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Hunderasse Berner Sennenhund

Berner Sennenhund Erziehung

Hunderasse Berner Sennenhund

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Die richtige Erziehung des Berner Sennenhund

Hunderasse Berner SennenhundDie Erziehung des Berner Sennenhund – vom verspielten Welpen zum verantwortungsvollen HundDer Züchter legt den Grundstein zur Erziehung des Berner Sennenhundes. In den ersten acht Wochen geschehen wesentliche Dinge, die sich auf die spätere Entwicklung des Welpen auswirken. Deshalb ist es wichtig, seinen Hund sorgfältig auszusuchen. Nicht alle Züchter verstehen es, die jungen Berner in der richtigen Art und Weise auf das Leben nach der achten Woche vorzubereiten.

Erziehung – Worauf der Züchter achtet

In der Sozialisations-Phase brauchen die kleinen Sennenhunde viele verschiedene Umweltreize. Dies fordert sie heraus und lehrt sie, mit diversen Situationen zurechtzukommen. Dazu gehören negative wie positive Erfahrungen. Welpen lernen in dieser Zeit, mit den verschiedenen Altersgruppen der Menschen umzugehen. Die Sozialisations-Phase endet in der zwölften Woche. Der neue Besitzer fährt mit der Angewöhnung fort, wo der Züchter aufhört.

Frage ihn nach den gemachten Erfahrungen und bitte um Tipps, was in den nächsten Wochen in der Erziehung Deines Berner Sennenhundes wichtig ist. Sinnvoll lernt er in einer Welpen-Spielgruppe. Dort spielt Dein Hund mit anderen seines Alters in einem überwachten Rahmen. Scheue Berner verlieren ihre Angst und aktive z ulernen, sich zurückzuhalten. Dein Hund pflegt in der Gruppe soziale Kontakte mit Artgenossen verschiedener Charakter-Eigenschaften.

Fakten zur Erziehung des Berner Sennenhundes

In der juvenilen Phase ab der 13. Woche festigen die Welpen ihre vorher erlernten sozialen Fähigkeiten. Das Üben der Beißhemmung gehört ebenfalls in diese Zeit. Mit der 18. Lebenswoche endet das Welpen-Alter und Dein Vierbeiner tritt in die Pubertät ein. Jetzt ist er ein Junghund. Der Berner verfügt über eine enorme Reizschwelle. Deshalb verhält er sich gegenüber seiner Umwelt gelassen. Er beobachtet Situationen und greift ein, wenn er es für notwendig hält.

Die angeborene Sturheit hat zur Folge, dass der Berner Sennenhund mit gewissen Regeln Schwierigkeiten hat. Er befolgt Befehle einzig, wenn er sie für sinnvoll hält. Du brauchst deshalb Konsequenz in der Erziehung und lernst es, Dein Tier zu motivieren. Dies sind die grundlegenden Pfeiler einer erfolgreichen Erziehung Deines Berner Sennenhundes. Da er nicht jagt und kein Streuner ist bietet der Freilauf keine Schwierigkeiten. Auf einen Rüden achtest Du, wenn sich andere männliche Artgenossen im Territorium befinden. In dieser Situation zeigt er sich unangenehm und angriffslustig.

Neben Konsequenz sind Aufmerksamkeit, Geduld und Liebe die Eckpfeiler der Erziehung eines Berners. Diese ist erfolgreich, wenn der erfahrene Züchter in den ersten acht Wochen den Grundstein legte. Wähle sorgfältig aus, wo Du Deinen Hund kaufst. Am neugierigen und aktiven Verhalten erkennst Du einen gesunden Welpen, der gut auf Deine Methoden reagiert. Ein Rüde benötigt mehr Konsequenz und Straffheit. Eine Hündin ordnet sich leichter unter.

Welpe Berner Sennenhund
Welpe Berner Sennenhund Urheber: isselee / 123RF

Die ersten Tage im neuen Zuhause

Der Neuankömmling braucht Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Bewahre ihn vor Stress und mache ihn mit allen Facetten Deines Hauses und den Mitgliedern Deiner Familie bekannt. Gib ihm die Zeit, ausgiebig zu schlafen, und bereite eine ruhige Ecke für ihn vor. Die Angewöhnung braucht Zeit und Geduld. Verkompliziere sie nicht, indem Du ihn auf Urlaubsreisen mitschleppst oder viele Freunde einlädst. Solche Ereignisse bedeuten Stress, den Du in der Anfangszeit vermeidest.

Wichtig ist ein festgelegter Schlafplatz vom ersten Moment an. Falls er wegen der Trennung von seinen Geschwistern verschüchtert reagiert, schafft eine Stoffdecke mit deren Geruch Abhilfe. Von Anfang an trainierst du Deinen Welpen auf Stubenreinheit. Bestimme eine Stelle draußen in der Nähe als Hundeklo. Sei konsequent und lobe ihn nach jeder erfolgreichen Absolvierung. Lob wirkt verstärkend und verhilft der Erziehung zum Erfolg.

Schläge und Schreie wirken sich kontraproduktiv aus. Sie stören den Charakter. Dies hat zur Folge, dass er später unberechenbar auf gewisse Menschen oder Verhaltensweisen reagiert. Rufe Ihn von Anfang an bei seinen Namen. Sei geduldig und nachsichtig, wenn es nicht beim ersten Mal klappt. Vermeide Überforderung. Stress führt zu Ungehorsam, was wiederum eine konsequente Erziehung des Berner Sennenhundes erschwert. Mit Geduld und genügend Zeit schaffst Du es, Deinen Hund zu einem liebevollen Wesen mit stattlichem Charakter zu erziehen.

Tipps für das Zusammenleben mit einem Berner Sennenhund

Damit er sich wohlfühlt, gehören neben dem Schlafplatz ein Futter- sowie ein Wassernapf zur Grundausrüstung. Sie stehen stets am selben Ort und Du füllst sie jeden Tag zur selben Zeit auf. So lernt Dein Tier, sich an regelmäßige Essenszeiten zu gewöhnen. Spielsachen und Objekte zum Kauen gehören ebenfalls zu einem gesunden Leben. Welpen wissen nicht, was gut für sie ist und probieren vieles aus. Entferne deshalb Gegenstände, die dem Knabberdrang Deines Hundes entgegen Deinem Willen zum Opfer fielen. Giftige Flüssigkeiten wie Reinigungs-Mittel haben in seiner Nähe nichts zu suchen.

Achte darauf, dass er sich an keinem elektrischen Kabel verbeißt. Schaue, ob in Deinem Garten keine für ihn giftige Pflanze wächst. Nichts ist vor der Entdeckungslust eines Welpen sicher. Einige Tage Urlaub sind während seiner Eingewöhnungs-Phase empfehlenswert. Nur mit genügend Zeit gelingt es Dir, seinen Übermut in die richtige Bahn zu lenken. Gewöhne ihn von Anfang an an eine konsequente Haltung.

Spielerisches Lernen während der Sozialisierungs-Phase

Bei Lob und Belohnung führt der Welpe das gewünschte Verhalten gerne aus. Verbotene Gesten unterbindest Du gleich am Anfang ohne Gewalt. Die Hunde verfügen in diesem Alter über eine hohe Bereitschaft, die Autorität des Besitzers zu akzeptieren. Ein scharfes Nein reicht in der Regel, damit er von etwas ablässt. Diese Fähigkeit lässt mit steigendem Alter nach. Deshalb ist die konsequente Erziehung bis zur 12. Woche entscheidend für seine Charakter-Bildung.

Du als Besitzer bereitest Dich vor dem Welpenkauf vor. Mit der Hilfe von Literatur oder einem Trainer lernst Du, wie die Kommunikation mit einem Hund funktioniert. Da er den Sinn von Worten nicht versteht, achtest Du mehr auf den Tonfall. Sei vorsichtig mit angepriesenen Methoden, die angeblich keine Arbeit machen. Ohne Einfühlungs-Vermögen, Zeitaufwand und Konsequenz funktioniert die Erziehung Deines Berner Sennenhundes nicht.

Immer noch hat die klassische Konditionierung nach Pawlow und Abwandlungen davon am meisten Erfolg. Der Hund lernt, dass einer Aktion eine bestimmte Reaktion folgt. Bei positiver Aktion gibt es eine Belohnung. Dies führt dazu, dass er sie gerne wiederholt. Negatives Verhalten bringt Ablehnung. Negative Reaktionen vermeidet er in Zukunft. So bleiben die guten Verhaltens-Weisen übrig, denen ein Leckerli als positive Verstärkung folgt.

Erziehung in den ersten zwölf Wochen ist erfolgreich

Die Sozialisierungs-Phase des Tieres ist mit der zwölften Woche abgeschlossen. Es ist deshalb notwendig, der Erziehung des Berner Sennenhundes in den ersten vier Wochen in seinem neuen Zuhause ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Konsequenz und eine liebevolle Haltung sind die Voraussetzung für Erfolg. Gewalt und Schreie führen zu einer Zerstörung seiner exzellenten Charakter-Anlagen.

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