Wie oft sollte man Pferde impfen? Wirkstoffe und Impfungen - TH Magazin
Pferde impfen lassen

Wie oft sollte man Pferde impfen? Wirkstoffe und Impfungen im Vergleich

Pferde impfen lassen

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Pferde impfen… das musst Du wissen:

Die Impfung und Entwurmung gehört zu den laufenden Behandlungen, mit denen Pferdehalter jedes Jahr rechnen. Wie oft sollte man Pferde impfen?

Die jeweiligen Impfungen sehen wir im Equidenpass oder im Pferdepass. Sie sollten regelmäßig wiederholt werden, um die Gefahr gefährlicher Infektionen nicht entstehen zu lassen.

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Pferde Impfen, Wissen zu den Impfungen – Copyright: vchal bigstockphoto

Pferde impfen – Das Wichtigste in der Übersicht:

  • Grundimmunisierung im ersten Lebensjahr: 3 Impfungen
  • Tetanus, Influenza und Herpes als empfohlene Impfungen
  • Pflicht nicht vernachlässigen
  • je nach Impfstoffhersteller, Wiederholungsimpfung alle 1 bis 3 Jahre
  • Turnierpferde alle 6 Monate Impfung gegen Influenza

Wie oft sollte man Pferde impfen?

Die Schutzimpfung gehört zu den ältesten medizinischen Maßnahmen, die vor Erkrankungen und Infektionen schützen. Eine Grundimmunisierung erfolgt gegen Tetanus, Influenza und Herpes. Wobei Influenza nur für Turnierpferde verpflichtend ist. Die Herpesimpfung ist empfehlenswert.

Die Grundimmunisierung im 1. Lebensjahr

  • Die erste Impfung erfolgt im Alter von sechs Monaten.
  • Die zweite Impfung folgt 4-6 Wochen danach.
  • Die dritte Impfung macht die Grundimmunisierung perfekt und erfolgt
  • für Tetanus zwischen im 12. und 14. Monat,
  • für Influenza zwischen dem 5. und 6. Monat und
  • für Herpes zwischen dem 5. und 6. Monat.

Danach bekommt das Pferd alle 1 bis 3 Jahre eine Tetanusimpfung und im Abstand von sechs Monaten die Influenza so wie die Herpesimpfung.

Wirkstoffe und Impfungen im Vergleich – Wie oft sollte man Pferde impfen?

Die Wirkung der Impfstoffe ist an das jeweilige Impfintervall gebunden. Nur so kann der Körper der Impfung die entsprechende Immunantwort geben. Aus diesem Grund dürfen nur nachweislich gesunde Pferde geimpft werden.

Das Tier darf auch nicht durch Parasiten vorbelastet sein, von daher empfiehlt es sich, eine Entwurmung vor der Impfung durchzuführen. Der Tierarzt führt ohnehin eine gründliche Anamnese mit dem Pferd durch, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich gesund ist.

Wie oft sollte man Pferde impfen – Influenza und Tetanus

Grundsätzlich werden zwei verschiedene Impfungen unterschieden: die gegen Influenza und gegen Tetanus. Gemeinsam mit dem Tierarzt kannst du auch besprechen, ob es sinnvoll ist, das Pferd gegen Herpes impfen zu lassen.

Eine Tollwutimpfung macht eigentlich nur in bestimmten Regionen wirklich Sinn. Einige geschwächte und vorerkrankte Pferde können auch gegen Pilze geimpft werden. Auch hier gilt die Abstimmung mit dem behandelnden Tierarzt.

Tetanus ist unter der Bezeichnung Wundstarrkrampf bekannt. Es handelt sich hierbei um eine bakterielle Infektion, die häufig zum Tode eines Tieres führt. Eigentlich kann das Bakterium überall in der Umwelt auftreten und kommt gerade im Boden vor. Besonders anfällig sind die Pferde gegenüber Toxin.

Für den Pferdehalter bedeutet das also, dass die Impfung und die Grundimmunisierung zu einer Selbstverständlichkeit gehört.

Die Tetanusimpfung gehört zur absoluten Pflicht, nicht nur für Turnierpferde. Es gilt, je nach Impfstoffhersteller die Impfungen alle ein bis drei Jahre zu wiederholen.

Die jeweilige Dauer für die Haltbarkeit des Impfstoffes bestimmt der Tierarzt. Diese sind vom Impfstoffhersteller abhängig.

Die Influenza kann als Viruserkrankung den gesamten Atmungsapparat befallen. Gerade bei größeren Beständen und im Herdenverband ist die Erkrankung hochansteckend.

Hohes Fieber, Nasenausfluss und Husten gehören neben den geschwollenen Lymphknoten zu den wichtigsten Symptomen. Die Viren der Influenza Erkrankung sind weltweit am häufigsten verbreitet, weshalb eine entsprechende Impfung notwendig ist.

Pferde impfen – Influenza bei Turnierpferden

Die FN schreibt für Turnierpferde eine Influenzaimpfung vor. Diese sollte mindestens alle 6 Monate erfolgen. Das ist die einzige Maßnahme, um der Ausbreitung weltweit entgegenzuwirken. Die Tierärzte kennen die spezifischen Durchführungsbestimmungen. So solltest du deinen Tierarzt darüber in Kenntnis setzen, ob dein Pferd auf Turniere geht.

Herpesimpfung empfehlenswert, da hochansteckend

Herpes ist für unterschiedliche Krankheiten verantwortlich. Ein Pferd, das sich infiziert, muss nicht unmittelbar erkranken. Es bleibt aber Virusträger. Gerade ungünstige Umstände wie zum Beispiel Stress können eine Reaktivierung der Viren in Gang setzen.

Gleichseitig scheidet das Pferd die Erreger aus und ist damit auch eine Gefahr für seine Artgenossen.

Deutschlandweit gibt es insgesamt zwei Impfstoffe, die gegen Herpes Viren wirken. Stellen sich also Pferdebesitzer die Frage, wie oft sollte man Pferde impfen, ist der regelmäßige Besuch des Tierarztes Pflicht und damit eine wiederkehrende Auffrischungsimpfung.

Am besten ihr schließt euch in Stallgemeinschaften zusammen, so dass so viele Pferde wie möglich zur gleichen Zeit geimpft werden.

Mein FAZIT – Pferde impfen?

Mittlerweile gehört die Impfmüdigkeit zu keiner Seltenheit unter den Pferdebesitzern. Dabei gibt es mit Tetanus, Pferdegrippe, Herpes und Influenza wichtige Impfungen, die du auf keinen Fall auslassen solltest.

Weiterführende Krankheiten sind Tollwut und Druse. Als Kinderkrankheit verbreitet gilt Druse als ansteckend über die Tröpfcheninfektion. Die Lymphknoten am Hals schwellen an und bilden Abszesse.

Für 17 % der betroffenen Pferde ist diese Krankheit tödlich. Auf diesen lebensbedrohlichen Zustand sollte es kein Pferdebesitzer ankommen lassen, sondern für eine regelmäßige Impfung Sorge tragen.

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