohnung, braucht er indoor ausreichend Beschäftigung, um Langeweile vorzubeugen. Zu dem Zweck eignen sich Kau- und Intelligenzspielzeuge.

Neben dem Platzbedarf des Schäferhunds kann dessen langes Fell zum Problem werden. Speziell während des Fellwechsels im Frühling und Winter haaren die Tiere stark. Daher empfiehlt sich tägliches Bürsten. In der restlichen Zeit reicht es, den Hund ein- bis zweimal in der Woche zu striegeln.

Unsere Meinung:

Der Deutsche Schäferhund befindet sich laut einer Statistik von TASSO seit Jahren unter den beliebtesten Hunderassen der Deutschen. Aus unserer Sicht verwundert dieser Fakt nicht, da es sich um loyale, intelligente und familienbezogene Tiere handelt.

Jedoch braucht die Rasse viel Aufmerksamkeit und ein großes Bewegungsangebot, um entspannt und ausgeglichen am Familienleben teilzunehmen. Wir raten Hundeliebhabern, vor dem Kauf festzustellen, ob ein Schäferhund zu ihrem Lebensstil und ihren Erfahrungen passt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Deutsche Schäferhunde gehören zu den loyalen Familien- und Schutzhunden, die sich Fremden gegenüber neutral bis misstrauisch benehmen.
  • Als selbstsichere Hunde brauchen Deutsche Schäferhunde eine liebevolle und konsequente Bezugsperson, die Erfahrung im Umgang in der Hundeerziehung aufweist.
  • Deutsche Schäferhunde benötigen täglich viel Auslauf und Beschäftigung, sodass Halter ihren Alltag an die Bedürfnisse ihres Haustiers anpassen müssen.

Fazit

Schäferhunde besitzen zahlreiche positive Eigenschaften. Ihr starker Wille sowie die hohen Anforderungen an ihre Haltung und Erziehung können insbesondere Anfänger jedoch schnell überfordern.

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