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Wurmkur: Wie oft sollte man Hunde entwurmen?

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Inhalt nach redaktionellen Leitlinien verfasst und von unserem Expertenteam fachlich geprüft.

Im Gegensatz zur Grundimmunisierung und Impfung von Hunden, müssen wir unsere Vierbeiner regelmäßig entwurmen. Über kaum ein Thema wird heftiger diskutiert wie über die Regelmäßigkeit und Häufigkeit der Entwurmung. So finde ich, es ist an der Zeit, die Frage – wie oft sollte man Hunde entwurmen – nicht nur zu beantworten. Ich möchte dir einen praktischen und gesunden Hinweis mit auf den Weg geben.Tierwissen weiterlesen

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • wie oft sollte man Hunde entwurmen: 4 Mal im Jahr, wenn der Hund oft draussen ist
  • Entwurmung ist aber keine Vorsorge
  • Pasten oder Tabletten verabreichen
  • vorab Gewicht des Hundes ermitteln
  • Alternative: Kotuntersuchung, um nur bei Befall zu entwurmen

Wenn sich ihr Hund mehr in der Wohnung oder im Haus aufhällt dann müssen Sie ihn auch nicht ständig entwurmen. Eine Entwurmung alle 2 Jahre reicht aus.

Abstand der Entwurmungen

Die meisten Hundehalter entwurmen ihren Vierbeiner viermal im Jahr. Schließlich wachsen und leben unsere Hunde nicht nur in einer abgeschlossenen, sauberen und sterilen Umgebung.

Sie nehmen mit Freude den Kot anderer Tiere auf, wälzen sich darin, schnüffeln an Pflanzen oder kommen in Kontakt mit Aas. Wer bisher geglaubt hat, Wurmbefall bei Hunden wäre ein Zeichen für fehlende Hygiene, irrt gewaltig. Er ist ein ganz normaler Begleiter eines gesunden Hundelebens, das mit Freiraum einhergeht.

Die Würmer sind nicht nur für unseren Vierbeiner gefährlich. Sie können andere Organe befallen und auf den Darm übergehen. Zudem können Hundehalter selbst die Wurmeier aufnehmen. Im Prinzip müssen wir nichts weiter tun, als das Fell unserer Hunde zu streicheln oder von ihnen abgeleckt zu werden, um die Würmer aufzunehmen.

Gefahr für den Menschen

Wenn sich Krankheiten am Fell und an der Haut einstellen und unser Hund unter Durchfall und Appetitlosigkeit leidet, sind in den meisten Fällen die Würmer daran schuld.

Mit einer regelmäßigen Entwurmung alle drei Monate haben die Würmer keine Chance, sich zu entwickeln und die Organe zu schädigen. Nach der so genannten Präpatenzzeit nach ca. 3 Monaten bis zu mehreren Monaten scheiden die Hunde die Würmer aus. Zu diesem Zustand kommt es nicht, wenn die Entwurmung regelmäßig stattfindet.

Dennoch muss ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei der Entwurmung um ein Medikament handelt. Es tötet die Würmer ab und kann dem Organismus zu setzen. Es stellt im gleichen Zug eine Belastung für unseren Hund dar.

Entwurmung ist keine Vorsorge!

Die Entwurmung ist keine Vorsorge gegen den Wurmbefall. Ein erst kürzlich entwurmter Hund nimmt im nächsten Moment über den Kot eines anderen Vierbeiners Wurmeier auf und ist schon wieder befallen. So hilft das Wurmmittel nur einem befallenen Hund. Eine Ansteckung kann sie nicht verhindern. Leider sind viele Hundehalter hier oftmals falsch beraten.

Schritt für Schritt richtig richtig entwurmen, so einfach

In den meisten Fällen kaufst du eine Entwurmung beim Tierarzt oder in einer Onlineapotheke. Ausschlaggebend für eine folgerichtige Wirkung ist die korrekte Menge Wurmmittel. So solltest du feststellen, wie viel dein Hund wiegt.

Hunde zur Entwurmung richtig wiegen

Da die meisten Hunde nicht ruhig auf der Waage stehen, kannst du dich erst selbst wiegen und dann deinen Hund auf den Arm nehmen. Die Differenz ergibt das korrekte Gewicht. Ich verbinde bei einem Tierarztbesuch eine Grunduntersuchung gleich mit einem Gang auf die Spezialwaage. Dann wissen wir wieder genau, was der Hund derzeit wiegt.

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Wurmmittel Paste richtig verabreichen

Je nachdem, wie gut dein Hund das Wurmmittel aufnimmt, eignen sich Tabletten oder Pasten. Bei Welpen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich eine Paste viel besser verabreichen lässt.

Du kannst vorab die Spritze mit der Paste einstellen auf das Gewicht und die Menge, die dann im Schlund und bestenfalls im Magen landet. Nun solltest du die Spritze möglichst weit an der Seite in das Maul hineingeben und mit Schwung hineinspritzen. Drücke für ein paar Sekunden vorsichtig das Maul des Hundes zu und streiche über seine Kehle. Damit setzt du den Schluckreflex in Gang. Andernfalls würde der Hund das Wurmmittel wieder ausspucken. Einige der Pasten sind mit angenehmen Aromen versetzt, die unsere Vierbeiner ganz gern mögen.

Entwurmen mit Tabletten, so geht es sicher!

Das gilt auch für die Tabletten. Die Tabletten mit Geschmack essen einige Hunde ohne Probleme. Andere Tabletten landen kleingemacht im Lieblingshundefutter. Hierfür eignen sich Frischfleisch und Nassfutter.

Aber auch unter den Vierbeinern gibt es richtige Sensibelchen, wenn es um Tabletten und Medikamente geht. Die Hunde schaffen es, genau die Tablettenstücke heraus zu sortieren und nur das Futter aufzunehmen. Andere spucken die kleinen Tablettenstücke gründlich aus.

Aus diesem Grund solltest du am besten mit einem Mörser Pulver aus den Tabletten machen, um es vollständig mit dem Hundefutter zu verbinden. Erfahrene Hundehalter schaffen es, die Tablette in den Schlund des Hundes zu stecken und diese über Streichbewegung in den Magen zu befördern.

Hunde entwurmen – die Alternative

Eine lohnenswerte Alternative ist die Untersuchung des Hundekot. Dieser sollte über drei Tage hinweg gesammelt und zum Tierarzt gebracht werden.

Im Labor kann der Kot auf die kleinen Würmer untersucht werden. So gehen Hundehalter auf Nummer sicher und behandeln ihren Vierbeiner erst, wenn er wirklich von den Würmern befallen ist.

Der Frage – wie oft sollte man Hunde entwurmen – entgehst du aber nicht. Denn diese Untersuchung erfolgt alle drei Monate. In Anbetracht der Dauer der Präpatenzzeit sollte die Untersuchungen sogar alle ein bis zwei Monate durchgeführt werden. Hier kann der behandelnde Tierarzt weiterhelfen.

Quellen und weiterführende Ressourcen

 

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