Wie oft muss ein Pferd zum Hufschmied?
Die Hufpflege bildet die Basis für ein gesundes Pferdeleben. Sie ist mit der Fußpflege beim Menschen zu vergleichen.
Nur so können die Tiere trittsicher und gerade laufen. Im Folgenden beantworte ich die Frage, wie oft muss man Pferde beschlagen.
Dabei möchte ich dir nicht nur einen zeitlichen Rahmen liefern, sondern auch die wichtigsten Schritte erklären. Schließlich braucht nicht jedes Pferd Eisen.
Hufeisen wechseln – Das Wichtigste auf einen Blick:
- Pferde alle 6-8 Wochen neu beschlagen lassen
- tägliche Kontrolle von Hufeisen und Hufen
- Pflege und Feuchtigkeit mit Huffett auf nassem Ruf
- Kronenrand mit Öl pflegen
- orthopädischer Beschlag für kranke Hufe
Wie oft muss man Pferde beschlagen?
Bei den meisten Pferden müssen die Hufeisen alle 6-8 Wochen gewechselt werden. Das raten zumindest die Hufschmiede, die regelmäßig auf die Reiterhöfe kommen.
Individueller Zeitfaktor für die Hufpflege: Wie oft muss man Pferde beschlagen?
Ganz so einfach lässt sich die Frage eigentlich nicht beantworten. Schließlich ist jedes Pferd ein Individuum mit seinen ganz eigenen Hufen. Bei manchen Pferden ist das Eisen schon nach 4 Wochen abgenutzt. Andere können problemlos darauf 2 Monate laufen. Im Prinzip braucht der Hufschmied ca. 2 Bearbeitungstermine, um ganz genau zu wissen, wann der nächste Termin gekommen ist.
Was macht der Hufschmied?
In den meisten Fällen raspelt der Hufschmied gerade einmal 2 mm Horn weg, um eine schonende und wirkungsvolle Korrektur zu schaffen. Jedes Tier muss sich an eine neue Korrektur erst einmal gewöhnen.
Pferde mit Problemhufen müssen von daher alle ein bis sechs Wochen je nach Schweregrad neu eingestellt werden. Mittlerweile gibt es orthopädischen Hufbeschlag, der Krankheiten und Fehlstellungen in sich aufnimmt.
Diese Beschläge gilt es, mit dem Tierarzt abzustimmen. Gerade bei einem chronischen Hufgeschwür können die Hufschmiede mit einem speziellen Hufbeschlag die Schmerzen herabsetzen und einer schrittweise Genesung einleiten.
Die häufigsten Fehler in der Hufpflege:
Eine steht an dieser stelle fest: Gerade bei der Hufpflege unterlaufen immer wieder die selben Fehler. Einer der häufigsten Fehler ist ein zu seltener Besuch des Hufschmieds.
Auch wenn zum Beispiel im Winter das Horn langsamer wächst als im Sommer, sollten die Intervalle unbedingt eingehalten werden. Mit jeder Korrektur kontrolliert der Schmied zugleich die Struktur der Hufe. So können sich keine Probleme einschleichen.
Vergleichen wir das Ganze mit löchrigen und abgelaufenen Schuhen, würde wohl kein Pferdebesitzer freiwillig darin weiter herumlaufen. Bestenfalls stellt die Bearbeitung des Hufschmieds den Idealzustand der Hufe her. Mit Ablauf des ersten Tages entfernt sich der Huf von diesem Zustand immer weiter. Das sollten wir unbedingt bei der Beantwortung der Frage – Wie oft muss man Pferde beschlagen? – in Betracht ziehen.
Wie pflegen Pferdebesitzer die Hufe richtig?
Im Prinzip solltest du mindestens einmal am Tag die Hufe mit einem Kratzer gründlich säubern. Zumindest sollten die Hufe immer auf eingeklemmte Steine kontrolliert werden. Gerade der Strahl in der Mitte des Hufs kann schnell verletzt werden.
Haben sich bereits scharfe Kanten oder Kerben gebildet, sollten Sie mit einer Raspel geglättet werden. Diese Kontrolle geht bei einem Beschlag weiter. Hier kontrollierst du regelmäßig, ob die Eisen nicht verbogen sind und immer noch gut sitzen.
Wer frisch gereinigte Hufe regelmäßig einfettet, sorgt dafür, dass sie elastisch bleiben. Zudem schützt du das Horn vor einem Feuchtigkeitsverlust. So macht es im Winter gerade Sinn, die Hufe auch von unten einzufetten. Zuerst sollte der Huf mit Wasser gereinigt werden, dann folgt das Huffet. Andernfalls würde die Fettschicht und das Horn nur weiter austrocknen.
Wie oft muss man Pferde beschlagen im Sommer?
Auch wenn trockene Hufe eigentlich belastbarer sind als zu feuchte, macht es Sinn, die Hufe regelmäßig in Wasser zu stellen, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen. Darüber hinaus hältst du den Kronenrand mit etwas Öl geschmeidig. Im Sommer versorgen wir die Hufe mit Feuchtigkeit und im Winter mit Mineralien und Fetten. Gerade im Sommer kann es immer wieder zu trockenen, brüchigen Hufen kommen, die nach einer zusätzlichen Pflege verlangen.
Pferde beschlagen – Wie hochsind die Kosten
Doch auch die Bauhofer sollten regelmäßig Besuch vom Hufschmied bekommen. Er raspelt alle 6-8 Wochen die Hufe ab. Das Ausschneiden der Hufe kostet zwischen 25 und 40 EUR.
Ein kompletter Beschlag ohne Material kostet zwischen 60 und 120 EUR und zwei Hufe ohne Material zwischen 50 und 65 EUR. Mit diesen Kosten müssen Pferdehalter kalkulieren. Der Hufschmied gehört also zu den laufenden Ausgaben, die sich wiederholen und eine Basis für ein gesundes Pferdeleben bilden.