Deine Katze entwurmen, wie oft, wann und wie?
Jede Katze kann im Laufe ihres Lebens mindestens einmal von Parasiten befallen sein. Es ist umso wichtiger, deine Katze regelmäßig zu entwurmen.
Ein kurzfristiger und nur leichter Befall bleibt oftmals unbemerkt. Nehmen die Parasiten Überhand, kann es zu schwerwiegenden Problemen für deinen Stubentiger kommen.

Katzen entwurmen – Das Wichtigste auf einen Blick:
- Wie oft sollte man Katzen entwurmen: alle 3 Monate mindestens
- Häufigkeit ist abhängig vom Alter, Kontakt mit Artgenossen, Jagdverhalten
- Freigänger und Wohnungskatzen unbedingt entwurmen
- keine Prophylaxe oder Vorbeugung
- Alternative: Kotprobe und Untersuchung der Würmer

Wie oft sollte man Katzen entwurmen?
Freigänger sollten alle 3 Monate entwurmt werden. Für den tatsächlichen Zeitraum ist immer das Risiko entscheidend, wie häufig deine Katze in Kontakt mit Artgenossen tritt, Unrat oder Kot aufnimmt oder jagd. Auf eine Wurmkur ist aber auch bei Wohnungskatzen nicht zu verzichten.
Warum sollte man Katzen entwurmen?
Im Prinzip sollten wir unsere Katzen entwurmen, um sie vor dem Parasitenbefall zu schützen oder akut bei einem Wurmbefall zu behandeln.
Tatsächlich können sich die Parasiten ganz einfach über die Flöhe und das Fell übertragen. So können auch Wohnungskatzen von Würmern befallen sein.
Bevor ein Parasit überhaupt einen Schaden anrichten kann, zerstören wir mit der Entwurmung die kleinen Biester im Keim.
Dabei können wir unsere Katze durch eine regelmäßige Entwurmung gar nicht vor dem Wurmbefall schützen. Die Mittel wirken nur dann, wenn die Katze wirklich befallen ist. Nehmen wir zum Beispiel eine Entwurmung vor und schon 3 Tage später infiziert sich die Katze mit den Parasiten, ist sie auch wieder befallen.
Über die Regelmäßigkeit können wir einen weitreichenden Befall ausschließen. Eine sichere Vorsorge und Vermeidung der Parasiten ist nicht gegeben.
Katzen entwurmen: Wurmbefall erkennen
Wurmbefall kann unseren Katzen schon echt zu schaffen machen. In den meisten Fällen führt das zum Gewichtsverlust und zum Erbrechen. Ist der gesamte Organismus von den Parasiten befallen, können wir im Kot und im Erbrochenen bereits die Würmer feststellen. Zunächst ernährt sich ein Wurm vom Blut der Katze. Gerade bei den kleinen jungen Katzen kann das Schäden im Immunsystem und im gesamten Organismus hervorrufen. Die Nährstoffaufnahme ist gestört, was zu Durchfall und Erbrechen führt.
In den meisten Fällen kommt es zu einer Erhöhung der Enzyme der Leber. Schwere Verläufe enden gerade bei jungen Katzen mit dem Tod. Das Ganze können wir mit einer regelmäßigen Entwurmung vermeiden.
Wie oft sollte man Katzen entwurmen? Ganz deutlich erkennest du, dass deine Katze befallen ist, wenn sie die folgenden Anzeichen zeigt:
- Durchfall und Erbrechen
- Lecken am Hinterteil
- ungewöhnliche Gewichtsabnahme
- Husten
- schuppige Haut
- Entzündungen der Haut
- Wachstumsstörungen
- Gestörtes Immunsystem
- Wurmabschnitte im Kot und im erbrochenen
- Schlittenfahren
Mit Letzterem ist das ungewöhnliche Verhalten gemeint, bei dem Katzen ihren Hintern über den Boden ziehen. Je nach Schweregrad und Katze kann es zu unterschiedlichen Ausmaßen und Symptomen kommen. Eine pauschale Formel kann ich an dieser Stelle nicht nennen. Doch die meisten Katzenhalter bekommen ganz genau mit, wenn ihre Katze von Parasiten befallen ist, da sie sich ungewöhnlich verhält und sichtlich unwohl fühlt.
Katzen entwurmen: Wohnungskatze und Freigänger?
Die Freigänger sollten eigentlich alle drei Monate also jedes Quartal prophylaktisch entwurmt werden.
Schließlich treten sie jeden Tag in Kontakt mit anderen Tieren oder können zum Beispiel über Unrat die Parasiten aufnehmen. Wenn du es auch nicht geglaubt hast, die Intervalle für eine Entwurmung können stark voneinander abweichen und sind abhängig vom Alter, dem Freigang, den Kontakt zu anderen Katzen oder der Möglichkeit, zu jagen sowie Kot und Aas zu fressen.
Mit der Beantwortung der einzelnen Fragen kannst du das Risiko einschätzen, dass dafür spricht, dass deine Katze in Kontakt mit den Parasiten gerät.
Natürlich steht eine Wurmkur immer dann auf dem Plan, wenn der Verdacht besteht, dass deine Katze befallen ist. Geht ihr zum Beispiel zum Tierarzt und stellt dieser einen Wurmbefall bei deiner Katze fest, wird er erst die Parasiten bekämpfen und die Impfung zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen. Die Wirkzeit oder die Wirkung der Schutzimpfung werden nämlich durch den Parasitenbefall beeinträchtigt.
Katzen entwurmen – Alternativen
Gerade die neugeborenen Kitten sollen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zum ersten Mal entwurmt werden. Sie könnten sich schon bei ihrer Mutter mit den Parasiten anstecken und einen großen Schaden nehmen.
Am besten nimmst du die Entwurmung auch gleich bei der Mutterkatze vor, da auch hier der Parasitenbefall nicht gerade zuträglich ist.
Natürlich gibt es zum Thema der Entwurmung unterschiedliche Meinungen über die Wirksamkeit von natürlichen oder chemischen Präparaten. Eine natürliche Alternative ist die Entnahme und Untersuchung einer Stuhlprobe. So verabreichst du deiner Katze wirklich nur das Mittel, wenn sie von den Parasiten befallen ist. Für die Häufigkeit dieser Stuhlproben gilt derselbe Zeitraum wie für die Durchführung der Entwurmung.