Malteser Hundrasse - Charakter, Wesen und Haltung - Ratgeber zur Rasse
Malteser Hund

Malteser Hunde Rasseportrait – Charakter und Haltung

Malteser Hund

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Die beliebten Malteser Hunde zählen zu den weltweit kleinsten Hunderassen. Ihr besonderes Aussehen ist besonders beliebt. Neben seinem prächtigen, weißen Haarkleid überzeugt der liebenswerte Charakter des Malteser-Hunds. Das Tier gilt als menschenbezogen, anhänglich und loyal. Neugierig und clever begegnet der Malteser-Hund dem Menschen. Die vom FCI anerkannte kleine Hunderasse liebt es, sich ausreichend zu bewegen. Aufgrund seines ausgeprägten Jagd-Instinktes favorisiert der Vierbeiner den Aufenthalt im Freien. Erfahren Sie hier in unserem Rasseportrait alles rund um Charakter, Haltung und Besonderheiten:Tierwissen weiterlesen

Rasse: Malteser Hund (Steckbrief)

 2000 Jahre alte Hunderasse
FCI Gruppe FCI-Gruppe 9, Sektion 1.1, Standard Nr. 65
Gewicht 3 – 4 kg
Widerristhöhe Rüde 21–25 cm / Hündin 20–23 cm
Charakter Intelligent, Verspielt, Neugierig, Kinderlieb,
Besonderheiten Haarkleid bedarf ständiger Pflege
Lebenserwartung 10 bis 15 Jahre
Funktion Familienhund, Gesellschafts- und Begleithund
Auslauf Haltung Auslaufbedürfniss hoch, Wohnungshaltung ja, Kinderfreundlich
Krankheiten robuster und gesunder Hund, brachycephale Rasse, Augen Reizungen, Patellaluxation
Fellfarbe reinweiß, Elfenbein nicht erwünscht
Fell langes, bis zum Boden reichendes Haar
Herkunft Italien, Ägypten

Malteser Hund

Rassestandards und Aussehen

Bei dem Malteser handelt es sich um einen sehr kleinen Hund. Im Durchschnitt beträgt seine Körperhöhe 25 Zentimeter. Er wiegt vier Kilogramm. Vorwiegend bei den Rüden kommt es in einigen Fällen zu einem größeren Gewicht. Der Gesellschaftshund liebt „seine Menschen“ und zeigt dies durch ein anhängliches Verhalten.

Gewöhnlich besitzt er eine reinweiße Fellfarbe, eine blasse Elfenbeinfärbung kommt unter Umständen vor. Diese gehört nicht zu den Rassestandards und ist in der Regel unerwünscht. Das Fell des Vierbeiners überzeugt aufgrund einer seidigen Struktur. Dabei verfügt das Tier ausschließlich über Deckhaar. Unterwolle gibt es nicht. Bei einigen Vertretern dieser Art reicht das Fell bis auf den Boden. Das Haarkleid der kleinen Hunde bedarf einer regelmäßigen und intensiven Pflege.

Malteser-Hund
Weißer kleiner Malteser Hund Copyright: Daniel Krason, Bigstockphoto

Der besondere Charakter des Maltesers Hund

Den Malteser halten Sie problemlos in Großstädten oder auf dem Land. Das Tier braucht täglich kurze Spaziergänge, auf denen es sich austobt. Vorwiegend ein kurzweiliges Spiel in der Natur begeistert den Hund. Dabei benimmt er sich Menschen und Artgenossen gegenüber sozial verträglich. In der Regel handelt es sich bei dem Rassehund um ein gutmütiges, aufgeschlossenes Haustier. Daher bezeichnen viele Besitzer den kleinen Hund als „Stimmungsaufheller“.

Charakter der Malteser Hunde

  • Malteser versuchen, ihren Besitzern zu gefallen, und suchen aktiv nach Nähe.
  • Ihren Charakter prägen Lebhaftigkeit, Lebensfreude sowie ein ausgeprägter Spieltrieb.
  • Die Mehrzahl der Malteser benimmt sich anschmiegsam und freundlich.
  • Fremden gegenüber reagieren die Hunde reserviert, aber nicht aggressiv.
  • Dominantes Verhalten gehört im Rahmen der Sozialisation unterbunden.

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Trotz seiner Größe stellt der Malteser-Hund kein gewöhnliches Schoßhündchen dar. Der aufgeweckte Vierbeiner braucht viel Bewegung und Abwechslung. Speziell die Jagd übt einen besonderen Reiz auf den Hund aus. In der Wohnung zeigt sich das Tier in der Regel ausgeglichen. Seine gesamte Energie verbraucht er bei ausgedehnten Spaziergängen.

Das Hinterherjagen nach einem Ball oder Stock befriedigt die Bewegungslust des Vierbeiners. Malteser-Hunde zeigen sich als anhängliche und treue Begleiter. Sie verstehen sich mit Artgenossen ebenso wie mit anderen Tieren. Aufgrund ihres aufgeweckten Wesens stellen sie ideale Spielkameraden für Kinder dar. Diese Hunderasse verfügt über einen großen Bewegungsdrang. Die Tiere toben mit Vorliebe herum. Sie lernen neue Tricks schnell und bereitwillig. Speziell diese Lernwilligkeit bringt die Intelligenz der Malteser-Hunde zum Ausdruck. Trotz der quirligen Art beweist der beste Freund des Menschen auch Wachsamkeit und Geduld.

Der Malteser-Hund bewacht sein Heim misstrauisch und beweist vorwiegend in den eigenen vier Wänden Ruhe und Gelassenheit. Andere Hunde beeindrucken das Tier wenig. Im Regelfall überzeugt er aufgrund eines stetigen Charakters.

Malteser-Hund
Unterwegs mit dem Malteser Hund als treuer Begleiter, Copyright: kimrawicz Bigstockphoto

Das Wesen des Malteser Hundes überzeugt durch ihr freundliches Naturell

Die Malteser-Hunde empfinden die stetige Nähe zu ihrer Familie als angenehm. Sie begleiten Herrchen und Frauchen auf allen Wegen. Ihre Anhänglichkeit hängt mit ihrem menschenbezogenen Wesen zusammen. Zudem zählen die Tiere zu den ruhigen und geduldigen Hunderassen. Überaktive oder aggressive Malteser leiden unter einer mangelhaften oder fehlenden Sozialisation. Zudem führen Isolation und Aufmerksamkeitsdefizite zu unerwünschten Charaktereigenschaften beim Hund.

In der Regel weist der Malteser keinen Jagdtrieb auf. Dennoch gefällt ihm das ausgelassene Spiel im Freien. Durch seine Spielfreude eignet er sich als Begleithund für Kinder. Gleichzeitig wartet der Hund mit einer besonderen Wachsamkeit auf. Diese resultiert aus seinem starken Beschützerinstinkt. Daher kommt er als Wachhund infrage.

Malteser Hund

Die Malteser versuchen, ihren Menschen zu gefallen

Die Mehrzahl der Malteser besitzt einen ausgeprägten Drang, ihren Menschen zu gefallen. Hundefreunde bezeichnen das Verhalten als „will to please“. Die neugierigen Kleinhunde entdecken mit Vorliebe ihre Umwelt. Durch ihre Intelligenz und das aufgeschlossene Wesen zeigen sie sich schnell lernfähig. Geistige Aufgaben empfindet das Tier als erwünschte Abwechslung. Beispielsweise genießen Malteser Intelligenzspiele.

Gleichzeitig versuchen die Tiere, ihrer Familie in allen Lebenssituationen zur Seite zu stehen. Im Umgang mit fremden Menschen benehmen sie sich wachsam. Ein gut sozialisierter Hund weist keine Aggressionen auf. Entscheiden Sie sich für die Anschaffung eines Maltesers, sollten Sie auf seinen starken Bewegungsdrang Rücksicht nehmen. Die Hunderasse präsentiert sich aktiv und unternehmungslustig. Daher braucht sie abwechslungsreiche Möglichkeiten, sich zu beschäftigen.

Bleiben die Malteser nicht ausgelastet, kommt es zu unerwünschten Charakterzügen. Beispielsweise benehmen sich die Tiere eigensinnig. Zudem suchen sie selbstständig nach einer Aufgabe. Dabei ziehen sie unter Umständen Heimtextilien und Einrichtungsgegenstände in Mitleidenschaft.

Der Charakter des Maltesers glänzt durch Vielseitigkeit

Die Malteser-Hunde gehören zu den ältesten bekannten Hunderassen. Lange Zeit galten sie als reine Schoßhunde. Bereits in der Antike hielten sich reiche Damen die Tiere als Statussymbol und Accessoire. Dementsprechend gewöhnten sich die Haustiere an die stete Gesellschaft „ihrer“ Menschen. Bis heute brauchen sie einen engen Kontakt zur Familie. Inzwischen dient das Haustier nicht länger als Vorzeigehund. Aufgrund seiner liebenswerten Art fungiert der Malteser als angenehmer Begleiter für die gesamte Familie.

Den Charakter des Malteser-Hunds prägen Unerschrockenheit, Klugheit und Mut. Dadurch zählt die Rasse in der heutigen Zeit zu den beliebten Familien- und Wachhunden. Des Weiteren eignet sich das Haustier als Begleithund im Alltag. Seine geringe Größe ermöglicht es, den Hund problemlos in der Großstadt zu halten. Kleine Wohnungen stellen für ihn kein Problem dar, sofern er täglich seinen Auslauf erhält.

Vorwiegend für Kinder und Senioren stellt der Malteser einen zuverlässigen Begleithund dar. Beim Umgang mit dem menschlichen Nachwuchs gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Fühlt sich der Malteser bedroht, neigt er zu einem misstrauischen Verhalten. Ebenso achten Sie auf eine konsequente Erziehung des Rassehundes. Fehlgeleitete Nachsicht verzieht den Vierbeiner und sorgt für unerwünschtes Dominanzgebaren.

Malteser zeichnen sich durch ihre Intelligenz aus

Die Mehrzahl der Tiere zeichnet sich durch folgende Eigenarten aus:

• ein aufgewecktes Wesen,
• ein starker Spieltrieb,
• gelegentlicher Übermut,
• Temperament,
• Lernwille und Klugheit.

Die letzten beiden Punkte erleichtern die Erziehung des Haustiers. Bleiben Sie bei der Sozialisation des Maltesers konsequent, profitieren sie von einem leicht führigen Hund. Zudem empfiehlt es sich, bereits im Welpenalter mit dem Belltraining zu beginnen. Aufgrund seines Beschützerinstinkts versucht der Malteser-Hund, fremde Personen durch lautes Bellen zu vertreiben. Eine artgerechte Ausbildung unterbindet das unerwünschte Revierverhalten.

Bei der Erziehung des Hundes brauchen Sie Geduld und Einfühlungsvermögen. Die Kleinhunde neigen zu einem stolzen und selbstbewussten Wesen. Daher weisen sie bisweilen einen ausgeprägten Eigenwillen auf. Wiederholte Gehorsamkeitsübungen festigen das Vertrauen zwischen Mensch und Tier. Gleichzeitig hilft die stetige Beschäftigung dem Malteser, überflüssige Energie abzubauen.

Eine robuste Rasse mit sanftem Charakter

Seine Eignung als Familienhund verdankt der Malteser ebenfalls seinem robusten Naturell. Der charakterfeste Hund reagiert auf Stress und Lautstärke gelassen. Bei einer guten Sozialisierung verträgt sich das Tier problemlos mit Kleinkindern. Jedoch gilt, den Hund nicht mit dem Nachwuchs unbeaufsichtigt zu lassen.

Der Charakter des Malteser-Hunds macht ihn zu einem angenehmen Begleiter für Menschen aller Altersgruppen. Das Tier passt sich seinem Umfeld an und integriert sich in bestehende Familien. Bekommt er Aufmerksamkeit und regelmäßige Beschäftigungsmöglichkeiten, bleibt er lange Zeit bei Gesundheit.

Der Bewegungsdrang des Malteser Hundes

Der Malteser-Hund wirkt auf den ersten Blick wie der typische Schoßhund. Trotzdem benötigt er viel Auslauf. Sein Bewegungsdrang zeigt sich deutlicher höher als bei anderen kleinen Hunden. Eine stundenlange Wanderung hält der Vierbeiner problemlos durch. Auch längere Spaziergänge pro Tag stellen keine Schwierigkeit für den Hund dar. Dennoch braucht er keine tägliche Wanderung. Ein kurzer Auslauf an den Wochentagen genügt, wenn am Wochenende ausgedehnte Spaziergänge locken.

Malteser
Malteser / Urheber: lindo12345 / 123RF

Am besten beschäftigst Du Deinen Malteser-Hund gleich morgens mit einem Spiel, bei dem sich das Tier verausgabt. Einmal am Tag braucht der Hund eine längere Laufphase. Diese hält mindestens eine Stunde an. Auf diese Weise befriedigst Du den Bewegungsdrang Deines Haustiers und vermeidest eine aufkommende Rammdösigkeit. Malteser-Hunde bevorzugen die Abwechslung.

Die täglich gleiche Runde langweilt die Tiere schnell. Selbst nach dem Spaziergang zeigen sie sich nicht ausgelastet. Daher variierst Du die Pfade. Dein Hund prägt sich somit immer neue Gerüche ein. Alternativ legst Du neue Geruchsspuren durch den Garten, um das Tier zu beschäftigen.

Wenn dem Malteser Abwechslung fehlt

Oftmals klagen die Besitzer kleiner Hunderassen über das ständige Bellen ihrer Vierbeiner. In diesem Fall fehlt den Hunden die Abwechslung, sodass sie anderweitig auf sich aufmerksam machen. Ein körperlich und geistig ausgeglichener Malteser zeigt sich als idealer Begleithund für Senioren, Kinder und Familien. Fehlt dem Vierbeiner die physische und psychische Herausforderung, kommt es zu einem aggressiven Verhalten.

Beispielsweise sucht der Malteser-Hund nach „Feinden“, die es zu vertreiben gilt. Ein Schuh, der Postbote oder ein vorbeilaufender Spaziergänger – der unterforderte Vierbeiner sieht alles als Bedrohung an. Somit entwickelt sich das Tier ohne eine regelmäßige Auslastung zu dem typischen „kleinen Kläffer“. Auch ein depressives Verhalten stellt die Folge einer fehlenden Herausforderung dar.

Dabei verweigern die Tiere beispielsweise das Fressen oder die Spiele mit Herrchen und Frauchen. Zeigt Dein Malteser Anzeichen für Aggressivität oder Depressionen, handelst Du zeitnah. Oftmals reichen längere Spaziergänge aus, um den Vierbeiner zufriedenzustellen. Streicheleinheiten und das Toben in der Natur helfen dem Tier ebenfalls, über depressive Phasen hinwegzukommen.

Wie viel Zeit braucht der Malteser Hund?

Der Malteser gehört zu den zeitaufwendigeren Hunderassen. Speziell die Fellpflege nimmt täglich bis zu einer Stunde in Anspruch. Bei dem ausgewachsenen Vierbeiner wächst das Fell schnell bis auf den Boden. Um dies zu vermeiden, schneidest Du die Haare auf eine für den Hund angenehme Länge. Vermeide, dass Dein Tier beim Laufen auf sein Fell tritt. Auch über die Augen sollten die Haare nicht hängen.

Malteser Hunde
Malteser Hunde sind ideale Begleiter und Freunde fürs Leben, Copyright: Amaviael Bigstockphoto

Zu langes Fell sorgt dafür, dass Dein Vierbeiner Staub, Blätter und Schmutz mit sich herumträgt. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Knötchen in dem feinen Hundehaar bilden. Hierbei erhält das tägliche Kämmen und Bürsten Deines Hundes eine hohe Priorität. Besuchst Du mit Deinem Malteser keine Hundeshow, hältst Du sein Fell kürzer.

Auf diese Weise reduziert sich die Pflegedauer. Neben der Fellpflege spielt die Kontrolle der Augen eine wichtige Rolle. Bei einigen Tieren entdeckst Du unterhalb derselben rotbraune Spuren im Fell. Hierbei handelt es sich um die Rückstände eines zu starken Tränenflusses. Vorwiegend diese Hunderasse neigt zu dem Phänomen. Durch das regelmäßige Kontrollieren und bei Bedarf Reinigen der Augen verhinderst Du sie.

Besonderheiten des kleinen Maltesers

Gibst Du Deinem Hund Nassfutter, säuberst Du nach dem Fressen die Schnauze des Vierbeiners. Auch hier bleiben Speisereste im Fell hängen. Die meisten Malteser wehren sich nicht gegen die Fellpflege. Wirkt der Hund unruhig, besänftigst Du ihn beispielsweise mit einem Leckerchen. Der Zeitaufwand bei der Pflege variiert. Bei Tieren, die sich an dieses Ritual gewöhnen, geht der Prozess schneller vonstatten. Bei ihnen dauert die tägliche Pflege fünfzehn bis dreißig Minuten.

Kommst Du mit der Pflege mehrere Tage nicht nach, verlängert sich der Aufwand deutlich. Beispielsweise das Entwirren des Hundefells nimmt in diesem Fall mehrere Stunden in Anspruch. Zu der regelmäßigen Pflege gehören des Weiteren:

  • die Kontrolle und das Reinigen der Zähne,
  • das Stutzen der Krallen,
  • das Baden,
  • die Kontrolle und das Reinigen der Ohren
  • sowie das Scheren.

Passt die Hunderasse des Malteser zu mir?

Der Malteser-Hund passt zu älteren Menschen und Familien mit Kindern ebenso wie zu Singles. Wichtig ist, dass Du ausreichend Zeit für die Pflege und die Beschäftigung des Tieres aufbringst. Kuschelst Du gern, zeigt sich diese Hunderasse als guter Schmusepartner. Des Weiteren verfügt der Vierbeiner über einen äußerst anhänglichen Charakter.

Er hält sich am liebsten an der Seite „seines Menschen“ auf. Arbeitest Du lang, fühlt sich der Malteser schnell einsam. Auch bei einer Betreuung durch andere Personen leidet er schnell. Daher eignet sich dieser Vierbeiner besonders für Tierliebhaber, die regelmäßig viel Zeit für ihn aufbringen. Musst Du auf Geschäftsreise gehen, sorgst Du für eine feste Bezugsperson. Gewöhnt er sich an diese, steht auch dem mehrmaligen Reisen nichts im Weg.

Malteser eignen sich als Hunde für Anfänger

Kaufen Sie sich erstmalig einen Hund, stellt der Malteser eine gute Wahl dar. Vorwiegend der freundliche Charakter des Haustiers sorgt für eine unkomplizierte Eingewöhnungszeit. Die Rasse neigt zu keinem starken Territorialanspruch. Ebenso weist sie kaum Hüte- und Jagdtrieb auf. Daher fällt es unerfahrenen Hundebesitzern leicht, den Malteser wunschgemäß zu erziehen. Gleichzeitig sorgen die Eigenschaften für ein problemloses Zusammenleben mit Artgenossen und anderen Haustieren.

Durch sein aufgewecktes Wesen nimmt der Malteser einen positiven Einfluss auf seine Besitzer. Speziell ältere Menschen erfreuen sich an dem loyalen Verhalten des Hundes. Sie genießen seinen Wunsch nach Streicheleinheiten und körperlicher Nähe. Der Kleinhund sucht aktiv nach Körperkontakt und fordert ihn ein. Dennoch besteht die Möglichkeit, ihn mehrere Stunden am Tag allein zu lassen. Daher eignet er sich auch als Haushund für alleinstehende Berufstätige.

Mit der entsprechenden Erziehung können Sie den Malteser ebenfalls am Arbeitsplatz integrieren. Die seelische Gesundheit des Hundes hängt von der starken Bindung zu seinem Besitzer ab. Dabei weist die Rasse eine überdurchschnittliche Lebenserwartung auf. Größere Hunderassen sterben früher, da bei ihnen der Alterungsprozess schneller einsetzt [Kraus, C., et al.: The size-life span trade-off decomposed: why large dogs die young (April 2013)].

Die Ernährung des Maltesers

Bei der Ernährung sind die Malteser anspruchsvolle Genießer. Du gibst Deinem Vierbeiner ohne Probleme Futter aus der Dose oder die Reste vom Küchentisch. Jedoch beachtest Du mehrere Dinge. Der Wassergehalt der Speisen spielt eine bedeutende Rolle. Ebenso untersuchst Du die Nahrung auf das Verhältnis von tierischen und pflanzlichen Zutaten.

Die Hunde freuen sich über eine abwechslungsreiche Ernährung. Hierbei achtest Du darauf, dass das Futter zu drei gleichen Teilen aus tierischen Eiweißen, Gemüse und Kräutern sowie aus Vitaminen besteht. Der Fleischanteil liegt bei der Ernährung der Malteser niedriger als bei anderen Hunderassen. Beispielsweise gibst Du Deinem Vierbeiner an einem Tag der Woche ausschließlich Trockenfutter. Die kleinen Hunde nehmen schnell zu und neigen bei wenig Bewegung zur Fettleibigkeit. Weiterhin hecheln die Tiere häufig. Dies liegt an dem dichten Haarkleid.

Damit sie nicht dehydrieren, empfiehlt der Bitterfelder Tierarzt Dr. Schrader den ständigen Zugang zu frischem Wasser. Der Wasseranteil in festen Speisen zeigt sich am besten hoch. Auch Öle gehören auf den Speiseplan der Hunderasse. Beispielsweise verabreichst Du Deinem Haustier einmal im Monat Leinensamen-Öl. Durch diesen Futterzusatz bekommt der Vierbeiner einen glänzenden Pelz.

Typische Erkrankungen bei den Malteser Hunden

Der Malteser-Hund neigt wie sämtliche kleinen Hunderassen zu Krankheiten der Kniescheiben und Ellenbogen. In der Fachsprache nennt sich dieses Phänomen Patellaluxation. Hierbei kommt es zu einer schnelleren Abnutzung der Gelenke. Bei älteren Hunden führt die Komplikation unter Umständen zu Schmerzen beim Rennen und Laufen.

Das Risiko für diese Erkrankung erhöhen mehrere Faktoren. Zu diesen zählen wenig Bewegung und Übergewicht. Zudem leiden die Tiere oftmals an:

  • Reizungen und Entzündungen der Augen,
  • frühzeitigem Zahnverlust (beispielsweise bedingt durch Fehlstellungen) sowie
  • Ausschlag auf der Haut (bedingt durch die erhöhte Transpiration).

Die Entzündungen der Augen resultieren aus dem langen Fell. Gelangt es in den Bereich der Iriden, gilt es als Fremdkörper. Die Augen tränen vermehrt. Auch Staub und Schmutz gelangen auf diesem Weg in diesen empfindlichen Teil des Kopfes. Daher stutzt Du das Fell in der Region regelmäßig. Alternativ hältst Du es mit Spangen oder einem Haargummi aus den Augen Deines Haustiers. Um einem frühzeitigen Zahnverlust vorzubeugen, kontrollierst Du das Gebiss des Hundes auf Zahnstein und entfernst diesen bei Bedarf. Gelingt das nicht, kommt es zu Schäden an den Zähnen. Auch ein gereiztes oder entzündetes Zahnfleisch stellt eine mögliche Folge dar. Entstehen zudem Vereiterungen, droht eine Schwächung des Immunsystems. In diesem Fall erhöht sich das Risiko für ein Herzproblem bei dem Hund.

Ohne eine regelmäßige Fellpflege verfilzt der Pelz der Tiere. Aus den feinen Härchen bildet sich eine isolierende Masse. Diese hält die empfindliche Haut der Vierbeiner dauerhaft warm. Schmutz und Bakterien sammeln sich auf der oberen Hautschicht an und provozieren den Juckreiz. Kratzt sich der Hund die Haut auf, gelangen die Erreger in die Blutbahnen.

Die Besonderheiten bei den Welpen

Der erwachsene Malteser zeigt sich bereits als niedlicher Spielgefährte. Den süßen Welpen vermag ein Hundefreund kaum zu widerstehen. Wünscht Du Dir einen Hundewelpen dieser Rasse, beachtest Du einige Besonderheiten. Aufgrund ihrer geringen Größe passen die Hundebabys in jede Ritze. Auch hinter oder unter Möbelstücke verirren sich die Vierbeiner oftmals. Daher richtest Du Deine Wohnung zuerst welpensicher ein, bevor Du Dir den Hund kaufst.

Die Lebenserwartung beträgt bei den Vierbeinern durchschnittlich 16 Jahre. Daher stellt die Anschaffung des Tieres keinen spontanen Akt dar. Stattdessen überlegst Du, ob Du den Pflegeaufwand über diesen Zeitraum bewerkstelligst. Die große Verantwortung übernimmst Du nicht ausschließlich für die Welpen. Auch die ausgewachsenen Hunde brauchen Aufmerksamkeit und intensive Pflege. Bei den Maltesern existieren keine charakterlichen Unterschiede zwischen Hündinnen und Rüden. Ihr jeweiliges Verhalten hängt von ihrer individuellen Prägung ab. Bei älteren Tieren spielen zudem vorherige Erfahrungen eine gravierende Rolle.

Die Geschichte des Maltesers

Für die Herkunft dieser Rasse gibt es zahlreiche Hinweise. Trotzdem ist die Geschichte des weißen Hundes bis heute nicht geklärt. Vermutlich brachten die Phönizier ihn in den europäischen Mittelmeerraum. Kaufleute handelten vor 2.000 Jahren in dieser Region. Auch im alten Ägypten existieren Hinweise auf die Ausbreitung der Hunderasse.

Auf einem Grabmal des Pharaos Ramses II. befindet sich eine rudimentäre Abbildung eines Hundes. Dieser ähnelt dem heutigen Malteser. Zudem weist die Aufschrift „Melitae“ angeblich auf die Tiere hin. Jedoch gibt es weiterhin die Vermutung, dass es sich bei der Abbildung um die Zeichnung eines Zwergspitzes handelt. Ihren Namen erhielten die Malteser laut der FCI von der Insel Malta. Das Wort „málat“ bedeutet demnach Hafen oder Zuflucht.

Malteser als Liebling von Künstlern und Königen

Der Malteser, auch bekannt als Bichon Maltais, zählt zu den beliebten Kleinhunderassen. Mit seinem langen Fell und den Knopfaugen erkämpft er sich einen Weg in die Herzen der Hundebesitzer.

Vorwiegend der Charakter des Malteser-Hunds macht ihn zu einem angenehmen Begleiter im Alltag. Durch ihre freundliche, anhängliche Art traf die Hunderasse bereits in der Antike auf Wohlwollen. Bis heute halten sich viele Künstler und Dichter den weißen Hund.

Malteser-Hunde zeigen sich als eine kleine Hunderasse, die über ein seidiges, weißes Fell verfügt. Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Größe von 25 Zentimetern. Ihr Wesen präsentiert sich verspielt, neugierig und intelligent. Daher lernen die Vierbeiner beispielsweise schnell und mit Vorliebe neue Tricks. Ihr Bewegungsdrang zeigt sich relativ hoch, sodass sie sich mindestens einmal am Tag auspowern müssen. Des Weiteren sind die Hunde anhänglich und treu. Dies macht sie zu idealen Gefährten für Kinder.

Quellen und Links:

 

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