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Lhasa Apso

Lhasa Apso Hunderasseportrait – Charakter und Haltung

Lhasa Apso

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Der Lhasa Apso stammt ursprünglich aus Tibet. Vor über 2.000 Jahren war die Rasse in den Klöstern der tibetanischen Mönche bekannt. Im ursprünglichen Sinne galt die Hunderasse als Glücksbringer. Bauern nutzten den Hund als Helfer. Die kleinen Tiere bewachten die Bauernhöfe und halfen beim Hüten.

Aufgrund der kalten Winter in Tibet bildete die Rasse ein dickes, effektives Fell mit dichter Unterwolle. Bis heute verarbeiten die Tibeter diese Wolle. Sie stellen hochwertige Kleidung daraus her.

Lhasa Apso
Lhasa Apso Hunderasse Welpen

Herkunft

Der Name des Hundes setzt sich aus zwei Begriffen zusammen. Bei dem Wort Lhasa handelt es sich, um die Hauptstadt Tibets. Das Wort Apso steht für wuschelig.

In Europa gewann der Lhasa Apso im Jahr 1901 an Bedeutung. Engländer brachten die Hunde auf die britischen Inseln. In den weiteren Jahren sandte der Dalai Lama Tiere als Geschenk nach England. Im Laufe der Jahre formte sich aus dem Hund ein Rassehund. 1933 entstand in England der erste Lhasa Apso Rasseklub.

Hierzulande begann die Zucht der Tiere in den 1970er-Jahren. Die Rasse entwickelte sich zu einem Begleithund, der weltweit zahlreiche Fans vorweist. In Deutschland zählt der Hund zu den seltenen Hunderassen. Im Schnitt erblicken 50 bis 130 Welpen in Deutschland pro Jahr das Licht der Welt.

Lhasa Apso Steckbrief

Namen Lhasa Apso, Löwenhund
FCI Gruppe FCI 227, Gruppe 9, Sektion 5
Gewicht Weiblich: 5–7 kg, Männlich: 6–8 kg
Größe Weiblich: 25–28 cm, Männlich: 25–28 cm
Charakter lebhaft, selbstbewusst, verspielt
Besonderheiten seltene Rasse, alte Rasse, für Anfänger geeignet
Lebenserwartung 14 Jahre
Funktion Familienhund
Auslauf Haltung Stadthund, leicht zu erziehen
Krankheiten Augenkrankheiten
Fellfarbe Sand, Honig, Gold, Schiefer, Rauchgrau, Dunkel-Gizzle, Weiß, Schwarz, Braun, zweifarbig
Fell lang, kann getrimmt werden
Herkunft Tibet
Lhasa Apso
Lhasa Apso Hunderasse

Charakter

Der Lhasa Apso zählt zu den verspielten, freundlichen und lebendigen Hunderassen. Vergiss nicht, dass es die Tiere faustdick hinter den Ohren haben. Die Hunde zeigen gerne ihr Temperament, und treten selbstsicher auf. Sie überzeugen ihre Besitzer durch Intelligenz.

Schaffst Du Dir eine Lhasa Apso an, braucht der Hund eine gute Führung und Erziehung. Konsequenz bildet das Schlüsselwort bei der Haltung des Tieres. Handle liebevoll und zeige dem Hund, wer die Oberhand hat.

Für Familien eignet sich die Rasse aufgrund seiner Größe. Fremden Personen gegenüber zeigt sich der Hund zurückhaltend.

Das Buch zum Lhasa Apso

Lhasa Apso, Praxisratgeber
Lhasa Apso, Praxisratgeber
  • Juliette Cunliffe (Autor)

Haltung und Pflege

Bei der Haltung zeigt sich die Rasse anspruchslos. Aufgrund seiner Größe hat der Hund keine Probleme, in einer Stadtwohnung zu leben.

Das dichte Fell des Lhasa Apso benötigt regelmäßige Pflege. Kämmst Du Deinen Hund regelmäßig, festigst Du die Bindung zu Deinem Haustier.

Achte bei Deinem Hund auf kurzes Fell. Ist das Fell zu lang, behindert das Tier dies beim Sehen und Laufen. Schneide die Haare Deines Hundes regelmäßig kurz. Die Rasse ist bekannt, dass sie sich gerne dreckig macht und im Schlamm wälzt. In der Regel genügt es, wenn Du Deinen Hund ein- bis zweimal pro Woche kämmst.

Durch seine handliche Größe lässt er sich überall mit hinnehmen. In kleinen Autos oder dem Flugzeug gibt es mit dieser Rasse keine Transportschwierigkeiten.

Der Lhasa Apso hat Hängeohren, was Parasiten anlockt. Reinige zweimal pro Woche die Ohren Deines Hundes mit einem milden Ohrreiniger, um Entzündungen vorzubeugen.

Die Krallen von älteren Hunden nutzen sich nicht mehr ab. Schaue bei Deinem Hund jede Woche die Krallen an. Stutze diese bei Bedarf, um dem Tier das Laufen nicht zu erschweren.

Der Lhasa Apso liebt es, in der Natur Gassi zu gehen. Er wirkt, wie ein Hund, der sich gerne tragen lässt. Dies ist bei seinem temperamentvollen Wesen nicht der Fall. Die Rasse zählt zu den robusten Naturfreunden, die gerne Wald, Wiese und Feld unsicher machen.

Der Lhasa Apso hat eng stehende Zähne und eine kurze Schnauze, was die Zahnsteinbildung anregt. Nutze für Deinen Lhasa Apso eine spezielle Zahnbürste und eine Zahnpasta für Hunde, um die Beläge täglich zu entfernen.

Lhasa Apso
Lhasa Apso Hunderasse

Ernährung

Hunde dieser Rasse stellen unterschiedliche Anforderungen an ihr Hundefutter. Es gibt Tiere, die gelassen und ruhig wirken, andere Lhasa Apso sind quirlig, aufgedreht und fordern viel Bewegung. Wähle nach dem Verhalten des Tieres das Futter aus. Eine große Rolle spielt das Gewicht und das Alter des Hundes bei der Futterauswahl.

Hier erfahrt ihr mehr zu gesundem Futter
für den Lhasa Apso (klicken)

Der Bedarf an Nährstoffen und Vitaminen ändert sich bei dieser kleinen Hunderasse nach dem Alter. Hast Du eine trächtige Hündin zu Hause, benötigt diese Futter mit Vitaminen und Mineralstoffen.

Entscheidest Du Dich bei der Fütterung Deines Hundes für Trockenfutter, wähle die Größe der Kroketten nach der Größe des Tieres nach aus. Der Lhasa Apso hat eng zusammenstehende Zähne und Trockenfutter regt zum Kauen an. Futter, welches sich schwer kauen lässt, lässt der Hund früher oder später liegen.

Schweinefleisch eignet sich für den Lhasa Apso nicht als Nahrungsmittel. Dieses ist schwer verdaulich für Hunde dieser Größenordnung. Fisch, Geflügel, Gemüse, Innereien, Obst und Reis bieten dem Tier die täglich nötige Vitamin- und Mineralstoffzufuhr. Für zwischendurch eignen sich luftgetrocknete Snacks zum Kauen. Achte auf kleine Stücke, damit Dein Hund keine Probleme beim Zerkauen bekommt.

Erziehung

Hundehalter unterschätzen den Lhasa Apso. Der Hund wirkt niedlich, klein und süß. Dahinter verbirgt sich eine selbstbewusste Persönlichkeit, die das Tier gerne zeigt. Eine gut geführte Erziehung ist für den Vierbeiner Pflicht. Beginne im Welpenalter Deines Lhasa Apso mit der Erziehung. Nimm diese ernst, um einen ausgeglichenen und lebensfrohen Hund zu erhalten.

Rassetypischen Krankheiten

Beim Lhasa Apso handelt es sich um eine robuste und gesunde Hunderasse. Ein zu langes Fell behindert die Tiere bei der Sicht und beim Laufen. Aus diesem Grund kürze es regelmäßig. Vor kommt, dass die Tiere unter einer Hüftgelenksdysplasie oder einer Augenkrankheit leiden. Wählst Du einen seriösen Züchter aus, testet dieser die Tiere vor dem Verkauf auf mögliche Erkrankungen.

Der Kauf eines Lhasa Apso

Entscheidest Du Dich für den Kauf dieser Hunderasse, wähle einen Züchter aus, der zu den VDH-Vereinen gehört. Achte bei der Auswahl Deines Tieres darauf, dass die Elterntiere kein zu üppiges Haarkleid aufweisen oder unter Erbkrankheiten leiden. In der Regel kostet ein Welpe um die 800 Euro. Wählst Du ein älteres Tier dieser Hunderasse aus dem Tierheim, informiere Dich über die Herkunftsgeschichte und lass Dir die Papiere des Hundes zeigen.

Links zur Rasse

  • Internationaler Klub für Tibetische Hunderassen e.V. (KTR) weiter
  • Lhasa Apsobeim VDH weiter

 

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