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Frau spricht mit Katze

Katzensprache verstehen lernen

Frau spricht mit Katze

Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Gurren & Miauen – Kannst Du die Katzensprache?

Das Verhalten Ihres Stubentigers interpretieren Sie ohne Probleme, wenn Sie die Katzensprache verstehen lernen. Natürlich fällt es schwer, das Maunzen der Katze zu übersetzen. Die verschmusten Vierbeiner vermögen viel über ihre Körpersprache mitzuteilen. Die Mimik spielt bei den Tieren ebenso eine besondere Rolle. Die Haltung des Körpers und der Gesichtsausdruck verrät Ihnen eine Menge über Ihr Haustier.

Frau spricht mit Katze
Ich verstehe Dich © vivaldi69 – Fotolia.com

Katzensprache – Was Katzenaugen alles sagen

Sobald Sie die Katzensprache verstehen lernen, erleichtert sich das Zusammenleben mit Ihrem Stubentiger. Über ihre besondere Art der Kommunikation teilen die Katzen ihre Bedürfnisse mit. Somit zeigen sie beispielsweise:

  • „Ich bin hungrig“.
  • „Ich will spielen“.
  • „Schmuse mit mir“.
  • „Ich sehe Beute“.
  • „Lass mich in Ruhe“.

Ein wichtiges Instrument, um sich mitzuteilen, stellen bei den Samtpfoten die Augen dar. Eine zufriedene Katze öffnet ihre Augen weit. Sie sehen im Inneren die schmalen Pupillen. Sobald diese sich weiten, wissen Sie, dass Ihr Vierbeiner etwas Interessantes beobachtet. Bei einem plötzlichen Lärm vergrößern sich die Pupillen, da die Katze sich erschreckt.

Kneift das Tier die Augen zusammen, liegt es auf der Lauer. In diesem Moment verzichten Sie am besten auf eine Streicheleinheit. Fühlt sich der Stubentiger bei der Jagd gestört, hakelt er nach Ihrer Hand. Anders sieht es aus, wenn Ihr Haustier blinzelt oder zwinkert. Ein Anblinzeln bedeutet unter Katzen: „Ich mag dich“. Somit handelt es sich um eine Zuneigungs-Bekundung. Der Stubentiger zeigt sich bereit für Zärtlichkeiten.

Wichtige Gesten und Mimiken der Katze

Wer die Katzensprache verstehen lernen möchte, stellt sich auf viele Streicheleinheiten ein. Stubentiger schmusen mit Vorliebe und drücken ihr Bedürfnis mit verschiedenen Gesten aus. Reibt Ihr Vierbeiner seinen Kopf an Ihnen, nennt sich dieser Vorgang „Köpfeln“. Damit fordert Sie das Tier zum Schmusen auf. Auch untereinander verwenden Katzen die eindeutige Geste, um ihre Zuneigung zu bekunden.

Läuft Ihre Katze weg, nachdem sie mit Ihnen köpfelt, sucht sie Ihre Aufmerksamkeit. Beispielsweise präsentiert Sie Ihnen im Anschluss stolz die Beute der letzten Jagd. Auch eine Bitte nach Futter folgt dem intensiven Köpfeln. Stupst der Vierbeiner Sie mit der Schnauze an, bedeutet dies in der Katzensprache: „Hallo“.

Geräusche und Verhalten der Katze

Manche Katzen geben oft und lautstarke Geräusche von sich. Andere Stubentiger zeigen sich still. Doch neben dem Miauen gibt es Laute, welche Ihnen über den Gemütszustand Ihres Vierbeiners Aufschluss geben. Liegt die Katze auf der Lauer, keckert sie oder klappert mit den Zähnen. Dies geschieht beispielsweise, wenn das Tier Beute sichtet, an die es nicht herankommt. Daher setzen Sie dieses Klackern mit einem Schimpfen gleich.

Oftmals beobachten Sie Ihre Katze mit offenem Maul und zusammengekniffenen Augen? Dieses Verhalten nennt sich Flehmen. Der Stubentiger nimmt einen interessanten, in der Regel unbekannten Geruch auf. Dabei handelt es sich beispielsweise um den sexuellen Lockstoff eines Artgenossen. Das Öffnen des Mundes liegt daran, dass sich hinter den Schneidezähnen ein empfindliches Geruchsorgan verbirgt. Diese Papille nennt sich Jacobson-Organ.

Streicheln Sie Ihren Vierbeiner, speichelt er in einigen Fällen auf Ihre Hand. Das bedeutet nicht, dass das Tier an Zahnproblemen leidet. Vielmehr genießt die Katze Ihre Zärtlichkeiten. Ein ähnliches Zeichen stellt das zärtliche Knabbern an Ihren Fingern dar. Beginnt Ihr Haustier zusätzlich damit, Sie mit der Zunge abzulecken und zu putzen, zeigt es seine große Zuneigung. Mit diesem Verhalten akzeptiert die Katze Sie als Mitglied ihres Rudels.

Katzensprache – Die Körperhaltung der Katze

Im Allgemeinen bedeutet der aufgerichtete Schwanz einer Katze, dass sie zum Kampf bereit ist. Das gesträubte Fell am Kopf sowie der buschige Schwanz, der oftmals einer Flaschenbürste ähnelt, sorgen für die Einschüchterung des Gegners. Bleibt er im aufgerichteten Zustand glatt, weist dies auf die Aufmerksamkeit des Tiers hin. Peitscht der Schwanz hin und her, präsentiert sich Ihr Stubentiger aggressiv. In diesem Fall berühren Sie das Tier nicht.

Das Sträuben des Nackenfells weist ebenfalls auf eine hohe Erregung hin. Hebt die Katze zusätzlich eine Vorderpfote, signalisiert sie ihre Bereitschaft zum Angriff. Somit handelt es sich dabei um eine Drohgebärde. Gehen Sie auf den Stubentiger ein und lassen Sie ihm seinen Willen. Somit vermeiden Sie Missverständnisse, wenn Sie die Katzensprache verstehen lernen.

Sobald sich das Fell senkt und das Tier die Pfote abstellt, beruhigt es sich. Das Schütteln der Vorderpfote stellt ebenso eine Mitteilung an den Besitzer dar. Diese Geste benutzen Katzen, um ihren Unmut kundzutun. Schüttelt das Tier nach dem Fressen die Pfote, schmeckte das Futter nicht.

Um die nonverbale Kommunikation mit Ihrem Stubentiger zu vereinfachen, versuchen Sie, die Katzensprache verstehen zu lernen. Gelingt Ihnen das, bemerken Sie, wenn Ihr Vierbeiner seine Ruhe braucht oder mit Ihnen schmusen möchte. Durch Mimik und Gestik teilt sich Ihnen die Katze mit. Sie zeigt gleichzeitig ihre Zuneigung.

Die Körpersprache der Katze erklärt Ihnen Dr. med. vet. Astrid Schubert, Tierärztin für Verhaltenstherapie in dem YouTube-Video „Die Körpersprache der Katze – Was will mir meine Katze sagen?!“ auf eine anschauliche Weise.

zum Thema:

http://www.katzenkitten.com/katzensprache-katzenverhalten/

Buch – David Taylor: Mein großes Katzenbuch

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