Endlich ist es soweit, unser Welpe kommt in die 9 Woche und darf von unser Züchterin abgeholt werden. Mit unserem Bolonka Zwetna Welpen zieht ein großes Abenteuer bei uns Zuhause ein. Die meisten Hundewelpen ziehen mit 9 Wochen in ihr neues Zuhause. Für unseren Züchter stelten die ersten acht Wochen den Zeitraum dar, den die jungen Hunde bei ihrer Mutter verbringen, um alle ihre wichtigen lebensfähigen Funktionen zu entwickeln und zu einem gesunden kleinen Hund zu werden.
Unser Welpe mit 9 Wochen
Wie der Einzug unseres neun Wochen alten Welpen ablief, was Du dem Welpen schon zutrauen kannst und womit du ihn überforderst, erfährst du in unserem Artikel.
- Der Welpe wird mit 8 oder 9 Wochen vom Züchter abgeholt
- Sicherer Transport des Welpen im Auto
- Einzug in das neues Zuhause, langsames Kennenlernen
- nächste Schutzimpfung mit 12 Wochen und 16 Wochen (individuell, bitte beraten lassen)
- kurze Ausflüge und Spaziergänge jeden Tag einplanen
- Welpe bis 15 Wochen – Prägephase – möglichst viele Eindrücke sammeln
- grundlegende Erziehung, Schlafplatz, Leinengehorsam und Welpenspielstunde
Was kann mein Welpe mit 9 Wochen?
Zunächst einmal haben wir es mit einem sehr kleinen Hund zu tun. Der Welpe wird in den nächsten Wochen und Monaten jede Menge erleben und seinen gesamten Knochenapparat und die Muskulatur entwickeln. Gerade wenn du dich für eine sehr große Rasse entschieden hast, sind die nächsten Wochen und Monate entscheidend für die spätere Gesundheit.
Aus diesem Grund solltest du mit einem 9 Wochen alten Welpen auf keinen Fall längere Spaziergänge unternehmen. Ein paar Minuten reichen vollkommen aus. Zieht der Hund in ein Haus mit Garten, raten wir, die ersten Tage dafür zu nutzen, die Grünanlage im eigenen Garten zu erkunden und sich im neuen Haus zurechtzufinden.
Bei einer Wohnung ist das Ganze nicht so einfach. Schließlich muss der Hund nach draußen, um sein Geschäft zu erledigen.
Dennoch solltest du dich nicht so weit von der Wohnung und dem Lebensmittelpunkt des Hundes entfernen. Er muss erst einmal mit den neuen Eindrücken zurechtkommen und sich daran gewöhnen.
Nicht selten haben die jungen Hunde und Welpen gar keine Lust an der Leine mit nach draußen zu gehen. Sie sind unsicher und wollen zunächst bei ihrem neuen Herrchen oder Frauchen bleiben.
Wie lang soll man am Tag spazieren gehen?
Zu lange Spaziergänge würden die weichen Knochen, die noch gar nicht fest zusammengewachsen sind, auf eine harte Probe stellen. Das gilt für die Muskulatur und die Gelenke.
Der Welpe mit 9 Wochen sollte niemals überfordert werden, denn das kann seine Entwicklung negativ beeinflussen. Oftmals sind periodische Lahmheit in die Folge, die zum einen als Ursache eine Wachstumsfuge haben und zum anderen durch Überlastung entstehen. Anstelle eines langen Spaziergangs oder einer Gassirunde solltest du viele kleine Ausflüge in die Umgebung unternehmen.
Sozialisierung: Schonfrist oder Abenteuerprogramm?
Was die jungen Hunde in den ersten 15 Wochen sehen und erfahren, prägt sie für das spätere Leben. Die Züchter sprechen von der so genannten Prägephase und einem wichtigen Lebensstadium der Tiere.
Da der Welpe einen Großteil der Prägephase bei seiner Mutter und beim Züchter in einem anderen zuhause verbracht hat, ist es nun an dir, keine Zeit zu verlieren, um deinem Hund die Welt zu zeigen.
Besuche mit einem Welpen Cafés, Stadtparks, unternehmt Touren im Auto oder geht auf einen kleinen Kurzurlaub mit der ganzen Familie. Mach deinen Hund mit so vielen Geräuschen und ungewöhnlichen Begegnungen wie nur möglich vertraut.
Muss ich in die Hundeschule?
Hat dein Welpe mit 9 Wochen den passenden Immunitätsschutz, kannst du dich schon einmal in der Hundeschule anmelden. Mit 9 Wochen ist es wohl noch zu früh, in Kontakt mit jungen Hunden zu treten.
In einigen Hundeschulen gibt es eine Welpenspielstunde für sehr junge Hunde, die altersgerecht zusammengestellt werden. Hier sollte es dir vielmehr darum gehen, positive Erfahrungen zu sammeln und weiterhin einen offenen und artgerechten Umgang mit anderen Hunden zu pflegen.
Wer seinem eigenen Hund den Kontakt zu seinen Artgenossen unterbindet, der muss sich wenig später nicht wundern, dass er aggressiv oder verstört auf andere Hunde reagiert.
Impfungen: Welpe 9 Wochen – Impfschutz und Tierarzt
Gemäß der tierärztlich empfohlenen Zyklen wird der Welpen mit 8 Wochen, 12 Wochen und 16 Wochen geimpft. Erst nach diesem Zeitraum besteht ein zuverlässiger Schutz gegen Staub und Parvovirose. In den meisten Fällen sollte der Züchter die erste Impfung und dem Besuch beim Tierarzt übernehmen.
Die folgenden Impfungen liegen in deiner Hand. Such dir vorab den Tierarzt selbst aus und achte darauf, dass er geduldig auf deine Fragen reagiert und liebevoll mit den Tieren umgeht. Beim ersten Tierarztbesuch sollte so wenig Stress wie nur möglich auf den jungen Hund einwirken.
Erziehung unseres Welpen
Mit einem Welpen bekommst du keine Kuscheltiere und kein kleines Baby. Von Anfang an gilt es, konsequent und Hand in Hand an der Erziehung des Hundes zu arbeiten. Was dein Welpe in der Jugend und dem Welpen-Stadium lernt, das wird er auch wenig später beherrschen.
Der feste Schlafplatz, die Toilettengänge nach draußen, das Spielzeug drinnen und die ersten einfachen Kommandos sowie Gehorsam an der Leine gehören zu der grundlegenden Basis für einen kleinen Hund, die er schon bald sicher beherrschen wird.
Wähle für die Eingewöhnung an das Halsband eine möglichst softe und leichte Variante. Nicht immer ist ein schmuckes Lederhalsband die richtige Wahl, um einen Welpen daran zu gewöhnen.
Entscheide zum Wohle des Tieres. Ein Welpe sollte niemals überfordert werden. Er befindet sich mitten in der Entwicklung, muss sich in einer vollkommen neuen Umgebung zurechtfinden, um Schritt für Schritt zu einem festen Familienmitglied zu werden.
Quellen und weiterführende Ressourcen
- Hans Räber: Brevier neuzeitlicher Hundezucht. 5. Auflage, Verlag Paul Haupt, Bern 1995, ISBN 978-3-258-04974-8