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GPS Tracker für Katzen

GPS-Tracking für Katzen: Unsere Tipps für Tierhalter

GPS Tracker für Katzen

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Mit dem Tracking für Katzen behalten Tierhalter ihr Haustier stets im Blick. Bei Hauskatzen unterscheiden sich Wohnungskatzen und Freigänger. Letztere durchstreifen im Freien abhängig von der Umgebung ein Revier zwischen 1.500 und 60.000 Quadratmetern Größe. Um herauszufinden, wohin die Katze während ihrer Streifzüge geht, kommt ein GPS-Tracker infrage.

In unserem Ratgeber erfährst Du, warum ein GPS Tracker für Katzen sinnvoll sein kann. Außerdem informieren wir Dich, wie das Tracking von Katzen funktioniert und welche verschiedenen Arten von GPS-Trakern es für Dein Haustier gibt.

Vorteile des Katzen Trackings

Wie lange Freigänger ihrem Zuhause fernbleiben, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Gewohnheit und der Reviergröße der Tiere spielen Jahreszeit und Hormone eine Rolle. Im Vergleich zu ihren kastrierten Artgenossen erkunden unkastrierte Katzen ihre Umgebung teils über mehrere Tage hinweg. Sucht ein Kater nach einer potenziellen Partnerin, dauert sein Streifzug bis zu zwei Wochen.

Katzenbesitzer kennen ihre Haustiere und deren Eigenarten. Kommt ein Freigänger gewöhnlich alle paar Tage nach Hause, besteht kein Grund zur Sorge, wenn er die Nacht draußen verbringt. Angst entwickeln Halter jedoch, wenn die Katze länger als sonst ihrem Zuhause fernbleibt. Dafür kommen verschiedene Ursachen infrage:

  • Die Katze erweitert ihr Revier und legt längere Strecken auf ihren Streifzügen zurück.
  • Nach einem Kampf mit Artgenossen ist das Tier geschwächt oder verletzt.
  • Jemand bringt das Haustier ins Tierheim oder nimmt es mit in die eigene Wohnung.
  • Das Tier befindet sich versehentlich in einer Garage oder ist in einem Keller eingesperrt.
  • Die Katze erlitt nach einem Unfall tödliche Verletzungen oder wurde überfahren.

Ebenso kommt es vor, dass Katzen entlaufen und bewusst ihren bevorzugten Aufenthaltsort wechseln.

Um herauszufinden, wo sich das Haustier während seines Freigangs befindet, statten die Besitzer es mit einem GPS-Tracker aus. Hierbei handelt es sich um handliche Geräte, die am Halsband der Katze Platz finden.

Funktionsweise von GPS-Tracking bei Katzen

Bevor Katzenbesitzer ihrem Tier einen Tracker anlegen, entscheiden sie sich für eine Variante des Geräts. Hierbei unterscheiden sich klassische GPS-Tracker und Peilsender. Erstere enthalten eine SIM-Karte und nutzen das Mobilfunknetz, um den Standort der Katze an das Smartphone des Halters zu übertragen.

Beim GPS-Tracking stellen die Katzenhalter nach eigenem Ermessen ein, wie oft das Gerät die Ortung durchführt. Hier gilt die Faustregel: Je häufiger das Tracking stattfindet, desto schneller verkürzt sich die Akkulaufzeit. Zu den Vorzügen des GPS-Trackers zählt die Reichweite. Sofern sich die Katze in einem Gebiet mit zuverlässigem Mobilfunknetz aufhält, gibt der Tracker ihren Standort über mehrere Kilometer an das Smartphone weiter.

Anders als der GPS-Tracker nutzt ein Peilsender Radiowellen, um die Standortdaten der Katze weiterzuleiten. Die Entschlüsselung der Daten funktioniert mit einem speziellen Empfangsgerät, das Käufer meist im Set mit dem Sender erhalten.

Im Vergleich zum GPS-Tracking gehen Peilsender mit einer geringeren Reichweite einher. Sie beschränkt sich abhängig vom Gelände auf 120 bis 500 Meter. Reicht das Revier des Haustiers darüber hinaus, übermittelt der Peilsender den Standort unzuverlässig oder nicht mehr. Dafür besitzt er eine lange Akkulaufzeit.

Überblick über die Funktionen von GPS-Tracker für Katzen

Die GPS-Tracker für Katzen erhalten deren Besitzer in Form von Halsbandanhängern oder kleinen Boxen. Alternativ finden sich Katzenhalsbänder mit integriertem Tracker.

Bei der Auswahl der Geräte achten die Käufer darauf, dass diese ihr Haustier nicht körperlich belasten oder in seiner Bewegung einschränken. Gleichzeitig wählen die Nutzer ein Modell mit robustem Gehäuse, das Sprüngen, Beutezügen und Spaziergängen im Unterholz standhält.

Zu den Trackinggeräten bieten die Hersteller eine App an. In dieser erstellen die Nutzer Geofences. Hinter dem Begriff verbergen sich sichere Bereiche für das Haustier. Erst wenn dieses das auf die Weise markierte Areal verlässt, schickt der GPS-Tracker ein Warnsignal als Mobiltelefon.

Das Tracking der Katze mittels GPS ermöglicht es ebenfalls, deren bevorzugte Laufwege und Lieblingsplätze in Erfahrung zu bringen. Bei der Mehrzahl der Tracker beschränkt sich die Standortermittlung auf das Global Positioning System. Hochpreisige Geräte verwenden zusätzlich:

  • Radiowellen
  • Bluetooth
  • WLAN
  • Satellitensysteme

Der Umfang an Technologie wirkt sich maßgeblich auf die Genauigkeit der Ortung aus.

Zusatzfunktionen beim Haustier-GPS-Tracking

Neben der Grundfunktion bieten einige Haustier-Ortungssysteme nützliche Extras wie eine Social-Media-Funktion. Mit ihrer Hilfe posten die Besitzer die Streifzüge der Katze. Alternativ bitten sie in der Community um Hilfe, wenn sie ihr Tier trotz GPS-Tracker nicht auffinden.

Inzwischen finden sich zu den Trackern kompatible Katzenklappen. Diese öffnen sich automatisch, wenn sich der verbundene GPS-Tracker nähert. Dieser fungiert als eine Art persönlicher Schlüssel für das Haustier. Der Vorteil: Andere Katzen oder kleine Wildtiere gelangen nicht ungewollt durch die Katzenklappe ins Haus.

Alternative Trackingmethoden von Haustieren

RFID-Chips

Mikrochips zur Identifikation: RFID-Chips (Radio-Frequency Identification) sind eine weit verbreitete Methode zur Identifizierung von Haustieren. Sie werden unter die Haut des Tieres implantiert und enthalten eine einzigartige Identifikationsnummer, die mit einem speziellen Scanner ausgelesen werden kann. Diese Methode dient vor allem dazu, verlorene Tiere ihren Besitzern zuzuordnen, bietet aber keine Echtzeit-Ortung.

Bluetooth-Tracking

Nähebasierte Ortung: Bluetooth-Tracker sind kleine Geräte, die am Halsband des Haustiers befestigt werden. Sie eignen sich besonders für die Überwachung in begrenzten Bereichen, wie dem eigenen Zuhause oder Garten. Die Reichweite ist jedoch auf einige Dutzend Meter beschränkt und weniger geeignet für eine flächendeckende Ortung.

Netzwerkbasierter Tracker

Ortung über Mobilfunknetze: Einige Tracker nutzen Mobilfunknetze, um den Standort des Haustieres zu bestimmen. Diese Geräte haben oft eine größere Reichweite als Bluetooth-Tracker und können in städtischen Gebieten effektiv eingesetzt werden. Allerdings können bei dieser Methode Kosten für die Datenübertragung anfallen.

GPS-Tracker mit Wi-Fi

Kombination von Technologien: Neuere Modelle von GPS-Trackern nutzen oft eine Kombination aus GPS und Wi-Fi. Dies ermöglicht eine präzisere Ortung sowohl im Freien als auch in Gebäuden. Die Wi-Fi-Verbindung kann auch helfen, den Akkuverbrauch des Trackers zu reduzieren.

Kameraüberwachung

Beobachtung zu Hause: Für die Überwachung von Haustieren innerhalb des Hauses können Überwachungskameras eingesetzt werden. Diese bieten zwar keine Ortungsfunktion, aber sie ermöglichen es, das Verhalten des Tieres zu beobachten, wenn es allein zu Hause ist.

Akustische Signale

Einfache, manuelle Suche: Eine einfache und kostengünstige Methode ist die Verwendung von Halsbandanhängern mit akustischen Signalen (wie Glöckchen), um die Position des Haustieres akustisch zu orten. Diese Methode ist jedoch nur auf kurze Distanzen und in ruhigen Umgebungen effektiv.

Leserfragen zu GPS Tracking bei Katzen

Ist GPS-Tracking sicher für meine Katze?

GPS-Tracking kann eine sichere Möglichkeit sein, um die Katze im Auge zu behalten und sie im Falle eines Verlusts leichter wiederzufinden. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass das Gerät sicher am Halsband deiner Katze befestigt ist, um Verletzungen zu vermeiden.

Wie lange hält der Akku eines GPS-Trackers für Katzen?

Die Akkulaufzeit eines GPS-Trackers für Katzen variiert je nach Modell und Nutzung. In der Regel kann der Akku ein bis zwei Wochen oder länger halten, abhängig von der Häufigkeit der Aktualisierungen und der Qualität des Geräts.

Wie wird ein GPS-Tracker an einer Katze befestigt?

Ein GPS-Tracker für Katzen wird in der Regel an einem speziellen Halsband oder Geschirr befestigt. Du kannst den Tracker sicher an dem Halsband oder Geschirr deiner Katze anbringen, indem du die mitgelieferten Befestigungsmethoden oder Clips verwendest, um sicherzustellen, dass er fest und bequem sitzt, ohne die Bewegungsfreiheit deiner Katze einzuschränken.

Wie kann ich meine gechipte Katze orten?

Um deine gechipte Katze zu orten, kannst du dich an Tierkliniken, Tierheime oder Tierschutzorganisationen wenden, die über spezielle Lesegeräte verfügen, um den Mikrochip deiner Katze auszulesen und deine Kontaktinformationen abzurufen. Zusätzlich kannst du online registrierte Mikrochip-Dienste nutzen, um sicherzustellen, dass deine Kontaktdaten aktuell sind, falls deine Katze verloren geht.

Kann man einer Katze ein GPS-Tracker implantieren?

Ja, es ist möglich, einer Katze einen GPS-Tracker zu implantieren. Dies erfordert jedoch einen chirurgischen Eingriff und sollte nur von einem Tierarzt durchgeführt werden. Ein implantierter GPS-Tracker kann dazu beitragen, die Position der Katze genau zu verfolgen, ohne dass ein externes Halsband oder Geschirr erforderlich ist.

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