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Katze kastrieren wann

Wann sollte man Katzen kastrieren?

Katze kastrieren wann

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum kastrieren der Katze?

Erreicht Ihre Katze die Geschlechtsreife, tritt eine Frage auf: Wann erfolgt die Kastration? Unerfahrene Tierbesitzer sorgen sich zudem über Risiken und Nebenwirkungen des Eingriffs.

Das Kastrieren von Katzen ermöglicht den Haustieren ein langes und gesundes Leben. Gleichzeitig beugt es unerwünschtem Nachwuchs und damit einer Katzenüberpopulation vor.

Entscheiden Sie sich für die Operation, konsultieren Sie einen erfahrenen Tierarzt. Dieser erklärt, welche Vorteile auftreten und wie das Verfahren abläuft. Setzen Sie die Katzen als Zuchttiere ein, können Sie mit der Kastration bis nach dem ersten Wurf warten.

Warum sollten Sie Ihre Katze kastrieren?

Holen Sie sich eine Jungkatze ins Haus, entscheiden Sie frühzeitig, ob Sie tierischen Nachwuchs wünschen. Züchter verzichten beispielsweise auf die Kastration der Tiere.

Wie und wann Sie die Katzen kastrieren, hängt von unterschiedlichen Aspekten ab. In einigen deutschen Gemeinden gibt es eine Registrierungs- und Kastrationspflicht für freilaufende Hauskatzen. Die Regelung zielt darauf ab, unkontrollierter Vermehrung entgegenzuwirken.

Entscheiden Sie sich gegen die Kastration, kommt es bei Katzen im Abstand von zwei bis drei Wochen zur Fruchtbarkeit. In der Fachsprache nennt sich diese „Rolligkeit“. Paart sich eine rollige Katze, kann sie jährlich mehrere Würfe austragen. Aus dem Grund entwickeln sich aus einem Katzenpaar innerhalb von fünf Jahren bis zu 13.000 Nachkommen. Diese Überpopulation bringt zahlreiche Probleme mit sich. Leben viele Katzen auf engem Raum, steigt die Wahrscheinlichkeit von Rang- und Revierkämpfen.

Durch die blutigen Auseinandersetzungen übertragen die Tiere Infektionen und Erreger. Beispielsweise stecken sie sich gegenseitig mit der Immunschwäche FIV an.

Darum empfehlen Tierärzte, sich frühzeitig über die Kastration zu informieren. Durch den operativen Eingriff ersparen Sie Ihrem Haustier den Stress während der fruchtbaren Phase.

Wann kastrieren Sie Ihre Katze?

Beim richtigen Zeitpunkt der Kastration scheiden sich die Geister. Viele erfahrene Tierärzte empfehlen, die Tiere nach der ersten Geschlechtsreife zu operieren. Die Rolligkeit tritt bei den Hauskatzen erstmals zwischen dem sechsten und zehnten Lebensmonat ein. Kater entwickeln sich langsamer als ihre weiblichen Artgenossen. Daher findet der operative Eingriff bei ihnen zwischen dem achten und zehnten Lebensmonat statt.

Um die Geschlechtsreife zu erkennen, behalten Sie das Verhalten Ihres Haustiers im Auge. Beispielsweise beginnen männlichen Tiere damit, ihr Revier mit Urin zu markieren. Wann Sie die Katze kastrieren, hängt ebenfalls von deren gesundheitlichem Zustand und der Körpergröße ab. Entwickelt sich das Haustier langsam, empfiehlt sich eine spätere Operation.

Was geschieht bei der Kastration?

Die Kastration der Katze verläuft anders als die Operation beim Kater. Bei diesem entfernt der Veterinär die Hoden. Beim weiblichen Tier entnimmt er die Eierstöcke. Fälschlicherweise bezeichnen Laien das Verfahren als Sterilisation. Hierbei erfolgt nur das Abbinden von Samen- oder Eileiter. Dadurch tritt keine Trächtigkeit ein. Dennoch bleibt der Fruchtbarkeitszyklus aktiv. Dementsprechend kommt es regelmäßig zur Rolligkeit mit allen Begleiterscheinungen.

Welche Risiken drohen bei einer Kastration?

In der Regel stellt das Kastrieren der Katze keinen schwierigen Eingriff dar. Die Routineoperation findet in jeder Kleintierpraxis statt. Durch den operativen Eingriff verändert sich das Verhalten der Katzen. Sie brauchen weniger Energie, da sie ihr Revier nicht auf der Suche nach potenziellen Partnern durchstreifen. Im Schnitt sinkt die benötigte Energiezufuhr um bis zu 30 Prozent.

Des Weiteren steigt bei den Haustieren der Appetit. Passen Sie die Nahrungszufuhr nicht an die neuen Gegebenheiten an, kommt es zum Übergewicht der Katze. Dieses beeinträchtigt die Bewegung der Tiere. Gleichzeitig führt es unter Umständen zu:
• Harnsteinen,
• Diabetes mellitus,
• Gelenkerkrankungen,
• Leberkrankheiten.

In dessen Folge wirkt sich überhöhtes Gewicht auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Katzen aus. Schlimmstenfalls sinkt durch überflüssige Kilogramm die Lebenserwartung Ihres Haustiers.

Warum bringt das Kastrieren von Katzen Vorteile?

Die Kastration dient der Nachwuchskontrolle bei Haustieren. Gleichzeitig bringt sie günstige Nebeneffekte eine verlängerte Lebensspanne. Bei Katzen steigt die Lebenserwartung nach dem Eingriff durchschnittlich um ein Jahr, bei Katern um vier Jahre (Reichler, I. M.: Vor- und Nachteile der Kastration von Kätzinnen und Katern (2010).

Des Weiteren:

  •  beugt die Kastration der Verbreitung von Geschlechts- und Infektionskrankheiten vor,
  •  verhindert das verkleinerte Revier bei Katzen Revier- und Rangkämpfe,
  •  nimmt das Aggressionsverhalten männlicher Tiere ab,
  •  entsteht eine enge Mensch-Tier-Beziehung,
  •  halten sich kastrierte Katzen vermehrt in Wohnungs- oder Hausnähe auf.

Tipps, um nach der Kastration Gewichtsprobleme zu vermeiden

Im Internet sowie im Fachhandel finden Sie spezielle Nahrung, die den gesunkenen Energiebedarf und den vermehrten Appetit kastrierter Tiere berücksichtigt. Das Futter geht mit einem reduzierten Fettgehalt einher. Durch das Beimengen gesunder Ballaststoffe hält das Sättigungsgefühl der Haustiere lang an. Sobald Sie Ihre Katze kastrieren, sollten Sie das Futter langsam umstellen. Eine plötzliche Veränderung überfordert die Haustiere und erzeugt Stress.

Gründe für die Kastration von Katzen: Warum sie so wichtig ist

Viele Katzenbesitzer fragen sich, ob sie ihre Katze kastrieren lassen sollten oder nicht. Wir raten dir es zu tun, denn das ist eine unglaublich wichtige Sache, die auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte.

Jeder einigermaßen verantwortungsvolle Katzenhalter sollte diesen Eingriff bei seinem Tier durchführen lassen. Warum wir dir so dringend dazu raten, erklären wir dir gerne.

Gründe gegen die Kastration

•    „Ich will ja keine Kitten.“
•    „Meine Katze hat keinen Kontakt zu Katern, wir halten zwei Katzen.“
•    „Meine Katze ist eine Wohnungskatze.“
•    „Ich will ihr den Eingriff ersparen.“

Nüchtern betrachtet sind all diese Gründe gegen eine Kastration sicherlich nachvollziehbar. Dennoch bleibt es dabei, dass eine nicht kastrierte Katze sehr stark leidet, wenn sie wieder einmal rollig ist. Insofern sind diese Argumente zwar verständlich und klingen auch logisch, richtig sind sie allerdings leider nicht.

Gründe für die Kastration bei Katzen

Die Kastration ist wichtig, sowohl bei der Katze auch als bei dem Kater. Bei beiden Geschlechtern wird heutzutage eine Kastration durchgeführt, denn bei einer Sterilisation erreichst du nur die Unfruchtbarkeit, in dem die Eileiter oder Samenleiter verschlossen werden. Alle negativen Folgen der Hormonproduktion der Hoden und der Eierstöcke und Gebärmutter bleiben erhalten. Und genau da liegt das Problem.

Was genau da bedeutet, erklärt die Tierärztin Stephanie Ernst sehr anschaulich und leicht verständlich, die auf beide Geschlechter sehr detailliert eingeht. Während sich Freigänger-Kater mit dem Prügeln um das Revier und das „in die Wohnung pinkeln“ begnügen hat es für die Kätzin sehr schwerwiegende gesundheitliche Folgen, von denen du als Halter nicht erst etwas mitbekommst, wenn du beim Tierarzt warst. Wir versichern dir, dass dir die Rolligkeit deiner Katze früher oder später sauer aufstoßen wird.

Die Wichtigkeit der Kastration von Katzen sollte auf jeden Fall nicht unter den Tisch fallen, wenn du lange Freude an einem gesunden Stubentiger haben möchtest. Die OPs, um die Spätfolgen einer vernachlässigten Kastration zu beheben, sind wesentlich

Liebe Katzenhalter, sprecht das Für und wieder eine Kastration bei eurer Katze mit euerem Tierarzt ab, dieser wird euch ganz individuell beraten.

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