Haltung Dogo Argentino

Dogo Argentino und die Haltung als Familienhund

Haltung Dogo Argentino

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Der Molosser gilt als Kampfhund und ist in den meisten deutschen Bundesländern listenpflichtig. Ebenso unterliegt das Halten des Tieres verschiedenen Vorschriften. Die Österreicher führen das Tier als Listenhund. In Dänemark und der Schweiz ist die Haltung, Züchtung und Einfuhr der Rasse teilweise verboten. Vor dem Kauf eines Dogo Argentino bedenkst Du dies ebenso wie die Konfrontation mit Kampfhund-Gegnern.Tierwissen weiterlesenDogo Argentino Rasse

Das Tier gilt als liebenswürdig und treu gegenüber seiner Familie. Im Ernstfall entscheidet es eigenständig. Der Molosser benötigt viel Bewegung und eine Aufgabe. Eine Unterbringung im Zwinger lehnt er ab. Mit Familien-Anschluss ist die Argentinische Dogge pflegeleicht und wenig anfällig für Krankheiten.

Die Haltung als Familienhund in der Familie

Der Dogo Argentino ist seinem Herrchen gegenüber treu und liebevoll. Einer Familie anzugehören, bedeutet ihm viel. Deshalb hältst Du ihn nie im Zwinger. Er zeigt sich gutmütig und geduldig mit den Kindern seiner Familie. Anders verhält es sich mit Haustieren. Den Molosser gewöhnt der Halter am besten ab dem Welpen-Alter an andere Kleintiere und Katzen. Anderenfalls sieht er sie als potenzielle Beute an.

Der Dogo Argentino als Wachhund

Gegenüber fremden Menschen ist er freundlich bis desinteressiert, solange sie seine Familie nicht bedrohen. Die Rasse zählt zu den Kampfhunden, die ihr Revier und somit ihre Familie bedingungslos verteidigen. Den Tieren ist ein natürlicher Wach- und Schutztrieb eigen. Es ist nicht notwendig, den Hund zusätzlich scharfzumachen. Im Ernstfall versucht die Argentinische Dogge auch ohne die Maßnahme alles, um die Gefahr von seiner Familie abzuwenden.

Der optimale Hundehalter

Der Molosser ist selbstbewusst. Er trifft im Gefahrenfall eigene Entscheidungen. Gewalt und Strenge sind bei der Haltung des Dogo Argentino nicht angebracht. Vielmehr wünscht er sich ein gerechtes, selbstsicheres und konsequentes Herrchen. Wünschst Du Dir als Hundeliebhaber ein Tier mit Führungs-Qualitäten sowie eines, das mitdenkt, entscheidest Du Dich für diese Rasse. Grobheiten in der Haltung des Dogo Argentino verträgt der Kampfhund nicht. Er reagiert störrisch und zieht sich zurück.

Ausreichend Bewegung und Auslastung

Eine sehr gute Erziehung erweist sich bei der Rasse als unerlässlich. Die argentinische Dogge ist zwar hart in Bezug auf Umwelt-Einflüsse, stellt sich aber gegenüber seinem Herrn als sensibel und lernfreudig heraus. Wichtig bei der Haltung des Dogo Argentino ist es, dass Du für ausreichend Bewegung und geistige Auslastung sorgst. Gern arbeitet Deine Argentinische Dogge als Rettungshund. Sie besitzt einen ausgezeichneten Geruchssinn und findet schnell Fährten und Zielobjekte.

Die Rasse ist sportlich, wendig und vor allem schnell. Turnier-Hundesport und Agility sind genau das Richtige für Dein Haustier, eventuell auch eine Ausbildung zum Schutzhund. Den geborenen Jäger züchteten Besitzer einst für Hundekämpfe, bei denen das Tier große Eigenständigkeit zeigte. Nach wie vor gibt der Molosser seine Beute ungern frei. Sein Charakter verbietet es ihm, Unterordnungs-Übungen zu absolvieren. Entweder findet er diese schnell langweilig oder er verweigert sich.

Dogo Argentino Rasse

Kritik an Haltern der Rasse

Die Haltung des Dogo Argentino ist für den Besitzer nicht einfach. In der Öffentlichkeit sehen Gegner die Rasse weiterhin als Kampfhund an, egal wie lieb das Tier ist. Halter rechnen mit Anfeindungen und ängstlichen Reaktionen. Kritische Blicke erfordern umso mehr eine sehr gute Erziehung des Tieres. Bevor Du Dir eine Argentinische Dogge anschaffst, machst Du Dir diese Punkte bewusst.

Robust und wenig krankheitsanfällig

Die argentinische Dogge ist Witterungen gegenüber robust und wenig anfällig für Krankheiten. Aufgrund seiner sportlichen Statur ist er ebenso langlebig. Beachte beim Erwerb Deines Haustieres, dass weiße Hunde oftmals taub auf die Welt kommen. Seriöse Züchter testen das Tier auf die Fähigkeit zu hören, bevor sie diese zum Verkauf anbieten.

Die Pflege des Dogo Argentino

Dank seines kurzen Fells benötigt der Molosser wenig Körperpflege. In der Regel genügt es, ihn zwei- bis dreimal die Woche mit einer Noppenbürste aus Gummi zu pflegen. Das Reinigen der Gehörkanäle erfolgt alle vierzehn Tage. In den kühleren Monaten empfiehlt sich zur Pflege des Dogo Argentino das Abduschen mit handwarmem Wasser. Ein pH-neutrales Shampoo reinigt verschmutzte Stellen. Im Sommer mag der Molosser das Bad in Seen und Bächen. Bereits im Welpen-Alter lernen die Hunde, das Baden dort zu lieben. Alternativ reinigst Du Deinen Hund in der Dusche.

Zur Pflege des Dogo Argentino gehört das Schneiden der Krallen. Diese hältst Du möglichst kurz, da sie beim Spielen und Toben zu splittern neigen oder brechen. Kontrolliere regelmäßig das Gebiss Deiner Dogge, da diese Rasse leicht Zahnstein bildet. Die erste Entfernung desselben erfolgt möglichst während der Narkose-Phase bei der HD-Untersuchung. Zusätzlich lohnt sich das Entleeren der Analdrüse im selben Vorgang.

Wichtige Impfungen für das Tier

Um den Dogo Argentino gesund zu erhalten, unterziehst Du ihn alle drei Monate einer Wurmkur. Selbstverständlich sind Impfungen gegen Tollwut, Hepatitis, Leptospirose („Stuttgarter Hundeseuche“), Parvovirose und Staupe. Die Prophylaxe beginnt im Welpen-Alter. Einige Impfungen erfolgen in mehreren Intervallen.

Das richtige Futter gegen Allergien

Das richtige Futter trägt zur Pflege des Dogo Argentino bei. Dazu gibst Du ihm hochwertige Kost. Durch seine weiße Farbe neigt der Hund zu Haut-Allergien. Um diese abzuwehren, fütterst Du das Tier ab dem sechsten Lebensmonat mit Trockenfutter, das 20 Prozent Proteine enthält. Hundehalter achten darauf, dass der Hund kein Gras frisst. Es enthält zu viele Proteine, die Allergien auslösen.

Überlegungen, die Du anstellst, bevor Du Dir eine Argentinische Dogge anschaffst

Bevor Du Dich für einen Dogo Argentino als Haustier entscheidest, gilt es, folgende Dinge zu beachten: Der Hund ist relativ groß. Er wiegt je nach Geschlecht um die 45 bis 55 Kilogramm. Aufgrund seiner Masse benötigt er eine hohe Futtermenge. Je nach Beanspruchung des Hundes und Futtersorte beachtest Du die möglicherweise hohen Kosten für die Haltung des Tieres. Der Hund ist sehr kräftig. Deshalb erlaubt es Deine körperliche Verfassung zwingend, das Tier zu führen. Ein eventuell erforderlicher Besuch einer Hundeschule verursacht weitere Kosten.

Beachte, dass die argentinische Dogge in einigen Bundesländern und in den angrenzenden Ländern als Listenhund gilt. Für die Haltung erheben die Bundesländer unterschiedliche Vorschriften. Informiere Dich vor dem Kauf beim zuständigen Ordnungsamt, unter welchen aktuellen Voraussetzungen es Dir die Haltung eines Dogo Argentino erlaubt.

Einige Städte und Gemeinden erheben eine erhöhte Hundesteuer für Listenhunde. Diese Hunderasse ist mit Vorurteilen belastet. Gegner von Kampfhunden konfrontieren Halter dieser Rassehunde damit. Ein gut erzogenes Tier ist daher das beste Gegenmittel.

Rasseproblematik und Rechtslage

Die Bestimmungen zur Haltung des Dogo Argentino unterscheiden sich in den verschiedenen Bundesländern. Teilweise steht er auf der zugehörigen Rasseliste. Einige Gemeinden fordern höhere Hundesteuer-Sätze für den Kampfhund.

In Österreich steht der Hund in den Bundesländern Niederösterreich, Wien und Vorarlberg auf der Rasseliste. Jedes Bundesland hat darüber hinaus weitere Haltungs-Vorschriften. In Wien benötigen Besitzer einen Hunde-Führerschein, in Niederösterreich einen Sachkunde-Nachweis und in Vorarlberg eine Sondergenehmigung des Bürgermeisters.

In der Schweiz steht der Molosser als Listenhund in zehn Kantonen auf der Rasseliste, in acht ist er bewilligungspflichtig. Genf und Wallis verbieten die Einfuhr, Zucht und Haltung generell. Dänemark listet die Rasse ebenfalls und untersagt gleichzeitig die Einfuhr, Haltung und Zucht des Kampfhundes.

Fazit

Die Argentinische Dogge fällt unter die Kategorie Kampfhund, sodass Du zwingend verschiedene Vorgaben einhältst. Als Besitzer siehst Du Dich häufig mit Gegnern konfrontiert. Vermögen diese nicht, Dich von der Haltung desselben abzuhalten, ist der Molosser Dir ein treuer, liebevoller Begleiter, der seine Familie eigenständig beschützt.

Der Kampfhund benötigt viel Bewegung, eine Aufgabe und geeignetes Futter. Das optimale Herrchen ist gerecht, selbstsicher und konsequent. Er ist sehr pflegeleicht und wenig anfällig für Krankheiten. Seiner Familie gegenüber verhält er sich liebevoll und gutmütig.

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